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Von Autor/in Brigitte Egelhaaf

Bukow wird von einem Toten umgeworfen und begraben und Kommissarin König von einem verurteilten Mörder bedroht. Und während Bukow das relativ gelassen nimmt, kommt seine Kollegin an ihre Grenzen.

Ach, das Leben kann so schön sein. Kommissar Bukow sitzt am Wasser und trinkt Rotwein. Doch plötzlich kommt der Notruf. Einbruch bei Herrn Norden. Gleich ums Eck. Doch als der Kommissar klingelt und Michael Norden die Tür zu seinem großen, modernen Haus öffnet, ist der überrascht. Ein Einbruch, bei mir? Nicht, dass ich wüsste.

Begraben unter einem Sterbenden

Bukow schaut sich trotzdem um, findet nichts. Doch gerade als er zu seinem Auto gehen will hört er Geräusche aus der Garage. Bukow öffnet die Tür und ein Sterbender torkelt blutüberströmt auf ihn zu. Als der Mann den Kommissar beim Fallen unter sich begräbt, ist er schon tot. Und noch bevor sich Bukow befreien kann, fährt Haus- und Garageneigentümer Michael Norden mit seinem Auto weg.

Halbtoter in der Garage, null Geld auf dem Konto

Super Anfang, schön gruselig. Und bald merken wir, Michael Norden hatte nicht nur einen Halbtoten in der Garage, er hat auch ein dickes Problem. Er, Chef einer Zeitarbeitsfirma, braucht nämlich Geld. Dringend.

Die Kommissarin hat „Gott gespielt“

Währenddessen meldet sich ein alter Bekannter, ein verurteilter Mörder, bei Kommissarin König. Das hat nichts mit dem übrigen Geschehen zu tun, bringt die Kommissarin aber ziemlich aus dem Gleichgewicht. Damals, als sie und Bukow diesen Mörder ins Gefängnis brachten, haben die beiden, wie der Verurteilte es nennt, „Gott gespielt“ und sich nicht ans Gesetz gehalten.

Der einsame Bukow hat doch nur die König

Es ist ein schöner, teils bisschen gruseliger Sonntagabendkrimi. Mir gefallen vor allem die natürliche Lockerheit der Kommissare Bukow und König und die Dialoge der beiden.

König: „Sie haben neue Schuhe.“
Bukow: „Ja, hab ich wegen Ihnen gekauft!“
König: „Ts, wegen mir?“
Bukow: „Ja wegen Ihnen, ich hab doch nur sie“.

Und während Kommissarin König das für einen Scherz hält, wissen wir es doch besser, oder? Bukow meint das ernst.

Das Schwierigste ist immer der Schluss

Mehr Rührung braucht es eigentlich nicht, die wird aber leider sahnetortenfüllungsgleich über den Schluss gekippt. Schade, das hat mir den Polizeiruf in den letzten zehn Minuten doch ein bisschen vermiest. Aber der Schluss lässt ahnen, dass es mit der leicht gruseligen Geschichte um den so trickreich verurteilten Mörder weitergehen wird.

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Brigitte Egelhaaf
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