Stand
AUTOR/IN
Linda Bies
Linda Molitor (Foto: SWR3, Niko Neithardt)
ONLINEFASSUNG
Felix Stängle

Ein Mann wird nach der Arbeit erstochen. Der Täter ist für alle ersichtlich und trotzdem nicht zu schnappen. Gleichzeitig werden die Kommissare von privaten Problemen aufgehalten.

Es ist der erste Fall für den Dortmunder Kommissar Peter Faber – nach dem Tod von Kollegin Martina Böhnisch. Der Verlust steckt ihm noch sichtlich in den Knochen. Die Zeit zum Trauern ist aber erstmal vorbei, denn es gibt einen Mord in Dortmund. Faber ermittelt, aber nicht als Kripo-Leitung, wie sonst immer, sondern bleibt erstmal seiner Vertretung Rosa Herzog unterstellt. Ein toller Fall mit gewohnt authentischen Rollen.

Tatort Dortmund: Ein scheinbar kaltblütiger Mord in der Straßenbahn

Der Straßenbahnfahrer Hamza wird nach seinem Schichtende erstochen – auf den ersten Blick wahllos und kaltblütig. Der Täter versucht gar nicht, sich zu verstecken, sondern zeigt sein Gesicht offen in die Überwachungskamera. Später taucht er auch vor dem Auto von Kommissar Pawlak auf. Kommissarin Herzog ist sich sicher, dass der Täter eine Botschaft hat. Das bestätigt sich, als nach einem zweiten Mord immer mehr Zusammenhänge zwischen den Taten hergestellt werden.

Verdächtiger flieht (Foto: ard-foto s2-intern/extern, WDR)
Mike Majewski ist tatverdächtig. Er flieht vor Jan Pawlak, kurz nachdem er sich gezeigt hat. Bild in Detailansicht öffnen
Jan Pawlak und Tochter kaufen Gemüse (Foto: ard-foto s2-intern/extern, WDR)
Jan Pawlak will die Zeit mit seiner Tochter Mia nutzen, die er nicht so oft sehen kann, wie er gern möchte. Bild in Detailansicht öffnen
Frau mit Waffe (Foto: ard-foto s2-intern/extern, WDR)
Tanja Zietmann war mit Hamza Arkadas und Lars Ramme befreundet. Hat sie etwas mit dem Fall zu tun? Bild in Detailansicht öffnen
Rosa Herzog und Beate Gräske  (Foto: ard-foto s2-intern/extern, WDR)
Die Superrecognizerin Beate Gräske unterstützt Rosa Herzog bei der Suche nach dem Täter. Bild in Detailansicht öffnen
Mike Majewski im Badezimmer (Foto: ard-foto s2-intern/extern, WDR)
Mike Majewski ist sichtlich im Ausnahmezustand. Ist er vielleicht sogar in Trauer? Bild in Detailansicht öffnen

Superwoman? So ähnlich.

Unterstützt wird das Dortmunder Ermittler-Team bei diesem Fall von Beate Gräske, Super Recognizerin. Sie kann Gesichter schneller zuordnen und wiedererkennen als jede Technik und erstellt so Bewegungsprofile von Verdächtigen. Genau das bringt die Kommissare weiter – und zeigt uns moderne und spannende neue Ermittlungsmethoden.

Bin ich vielleicht auch ein Super-Recognizer? Das hat sich SWR3-Musikredakteur Matthias Kugler auch gefragt. Denn: Er kann sich Gesichter extrem gut merken. Er hat einen Test im Internet gemacht – und dann klopfte sogar Scotland Yard bei ihm an! Hier ist seine Geschichte:

Kein Dortmunder Tatort ohne persönliche Nebenschauplätze

Es wäre kein richtiger Tatort aus Dortmund, wenn nicht auch neben dem Fall noch so einiges passieren würde. Herzog hat mit ihrer zur Fahndung ausgeschriebenen Mutter zu kämpfen, Pawlak kämpft ums Sorgerecht für seine Tochter und Faber steht irgendwo zwischen Trauer um Böhnisch, Sorge um seinen Job und dem ganz normalen Alltag. Da wird der Tatort zwischendurch auch mal zum Sozialdrama – das überbrückt aber sehr gut die Längen, die zwischendurch mal aufzutauchen drohen und fängt die Zuschauerinnen und Zuschauer ein, bevor es wieder spannend wird.

Am Ende stimmt alles!

Wer den Dortmunder Tatort und vor allem den dunklen Sarkasmus von Faber grundsätzlich mag, wird diesen Fall lieben. Spannende Ermittlungen, authentische Ermittlungsarbeit, realistische Gespräche und ganz viel Gefühl ohne Kitsch – so lässt sich Love is pain zusammenfassen. Deshalb gibt es von mir 5 von 5 Elchen.

Auch die Stuttgarter Polizei setzt Super-Recognizer ein. Was sie im Alltag machen und sie rekrutiert werden, lest ihr hier:

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Linda Bies
Linda Molitor (Foto: SWR3, Niko Neithardt)
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Felix Stängle

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