Am Sonntag geht die überlange Sommer-Tatort-Pause zu Ende. Schluss mit den Wiederholungen, jetzt gibts wieder neue Folgen. Schade auf der einen Seite, denn in der ein oder anderen älteren Folge gab es zum Teil sehr skurrile Auftritte von Gaststars: Rudolph Moshammer hat mal Adelstitel verkauft. Roland Kaiser spielte einen Schlagersänger. Bela B., Die Toten Hosen, Tom Buhrow und viele mehr waren auch schon dabei.














Massenphänomen Tatort
Sonntag 20.15 Uhr ist Tatortzeit. Ab dann darf man am Sonntagabend um 20.15 Uhr wieder niemanden anrufen, denn dann sitzen wieder alle vorm Fernseher. Woher kommt dieses Phänomen? Ein Forscher-Team versucht genau das zu klären. Professor Stefan Scherer vom KIT Karlsruhe erklärt das Massenphänomen:
336 tote Männer, 164 tote Frauen: Tatort statistisch
Professor Stefan Scherer und zwei weitere Forscher haben außerdem 500 Tatort-Folgen statistisch ausgewertet. Wie oft wurde gemordet, warum wurde gemordet, wer waren die Opfer? Tabellen und Listen wurden erstellt, Motive durchleuchtet, Minute für Minute durchgeackert. Pro Tatortfolge braucht man dazu etwa 8 Stunden. Die wichtigsten Zahlen:
„Extreme Figuren kann ich besser“
Wolfgang Stauch ist Drehbuchautor. Er schreibt Bücher unter anderem für den Sonntagabend-Krimi in der ARD, also für den Polizeiruf und für den Tatort. Für das Duo aus Münster hat er schon geschrieben, für den Bodensee oder den Stuttgarter Tatort. Aber was macht ein Drehbuchschreiber überhaupt?
Dialoge mundgerecht für die Schauspieler umschreiben? Bücher, die es schon gibt in eine Form bringen, damit die Fernsehleute wissen, was sie drehen müssen? Die Vermutungen hört der Berliner oft.
„Alle hatten Angst, dass ich zu männlich aussehe.“

Ulrike Folkerts ermittelt als Lena Odenthal für den Tatort in Ludwigshafen. Und das schon seit 25 Jahren. Im Oktober läuft die Jubiläumsfolge „Blackout“. Darin kommt die Kommissarin zum ersten Mal so richtig an ihre Grenzen und merkt, dass sich in ihrem Leben etwas ändern muss.
Die Rolle als Lena Odenthal gehört aber auch schon seit 25 Jahren zum Leben von Ulrike Folkerts. Ein Ende der Parallelidentität ist nicht absehbar.