Stand

Von Autor/in SWR3

Ich bin vielleicht kein König, aber du kannst meine Burg sein.
Und wir werden uns an den Händen halten bis in alle Ewigkeiten.
Ich lese dir deine Briefe vor und Du mir meine,
Und wir durchleben noch mal all die Worte, die die Zeit uns gelassen hat.
Worte aus Briefen, aus denen Liebe wurde, so lang wie der Rhein.

Sie trafen sich im Dezember 1965 am Bahnhof von Johannesburg.
Ein Samen wurde gesät, fernab der Heimat.
Inge holte gerade ihre Mutter ab, und dann waren sie plötzlich zu dritt,
denn nicht nur Inge und Lilo, auch Siggi reiste mit.

Eine Woche durch Südafrika, nicht mehr.
Er musste zurück nach Johannesburg
und nach Kapstadt reisten Inge und ihre Mutter ab,
und Siggi vermisste Inge sehr.

So wurden Briefe geschickt,
„Schwester Inge, hier ist wieder ein Brief aus Joahnnesburg“.
Eine schlafende Liebe, durch Worte zu Leben erweckt.

Nach zwei Jahren, in denen Siggi von Brauereien und seiner Klarinette schrieb,
kehrte er nach Deutschland zurück,
zu ihr, die er zwei Jahre nicht gesehen hatte.
Ein Jahr später die Hochzeit, es kamen zwei Söhne.
Der letzte Brief längst geschrieben.

Und jetzt, 50 Jahre später, halten sie Händchen im Bett
und lesen sich gegenseitig ihre Briefe von damals vor.
Durchleben noch einmal die Zeilen, damals nur auf Papier,
jetzt aber gesprochen mit der täglich vertrauten Stimme des anderen hier.

Original-Songtext auf Englisch

I may not be a king but you can be my castle
We’ll hold hands, now and forever after
I’ll read your letters and you can read mine
And we’ll live again the words that time has left behind
As our letters shaped a love as long as the Rhein

December 65 at Jo’burg railway station
The seed of a love in an alien nation,
From South West Africa with a nation to see
Where Siggi and Inge, and Lielo made three.

The week’s trip was over, on to Cape Town
Inge left with her mother, Siggi missed Inge around
So letters were sent, from Jo’burg to a nurse
Love lain dormant, growing through words

And in their beds they recite to each other
When they were young, as they became lovers
She reads out his letters and he reads out hers
A life retraced on a page of affectionate verse
Through pen and paper sent with a S.W.A.L.K.
When time and love were the only talk.

After two years of writing of breweries and clarinet
Siggi returned to Germany to the woman he met
A year later they married and then came two sons
The last signature written, as the letters were done.

And 50 years later, they hold hands in a bed
Reliving the lines that they heard in their head
Now with a voice that’s familiar, heard every day
King and Castle together holding words that say

„Sie ist meine Burg.“

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