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Von Autor/in Tim Stobbe

Chris Nikic lebt mit dem Down-Syndrom – und ist seit diesem Wochenende ein Ironman. Laut Veranstaltern ist er der erste Mensch, der mit Down-Syndrom den harten Triathlon geschafft hat.

Chris Nikic ist nach Angaben der Veranstalter der erste Sportler mit Down-Syndrom, der einen Ironman absolviert hat. Mit den Händen jubelnd nach oben gereckt, überquerte der 21 Jahre alte Amerikaner in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Ziellinie in Panama Beach City im US-Bundesstaat Florida.

„Für Chris war das Rennen mehr als nur die Ziellinie und die Siegerfeiern“, sagte Vater Nik Nikic.

„Es war ein Beispiel, um auch anderen Kindern und Familien, die ähnliche Hindernisse zu überwinden haben, zu zeigen, dass kein Traum zu groß oder kein Ziel zu hoch ist.“

16:46 Stunden für den Triathlon

Für die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen benötigte Chris Nikic beim Ironman Florida inoffiziell 16:46:09 Stunden. Beim Schwimmen und Laufen war er mit seinem Trainer Dan Grieb mit einem Gurt verbunden. Im Ziel umarmten sich beide. „Ich habe Gänsehaut, so unglaublich inspirierend“, schrieb der 37 Jahre alte Ironman-WM-Fünfte von 2019, Cameron Wurf (37) aus Australien.

Erst mit vier Jahren konnte Chris Nikic ohne Gehhilfe laufen, seine Muskelstärke und Muskelspannung prägten sich nicht wie bei Menschen ohne Down-Syndrom aus. Vor vier Jahren hatte er sich gleich vier Ohrenoperationen unterziehen müssen. Wenn er einen Ironman schaffe, könne er auch sonst im Leben alles bewältigen, so das Credo des 21-Jährigen aus Maitland.

„Aufgeben ist keine Option für Chris“

In der ersten Jahreshälfte hatte er nach der Absage eines Rennens über die halbe Ironman-Distanz einen improvisierten Wettkampf über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen absolviert. Beim Ironman Florida ließ er sich nun auch von einem Crash mit dem Rad und einem leicht blutenden Knie sowie Ameisenbissen nicht aufhalten. „Aufgeben ist keine Option für Chris“, sagte sein Coach vor dem Rennen.

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Tim Stobbe
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