Held spielen und tot umfallen
Mitten in der österreichischen Pampa, dort, wo die Füchse tot auf der Straße liegen, dort cruisen der Edin und der Pico in ihrer Gangsterschleuder übers Land. Bis der Pico plötzlich scharf abbiegt, weil er denkt, dass sie verfolgt werden. Dann geht alles ganz schnell. Ein Reifen platzt, Pico schafft es, den Wagen anzuhalten und dann steht da plötzlich ein Vermummter mit Pistole vor ihnen. „Ganz ruhig bleiben“, sagt Pico noch zu Edin, doch der spielt den Helden, es fällt ein Schuss, Edin ist tot.
Wer „die Marie“ klaut, ist tot
Der Täter entkommt, das Geld vom alteingesessenen, mächtigen Wiener Ganoven namens „Dokta“, das im Kofferraum lag, ist weg. Wer traut sich denn so was? Ein Wettlauf beginnt zwischen den „Kieberern“ Fellner und Eisner und den Kriminellen um den Gangsterboss. Je nachdem, wer den Mörder von Edin zuerst findet, landet dieser entweder im Gefängnis oder ist tot.
Wiener Charme hilft gegen Langeweile
Im Tatort Her mit der Marie! geht es um eine klassische Mordermittlung im Wiener Ganovenmilieu. Nichts Experimentelles. Nur Schuss, Tod, sucht den Täter plus Liebesgeschichte, die in einer Tragödie endet. All das wäre für einen Tatort mit anderer Besetzung ein bisserl wenig. Aber da gibt es diesen Charme der Wiener Kriminaler und Kriminellen und diese wunderschönen Wiener Worte, die für das gewisse Etwas sorgen.
Bleibt Bibi trocken?
Und wenn schon die Geschichte an sich nicht übermäßig spannend ist, dann halten wir eben den Atem an, wenn die „trockene“ Bibi im Supermarkt am Schnapsregal stehen bleibt. Das Richtige für einen gechillten Fernseh-Sonntag-Abend.