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AUTOR/IN
Jessica Brandt
Jessica Brandt (Foto: SWR3, Niko Neithardt)
Sophie Donges
Elisabeth Pongratz
Antje Diekhans

Vulkanausbrüche sind spektakulär anzuschauen, geben aber auch Grund für Sorge: insbesondere die drei aktivsten Vulkane in Italien, dem Kongo und auf Island.

Vulkanausbrüche weltweit

In La Palma sorgt der Vulkanausbruch im Moment für große Besorgnis. Doch auch in anderen Ländern der Welt sind Vulkanausbrüche immer wieder Thema. Die drei aktivsten Vulkane derzeit sind folgende:

  • Italien: Vulkan Ätna auf Sizilien
  • Island: Vulkan Fagradalsfjall bei Reykjavik
  • Kongo: Der sogenannte Straovulkan Nyiragongo

Vulkanausbruch in Italien

3.375 Meter über dem Meeresspiegel befindet sich der Vulkan Ätna. Damit ist er der höchste Vulkan Europas. Und er wächst durch jeden weiteren Ausbruch noch an, indem sich Lava und Gesteinsmaterial ablagern. Alleine im vergangenen Jahr zählte das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie rund 50 Vulkanausbrüche.

Vulkan Ätna zeigt Rauchwolken in Italien (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/XinHua | ---)
Rauch steigt aus dem Vulkan Ätna auf, während seines siebzehnten Ausbruchs seit Beginn der vulkanischen Aktivität am 16. Februar 2021. Der Flughafen der Stadt Catania auf Sizilien hat die Flüge wegen der starken Vulkanaktivität am Ätna vorübergehend gestoppt.

Schon wenn eine Rauchwolke am Himmel über dem Ätna zu sehen ist, sind das spektakuläre Bilder. Zum Glück leben rund um den Vulkan keine Menschen. Doch Straßen werden mit der Asche bedeckt und es kommt auch Tage nach dem Ausbruch zu Aufräumarbeiten. Zudem sorgt ein Vulkanausbruch auch für die Einstellung des Flugverkehrs am Flughafen auf Sizilien. Elisabeth Pongratz aus dem BR-Studio Rom berichtet von den Bürgermeistern der Ätna-Region. Diese fordern schon lange mehr finanzielle Unterstützung für die Aufräumarbeiten nach einem Vulkanausbruch.

Vulkanausbruch auf Island

Auch auf Island gibt es Vulkane, die ständig aktiv sind. Ein Vulkan, der seit einem guten halben Jahr immer wieder aktiv ist, liegt nahe der Hauptstadt Reykjavik und hat den unaussprechlichen Namen Fagradalsfjall. Vor 900 Jahren war der Vulkan das letzte Mal aktiv. Nun spuckt er seit März immer wieder Lava. Ähnlich wie auf Sizilien ist die Gegend rund um den Vulkan selbst nicht bewohnt. Sophie Donges aus dem NDR-Studio Stockholm berichtet von Touristen und Einheimischen, die täglich das Vulkanspektakel begutachten. Wenn der Vulkan aktiv ist, werden pro Sekunde 10,8 Kubikmeter Lava in die Höhe geschossen. Anschließend fließt die Lava glühend hinab und zeichnet dabei rot leuchtende Furchen in das Gestein. Der Vulkan wird von Forschern als unberechenbar beurteilt. Wann der Vulkan wieder aktiv ist, kann somit nicht vorhergesagt werden. Zuletzt war er Mitte September aktiv.

Rauchwolken über dem Vulkan Fagradalsfjall mit der kleinen Straße Guðnabær nahe der Ortschaft Þorlákshöfn im Süden Islands (Foto: IMAGO, IMAGO / Seeliger)
Rauchwolken über dem Vulkan Fagradalsfjall mit der kleinen Straße Guðnabær nahe der Ortschaft Þorlákshöfn im Süden Islands.

Vulkanausbruch im Kongo

Der Vulkan in Kongo, der zu den aktivsten der Welt zählt, heißt Nyiragongo. Vor vier Monaten bedrohte die Lava die Stadt Goma, die am Fuße des Vulkans liegt. Häuser wurden zerstört und 30 Menschen verloren ihr Leben. Obwohl die Bedrohung eindeutig war, machten auch hier einige Bewohner Fotos von sich und dem Vulkan im Hintergrund.

Vulkanausbruch im Kongo des Vulkans Nyiragongo (Foto: IMAGO, IMAGO / Nature Picture Library)
Immer wieder ist der Vulkan Nyiragongo im Kongo aktiv und sorgt für Angst in der Bevölkerung.

Vor 20 Jahren sorgte der Vulkanausbruch im Kongo für noch mehr Todesopfer. Rund 250 Menschen kamen damals ums Leben. Und auch Tiere sind bei jedem Vulkanausbruch in Gefahr, berichtet Antje Diekhans aus dem WDR-Studio Nairobi. Auf der gegenüberliegenden Seite von Goma und damit auf der anderen Seite des Vulkans liegt der Virunga-Nationalpark. Die Existenz der ohnehin vom Aussterben bedrohten Berggorillas, wird durch jeden weiteren Vulkanausbruch stärker bedroht.

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