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Von Autor/in Carola Knape

In einem Schweinestall wird ein Toter gefunden. Schnell wird klar, dass es nicht die Schweine waren. Aber wer dann? Eisner und Fellner haben es mit vielen Verdächtigten zu tun.

Für die beiden Kommissare Bibi Fellner und Moritz Eisner geht es raus aus Wien, rein in die Pampa. Auf dem „Schoberhof“ wird der Chef des Schweinemastbetriebs tot aufgefunden. Der Leiche fehlen ein Stück Bein und Hand. 

„Wie lange brauchen Schweine, damit sie einen so zurichten?“

Tatort Wien: Selbstjustiz im Schweinestall

Aber der Gerichtsmediziner ist sich sicher: Nicht die Bisswunden waren tödlich. 

„Dem hat jemand etwas über den Schädel gezogen. Und zwar mit voller Wucht. Das war ein Mensch“

Als Bibi und Moritz im Schweinestall nach Spuren suchen, geht auf einmal die automatische Stallreinigung an. Die Beiden werden von oben bis unten klitschnass. Trockene Kleidung bekommen sie vom Arbeiter Sepp Obermeier. Moritz ermittelt also erstmal im 70er-Jahre babyblauen Trainingsanzug weiter, Bibi in Blümchen Bluse. Probleme macht die überengagierte Dorfpolizistin Renate Hofmüller. Sie hat auf eigene Faust schon mal jemanden festgenommen. Vorsorglich. Das passt den beiden Kommissaren natürlich gar nicht. 

„Haben sie schon einmal etwas von einem Tatverdacht gehört?“

Tatort-Kritik Wien „Bauernsterben“: Die beiden Kommissare vor einem Schweinestall.
Harald Krassnitzer (Moritz Eisner), Adele Neuhauser (Bibi Fellner). Bild in Detailansicht öffnen
Tatort-Kritik Wien „Bauernsterben“: Fellner und Eisner befragen einen jungen Mann in Arbeitshosen auf einem Bauernhof.
Bibi Fellner und Moritz Eisner führen Befragungen der Mitarbeiter durch. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort-Kritik Wien „Bauernsterben“: Die Kommissar:innen mitten in einer Demonstration, zeigend auf eine bestimmte Person.
Ins Visier der Ermittler:innen gerät eine Tierschutz NGO. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort-Kritik Wien „Bauernsterben“: Die beieden Kommissare befragen einen alten Mann.
Auch der Schwiegervater des Toten gerät in Verdacht. Er erzählt den Kommissaren zuerst nicht die Wahrheit Bild in Detailansicht öffnen

SWR3 Tatort-Kritik: Ohne Schnitzel aber mit Spannung

In dem Wiener Tatort „Bauernsterben“ werden ganz schön viele Themen auf einmal reingepackt. Massentierhaltung, EU-Fördergelder und Tierschutzaktivisten. Dadurch springt die Handlung manchmal etwas zu schnell zwischen den Beteiligten hin und her. Als Zuschauer kann man so den Überblick verlieren. Einige Szenen wirken dadurch langatmig. Die beiden Schauspieler Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser machen das aber durch den herrlichen Wiener Schmäh und den abgebrühten Humor wieder gut. 

„Wenn es nach denen geht, ist nur eine Welt ohne Schnitzel eine gute Welt.“

Der Mord selbst wird erst in den letzten zwei Minuten aufgeklärt. Spannend ist der Tatort „Bauernsterben“ also bis zum Schluss. Gute Sonntagabend-Unterhaltung! 3 von 5 Elchen.

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Felix Stängle
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