Am 30. Januar soll zum Beispiel das FireAid-Benefizkonzert stattfinden. Auftreten wollen unter anderem Pink, Lady Gaga, Billie Eilish, Sting, die Red Hot Chili Peppers und Green Day.
FireAid-Konzert für Opfer der Waldbrände in L.A.: So könnt ihr dabei sein!
Das Konzert soll an zwei Orten in Kalifornien stattfinden und live auf mehreren Plattformen gestreamt werden – darunter Youtube, Spotify, Netflix, Amazon Prime, Apple TV und Paramount+. Die Erlöse sollen direkt an die Opfer der Brandkatastrophe gehen.
▶️ Für uns in Deutschland beginnt das Konzert in der Nacht vom 30. Januar auf den 31. Januar um 3 Uhr.
Millionenschwere Spenden für Opfer von Waldbränden
Seit dem Ausbruch der Waldbrände haben Stars aus der Musikbranche außerdem Millionenbeträge zugesagt, um denjenigen zu helfen, die alles verloren haben. Zuletzt hatte zum Beispiel Beyoncé eine Spende angekündigt. Über ihre Stiftung „Beygood“ gibt sie 2,5 Millionen US-Dollar (rund 2,4 Millionen Euro), heißt es in einem Instagram-Post. Auch Metallica wollen eine halbe Million Dollar spenden.
Die Recording Academy und die Wohltätigkeitsorganisation Musicares haben eine Million US-Dollar zugesichert, um Musiker und andere Menschen aus der Musikbranche zu unterstützen, die von den Waldbränden betroffen sind. Ein Musikgeschäft hat ein Programm ins Leben gerufen, um verlorene Musikinstrumente zu ersetzen. Außerdem spendete Disney 15 Millionen US-Dollar, Paramount unterstützt mit einer Million.
Die Talentagentur Creative Artists Agency (CAA) hat zudem gemeinsam mit anderen Organisationen einen Fonds für Studierende, Schulmitarbeiter und Familien eingerichtet. Klienten der CAA sind unter anderem Harry Styles, Ariana Grande, Adam Lambert und Robbie Williams.
- Waldbrände in L.A.: So ist die aktuelle Lage
- Auch viele Stars von Bränden betroffen
- Sandy Mölling – ehemalige Sängerin der No Angels über ihre Situation
- Miley Cyrus meldet sich mit emotionaler Nachricht
- Glamour-Empfang der Oscar-Nominierten abgesagt
- Feuerwehr bahnte sich Weg mit Bulldozern
Waldbrände in L.A.: So ist die aktuelle Lage
Seit dem 7. Januar brennt es rund um Los Angeles. Die Löscharbeiten werden durch hohe Temperaturen, Wassermangel und die für die Jahreszeit in Kalifornien typischen sogenannten Santa-Ana-Winde massiv erschwert. Aber mittlerweile gibt es gute Neuigkeiten:
- Am Donnerstag (16. Januar) wurde gemeldet, dass die Winde abgeflaut sind.
- Die Löschteams gewinnen außerdem langsam die Oberhand über die verheerenden Feuer.
- Außerdem wurden bisher gesperrte Gebiete mit leichteren Schäden nun auch wieder für einige Anwohner zugänglich gemacht.
Weitere Fortschritte im Kampf gegen die Flammen
Die Zahl der Opfer ist weiter gestiegen. Nach Angaben der Gerichtsmedizin in Los Angeles kamen mindestens 27 Menschen in den Feuern ums Leben. Mehr als 12.300 Gebäude wurden zerstört. Bei mindestens einem der Feuer, dem „Kenneth Fire“, wird wegen Brandstiftung ermittelt. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.
Los Angeles brennt - aber wer bekämpft das Feuer?
