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Thomas Müller
Thomas Müller (Foto: SWR3)
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Der Blues-Gitarrist Gary Moore starb am 06. Februar in einem Luxus-Hotel an der Costa Del Sol. Moore wollte dort einige Urlaubstage zusammen mit seiner Freundin verbringen und wurde bereits wenige Stunden nach seiner Ankunft im Zimmer tot aufgefunden.

Die Todesursache ist bisher noch ungeklärt. Die britische Boulevard-Presse („The Sun“) berichtet aber, dass Moore am Abend Champagner und Brandy getrunken haben soll. Nach übereinstimmender Auskunft von Hotel-Personal und Ambulanz soll der Alkohol-Konsum bei Moores Tod eine Rolle gespielt haben. Die Musiker-Kollegen sind geschockt: Eric Bell, wie Moore ebenfalls Gitarrist bei Thin Lizzy, würdigte Gary als „superben Könner mit einem großen Talent.“ Sir Bob Geldof beschrieb Moore als eine Musiker-Legende und einen der größten Blues-Gitarristen überhaupt.

Moores Karriere

Gary Moore war Ende der 70er Jahre als Gitarrist bei Thin Lizzy eingestiegen, schied aber bald wieder aus, weil er sich mit Band-Chef Phil Lynott über den musikalischen Kurs der Band nicht einigen konnte. Danach arbeitete der am 04. April 1952 in Belfast geborene Moore zielstrebig an seiner Solo-Karriere. Mit der Rock-Ballade „Empty Rooms“ gelang ihm 1985 der erste größere Hit, mit den beiden Rock-Alben „Run For Cover“ und „Wild Frontier“ stieg er in die erste Liga auf und begeisterte die Fans in ganz Europa. In Deutschland hatte er mit „Out In The Fields“ seinen größten Hit. Anfang der 90er Jahre gelang ihm erfolgreich ein stilistischer Schwenk zum Blues-Rock und mit „Still Got The Blues“ ein mächtiger Hit. Die Blues-Spur verfolgte er über viele Jahre und veröffentlichte 2008 mit „Bad For You Baby“ sein letztes Studio-Album.

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