Dass das Handelsschiff, das wohl aus dem 16. Jahrhundert stammt, überhaupt gefunden wurde, ist purer Zufall: Marine-Spezialisten haben es im März bei einer militärischen Meeresbodenkontrolloperation in 2.500 Metern Tiefe entdeckt, im Mittelmeer nicht weit von St. Tropez. Hier eine der ersten Videoaufnahme von dort unten:
Die Ladung des Wracks: hunderte kugelförmige Steinkrüge mit christlicher Inschrift
Man sieht rund 200 verzierte und kugelförmige Steinkrüge. Und die haben es in sich: Geschmückt sind die meisten unter anderem mit dem Christusmonogramm „IHS“ (für „Jesus, der Retter der Menschen“). Vermutlich waren sie für die Kirche bestimmt, glauben die Unterwasser-Archäologen. Etwa hundert Teller sind auch dabei. Vermutlich kommen sie aus Ligurien in Norditalien. Die Forscher glauben: Unter dem Sediment liegen noch weitere Stücke.
Jetzt hat das französische Kultusministerium – beziehunsgweise seine Abteilung für Unterwasser-Archäologie, die sich selbst kurz „Drassm“ nennt – die Aufnahmen auf Facebook veröffentlicht:
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Schiffwrack löst Jubel in Frankreichs Kultusministerium aus
Drassm schreibt in seinem Post, noch nie sei in französischen Gewässern ein Wrack in so großer Tiefe entdeckt und erkundet worden. Genau aus diesem Grund konnte das gesunkene Schiff bisher nicht geborgen werden.
Das Kultusministerium jubelt auch deshalb, weil das Wrack so tief da unten natürlich vor jeglicher Beschädigung oder Plünderung bewahrt geblieben ist. Es will nun ein Expertenteam zusammenstellen, das die Fundstelle weiter untersucht und dokumentiert.