US-Präsident Joe Biden nannte die Brände rund um L.A. die schlimmsten in der Geschichte Kaliforniens. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom geht davon aus, dass es die teuerste Naturkatastrophe der US-Geschichte werden könnte. Der Wetterdienst Accuweather schätzte den Schaden bis zum Wochenende (11./12. Januar) auf 135 bis 150 Milliarden Dollar. Bis die Brände gelöscht sind, könnte sich das aber noch deutlich erhöhen.
Brände in Los Angeles: Auch viele Stars betroffen
Im Gebiet der Waldbrände stehen einige millionenschwere Villen. In der Nähe der Santa Monica Berge leben Stars wie Jennifer Aniston, Bradley Cooper, Tom Hanks und Reese Witherspoon.
Auch der Küstenort Malibu ist betroffen. Stars wie Cher oder Mark Hamill mussten vor dem Feuer fliehen. Unter anderem die Schauspieler Mel Gibson, Anthony Hopkins, Milo Ventimiglia und Billy Crystal haben ihre Haus verloren. Paris Hilton postete auf Instagram einen Clip, in dem zerstörte Häuser im Fernsehen zu sehen waren, und schrieb dazu:
Sandy Mölling – ehemalige Sängerin der No Angels über ihre Situation in LA
Es bangen immer noch viele um ihre Häuser, die bisher verschont geblieben sind. Eine von ihnen ist Sandy Mölling – ehemalige Sängerin der No Angels, die inzwischen mit ihrer Familie in Los Angeles lebt. SWR3 hat mit ihr über die aktuelle Situation gesprochen. Und natürlich auch darüber, wie sie damit mit ihrer Familie umgeht.
Falls es schnell gehen muss, haben Sandy Mölling und ihre Familie schon gepackte Koffer im Wohnmobil. Mitgenommen wird aber nur das Wichtigste, sagt sie: Reisepässe, Erinnerungen und Dokumente. Ein paar Sachen für die Haustiere – der Rest wird zurückgelassen. Hoffen wir, dass es nicht zum Ernstfall kommt.
Miley Cyrus meldet sich mit emotionaler Nachricht zu Waldbränden in L.A.
Popstar Miley Cyrus fühlt sich durch die aktuellen Waldbrände um Los Angeles an 2018 erinnert, als sie bei den damaligen gewaltigen Feuern selbst ihr Haus in Malibu verlor. Auf Social Media teilte sie ein Bild ihres zerstörten Heims. Es sei ein Gefühl, das man nie vergesse.
Glamour-Empfang der Oscar-Nominierten abgesagt
Wegen der Feuer soll der glamouröse Empfang der Oscar-Nominierten in diesem Jahr gestrichen werden. Zudem sollen die Nominierungen für den wichtigsten US-Filmpreis diesmal lediglich online statt vor Publikum verkündet werden. Das sagte die US-Filmakademie. Die Namen der Oscar-Finalisten werden nun bei einer virtuellen Veranstaltung am 23. Januar bekannt gegeben.
Hohe Mieten und Plünderungen
Die Behörden machen sich außerdem Sorgen, um die Folgen der Waldbrände: So könnten Unternehmen oder Vermieter die Notsituationen nutzen und Preise für Unterkünfte und Lebensnotwendiges in die Höhe treiben. Außerdem wird vor Plündereien gewarnt und Betrügern, die sich als wohltätige Organisationen ausgeben.
Die Waldbrände bringen zudem massive Gesundheitsgefahren mit sich, wie Antje Sieb aus Los Angeles berichtet:
Feuerwehr musste sich Weg mit Bulldozern bahnen, als das Feuer ausbrach
Als die ersten Waldbrände ausbrachen, versuchten die Menschen, so schnell wie möglich zu fliehen. Doch mit ihren Autos blieben sie in den verstopften Straßen stecken. Viele haben ihre Fahrzeuge in Panik einfach stehen lassen und sind zu Fuß weiter. Das wiederum machte Probleme für die Einsatzkräfte, die dann auch nicht mehr durchkamen. Deshalb bahnte sich die Feuerwehr mit Bulldozern ihren Weg: