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Von Autor/in Michael Haas

Für Kommissar Faber und sein Team gings ins Gefängnis. Dort sollten sie ermitteln, wie ein Häftling ums Leben kommen konnte, ohne dass ihm jemand ein Haar gekrümmt hat. Dann kam der Schock für alle.

Der Patient röchelt laut, hat Schaum vorm Mund und windet sich unter Schmerzen. Der Arzt gibt alles, aber der Häftling ist nicht mehr zu retten. Und das liegt nicht daran, dass der Arzt früher als Pathologe gearbeitet hat. Es liegt am Virus, mit dem der Häftling infiziert ist: Tollwut. Stellt sich die Frage, wo und wie sich der Häftling angesteckt haben soll.

Tatort Tollwut - Szenenbilder
Mordkommission in der JVA: Die Ermittlungen von Martina Bönisch, Nora Dalay und Peter Faber sollen möglichst keine unnötige Unruhe bringen – wünscht sich Gefängnisdirektorin Angelika Zerrer. Bild in Detailansicht öffnen
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Gefängnisdirektorin Angelika Zerrer mit den Kommissaren Martina Bönisch, Nora Dalay und Peter Faber. Bild in Detailansicht öffnen
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Nico Rattay und sein Mithäftling Tomek Kodra: In der JVA Drogen zu beschaffen, ist problemlos möglich. Bild in Detailansicht öffnen
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Im Verhörraum: Häftling Markus Graf hat um ein persönliches Gespräch mit Kommissar Peter Faber gebeten. Bild in Detailansicht öffnen
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Der Häftling Steffen Renz kommt kaum klar mit den Ereignissen in der JVA, das weiß auch Nico Rattay. Bild in Detailansicht öffnen
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Die Kommissare Nora Dalay und Martina Bönisch verhören in der JVA den Häftling Nico Rattay. Bild in Detailansicht öffnen
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Kommissar Peter Faber bekommt einen Anruf, mit dem er nicht gerechnet hat. Bild in Detailansicht öffnen
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Kommissar Peter Faber, JVA-Beamter Stefan Keller und Anwältin Miriam Schott: In dieser Zelle war der mehrfache Mörder Markus Graf untergebracht. Bild in Detailansicht öffnen
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Alte Freunde am Stadion: Die Kommissare Nora Dalay, Peter Faber und Martina Bönisch treffen sich mit Jonas Zander, der heute als Arzt in der JVA arbeitet. Bild in Detailansicht öffnen
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Im Vertrauen: Kommissarin Martina Bönisch zeigt Mitgefühl für die kritische Situation, in der sich ihr Ex-Kollege und JVA-Arzt Jonas Zander befindet. Bild in Detailansicht öffnen
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Tumulte: Die Situation in der JVA eskaliert. Bild in Detailansicht öffnen

Erst der Häftling, dann der Arzt

Tollwut ist keine Tröpfcheninfektion und nicht so leicht zu übertragen. Wurde der Häftling vielleicht absichtlich infiziert? War es also Mord? Das versuchen Faber und sein Team nun zu klären. Doch mitten in den Ermittlungen erreicht sie eine schockierende Nachricht: Der Gefängnisarzt ist ebenfalls infiziert, todkrank. Er hat nicht mehr lange zu leben. Der Schock sitzt tief, denn alle kennen Jonas Zander noch aus seiner Zeit als Pathologe in der Gerichtsmedizin.

Ich wurde ermordet. Akzeptier' das!

Die Vergangenheit holt Kommissar Faber ein

Und dann auch noch das: Ausgerechnet in dem Knast, in dem die Tollwut ausgebrochen ist, sitzt Markus Graf. Der Mann, der Fabers Frau und seine kleine Tochter umgebracht haben soll. Graf behauptet zu wissen, wie es zu den Tollwut-Ansteckungen kommen konnte und bietet Faber für diese Information einen fast unmenschlichen Deal an. Klar, dass Faber, abgebrüht und abgezockt wie er ist, darauf eingehen will.

Ich habe mich über sie erkundigt, Faber. Sie ziehen den Ärger an wie ein Topf Honig die Bienen.

Sehr guter Tatort mit kleinen Schwächen

Für meinen Geschmack sind da ein, zwei Zufälle zu viel in die Story reinkonstruiert. Faber ermittelt und zack ist der angebliche Mörder seiner Familie wieder mit im Spiel. Außerdem gibt es einige bekannte Motive wie etwa den „Mord im Knast“, den wir schon oft in Krimis gesehen haben. Und auch eine Story rund um ein Virus, das gabs doch gerade erst vor ein paar Monaten im Österreich-Tatort Virus.

Trotzdem ist die Geschichte als ganze sehr rund und äußerst gelungen erzählt. Wunderbar realistische Bilder erzeugen eine beklemmende und authentisch wirkende Atmosphäre, die mich jedenfalls wortwörtlich gefangen genommen hat. Und auch die Schauspieler, allen voran Florian Bartholomäi als eiskalter und berechnender Mörder Markus Graf, geben ihr Bestes. Alles in allem ein sehenswerter Tatort. Ich gebe vier von fünf Elchen.

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