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Von Autor/in Stefan Hoyer

Die Kommissare Janneke und Brix aus Frankfurt haben es mit einem besonderen Mörder zu tun. Kompliziert wird der Fall unter anderem, weil es nach Selbstjustiz aussieht. Ein Tatort, der nachdenklich macht und etwas außergewöhnlich ist, findet SWR3 Tatort-Checker Stefan Hoyer.

Kopfschmerzen und andere Baustellen

Ein rauchender Mann vor einer dunklen, einsamen Waldhütte. Drinnen ein zweiter Mann: nackt, gefesselt und – so wie es aussieht – mit einer Plastiktüte über dem Kopf erstickt. Aber nicht nur mit diesem Mord haben es Janneke und Brix diesmal zu tun, sondern unter anderem auch mit heftigen Kopfschmerzen, nach einer gemeinsam durchzechten Nacht. Sie haben kein Büro, weil das komplette Polizeipräsidium renovieren wird und dann ist da auch noch dieses Coaching.

Der geständige Mörder

Und während wir lustig zu sehen bekommen, wie da so gelästert wird, geraten beide kurz darauf mächtig ins Wanken, als ihnen ihr Kollege Polizeihauptmeister Matzerath plötzlich mitteilt, wer eigentlich der gesuchte Mörder aus der Waldhütte ist. „Ich habe ihn getötet. Ich bin der Mörder!“ Er wird gespielt von Peter Lohmeyer und er bringt diesen Tatort zum Glänzen. Genauso wie Hannelore Elsner. In einer ihrer letzten Rollen vor ihrem Tod spielt sie Elsa Bronski, Ex-Kollegin von Matzerath und Fahnderin im Ruhestand.

Ein Tatort mit Spannung, auch ohne übliche Ermittlungsarbeit

Obwohl es keine Tätersuche gibt, ist dieser Tatort spannend – allein dadurch, dass jede Menge Fragen gestellt werden und das Leben an sich als große Baustelle rüberkommt. Das gefällt bestimmt nicht jedem, aber immer, wenn dieser Tatort gerade dabei ist, weg zu driften oder wenn Hauptkommissarin Janneke zu viel auf einmal wissen will, dann kriegen die Ermittler erfreulicherweise ganz gut die Kurve.

Wer Lust auf einen ungewöhnlichen, nachdenklich machenden Tatort hat, der ist hier richtig. Ich finde ihn mehr als gelungen und vergebe 4 von 5 Elchen.

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