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Christian Kreutzer
Christian Kreutzer

Ein Blackhawk-Hubschrauber ist bei einem Trainingsflug mit einer Passagiermaschine kollidiert. Beide sind in den eiskalten Potomac-Fluss gestürzt. Es gibt wohl keine Überlebenden.

Das Regionalflugzeug von American Airlines mit 64 Menschen an Bord war am Mittwochabend beim Landeanflug auf den Reagan-National-Flughafen in Washington mit einem Armeehubschrauber zusammengestoßen. Aus dem Tower ist der Funkspruch überliefert: „Habt ihr das Flugzeug gesehen? Oh Gott...“. Die Maschine stürzte dann in den Fluss. Er soll an dieser Stelle nicht sehr tief sein: nur rund zwei bis drei Meter.

Offenbar mehrere Eiskunstläufer unter Absturz-Opfern in Washington

Die Feuerwehr hat inzwischen 27 Tote aus dem Flugzeug und einen Toten aus dem Hubschrauber geborgen. US-Präsident Donald Trump hat mittlerweile bestätigt, dass es keine Überlebenden gibt.

Unter den Toten sind 14 Eiskunstläufer und ihre Trainer und Angehörigen, darunter auch ein russisches Eiskunstlaufpaar. Das berichtet die Washington Post und beruft sich auf den amerikanischen Eiskunstlaufverband.

Im Netz kursieren zahlreiche Aufnahmen des Zusammenstoßes von Washington

SWR3 USA-Korrespondent Ralf Borchard fasst alles, was bekannt ist im SWR3 Topthema zusammen:

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Nachrichten Flugzeug-Unglück in Washington: Wie konnte das passieren?

Dauer

USA-Korrespondent Ralf Borchard in SWR3.

Was ist der Grund für den Zusammenstoß in Washington?

Die Ursache für den Absturz ist noch nicht bekannt. Die Flugschreiber beider Maschinen wurden laut US-Medien geborgen und werden jetzt analysiert. Nach ersten Erkenntnissen war der Kontrollturm am Reagan-Flughafen zum Zeitpunkt des Unglücks unterbesetzt. Das berichtet die New York Times. Der Luftraum von Washington ist häufig überfüllt mit Flugzeugen und Hubschraubern von Politikern.

Hier sieht man in der rechten unteren Bildhälfte mutmaßlich Aufnahmen des Crashs:

BREAKING: Video shows 2 aircraft colliding over the Potomac River in Washington, D.C. pic.twitter.com/vVcyThS8Lr

Washington nach dem Crash: Rettungsarbeiten im Potomac laufen

Der Blackhawk, ein Armeehubschrauber, befand sich nach Militärangaben auf einem Ausbildungsflug. Darin saßen laut CNN drei Personen. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth verbreitete eine entsprechende Erklärung eines Armeesprechers in der Nacht zum Donnerstag im Onlinedienst  X.

Hegseth sprach von einem „absolut tragischen“ Unglück. Das soll eine Aufnahme des Flugzeugwracks im Potomac sein:

Wreckage from PSA Airlines Flight 5342, the Canadair Regional Jet CRJ-700 which crashed earlier tonight in the Potomac River while landing at Ronald Reagan Washington National Airport in D.C. @andyharnik pic.twitter.com/fCdbkZSAG4

Wasser des Potomac ist teils noch gefroren

Bei den Rettungsarbeiten kommen die niedrigen Temperaturen erschwerend hinzu: In den vergangenen Tagen lagen sie weit unter dem Gefrierpunkt, erst am Mittwoch wurde es merklich wärmer. Das Wasser des Flusses ist klirrend kalt und teils noch gefroren. Hier die letzte bekannte Position der Passagiermaschine vor dem Unglück:

The FAA confirms tonight’s collision near DCA involved #AA5342 and a US military H60. The helicopter was not broadcasting ADS-B data. The last received ADS-B position from the CRJ was at 01:48 UTC. AA5342 was en route from Wichita to Washington (DCA) and was on final approach… pic.twitter.com/2NT3LGCAlq

Trump sieht Schuld wohl bei Hubschrauber-Besatzung und Tower

US-Präsident Donald Trump schrieb in seinem Onlinedienst Truth Social, der Unfall „hätte verhindert werden müssen“. „Warum hat der Kontrollturm dem Hubschrauber nicht gesagt, was er tun soll, anstatt zu fragen ob sie das Flugzeug gesehen haben“, schrieb Trump. „Das ist eine schlechte Situation, die so wirkt als hätte sie verhindert werden  müssen“, ergänzte der Präsident, gefolgt von den Worten „nicht gut!!!“ in Großbuchstaben.

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