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Von Autor/in Stefan Scheurer, SWR3

Die Wiener müssen sich mit Kinderschändern rumschlagen. Ein sperriges Thema, aber SWR3-Tatort-Checker Stefan Scheurer erklärt, warum man den Tatort auf keinen Fall verpassen sollte!

Mitten in Wien: Eine große Baustelle. Hier wird gerade das Haus eines Kinderschänders abgerissen, der im Kellerverlies über Jahre hinweg Kinder gefangen hatte (damit kennen sich die Österreicher ja gut aus). Harter Stoff, wie wird da ein guter Tatort draus?

Tatort: Abgründe
Eigentlich galt der Fall als abgeschlossen, doch plötzlich werden die Ermittler Moritz Eisner und Bibi Fellner zu Abbrucharbeiten an einem Haus gerufen, wo das Mädchen Melanie im Keller jahrelang eingesperrt worden war. Jetzt wurde inmitten der Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Abgründe
Der Bauunternehmer Werner Nussbacher gibt sich völlig unbekümmert, obwohl auf seiner Baustelle während der Abrissarbeiten eine Leiche gefunden wurde. Das bedeutet nicht nur ein Baustopp für ihn, sondern auch unangenehme Fragen. Doch das tangiert ihn Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Abgründe
Eisner, der diese tote Kollegin nicht nur sehr gut kannte, sondern sogar einige Zeit mit ihr liiert war, steht mit seinem Verdacht von einer Verschwörung fast ganz allein. Auch Bibi Fellner kann es kaum glauben, dass es undurchsichtige Machenschaften Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Abgründe
In den Unterlagen, die Eisner in Franziskas Haus entdeckt hatte, befinden sich neue Hinweise für das Ermittlungsteam. Eine Spur führt zu Paul von Fichtenberg. Doch an seiner Grundstückspforte lässt die Haushälterin Eisner und Fellner nur wiederwillig Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Abgründe
Bibi Fellner versucht beim Mittagessen etwas zum Fall "Melanie" von ihrem Kollegen Markus Frey heraus zubekommen. Doch seine Interpretation des Falls und die Ausweichungen sind seltsam. Bibi Fellner wird ihr Kollege Markus Frey immer suspekter. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Abgründe
Eisner rastet aus und schlägt Frey zusammen. Denn bei ihm verstärkt sich zunehmend der Verdacht, dass Kriminalkommissar Frey viel tiefer in diese mysteriöse Geschichte verstrickt ist, als er zugibt. Bild in Detailansicht öffnen

Ehemalige Kollegin ist das Opfer

Beim Abriss des Kinderschänderhauses wird die Leiche einer Kommissarin gefunden, die in dem Fall vor kurzem noch ermittelt hat. Und schon in diesen ersten fünf Minuten wird es spannend. Denn sobald die Kommissare Moritz Elsner und Bibbi Fellner da sind, ist die Leiche weg. Komisch, denken die sich. Nach und nach kommt aber raus: Es ist eine Anweisung von ganz oben.

Extreme Wendungen

Was sich in den folgenden 90 Minuten zeigt ist Hochspannung pur. Alle, wirklich alle, sind verstrickt in diesen Fall. Und klar, gegen die Mächtigen in Wien ist schwer anzukommen. Mehrmals nimmt der Tatort eine extreme Wendung. Die Geschichte wird immer fesselnder, die Lage auch für die Kommissare immer verzweifelter.

Eine tolle Geschichte tut sich auf. Und dazu kommt, dass der Tatort mit viel Wiener Humor wirklich wirklich wirklich wirklich sehr witzig ist. Dazu gehört aber leider auch, dass der Wiener Dialekt manchmal schwer zu verstehen ist. Was soll es, die Drehbuchautoren liefern sich ein echtes Gagfeuerwerk, das dem Tatort aus Münster in nichts nachsteht.

Fazit: Ein echt schweres Thema in einer spannenden Geschichte umgesetzt. Ganz großartig und lustig gespielt. 5 Elche von mir!

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