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Von Autor/in Simone Sarnow

Auch im zweiten Teil des großen Jubiläums-Tatorts mussten sich die beiden Ermittlerteams Batic und Leitmayr aus München und Faber aus Dortmund mit den Machenschaften der italienischen Mafia auseinandersetzen. Und Achtung – wer Teil 1 von In der Familie auch noch nicht gesehen hat, der sollte JETZT nicht weiterlesen.

Am Ende des ersten Teils tötet der Pizzaria-Besitzer Luca auf Druck der Mafia seine Frau, um seine Tochter Sofia zu retten. Seine Frau wollte nämlich die Drogengeschäfte in der Pizzeria auffliegen lassen. Auch wenn Teil 2 anders ist – es bleibt spannend und aufwühlend.

Sofia weiß nicht, dass ihre Mutter tot ist

Sofia ist verzweifelt. Seit einem halben Jahr hat sie ihre Mutter nicht gesehen und auch nichts von ihr gehört. Immer wieder fragt sie ihren Vater nach ihr, aber der weicht aus und gibt vor, ihre Mutter führe ein Leben ohne sie. Und das sei auch richtig so, immerhin habe sie mit der Polizei gemeinsame Sache gemacht. Sofia hat also keine Ahnung, dass ihre Mutter tot ist – geschweige denn, wer sie umgebracht hat.

Mafia mit weißer Weste

Sofia und ihr Vater sind in München untergetaucht und auch da hat die Mafia ihre Finger im Spiel und mordet. Opfer ist diesmal der Chef des Baudezernats. Leitmayr und Batic vermuten, dass die Mafia offenbar auch da ihre Finger im Spiel hat und sind wieder auf der Spur von Pippo (den sie schon in Teil 1 in Dortmund festnehmen wollten) und Co. Sie haben aber zwei Probleme: Zum einen hat der scheinbar oberste Mafia-Kopf in München eine blütenweiße Weste und Kommissar Faber taucht auch plötzlich in München auf. Und der zieht, wie schon in Dortmund, sein eigenes Ding durch.

Dortmund und München ermittelt

Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn alle drei Ermittler sind sich zumindest darin einig, dass Sofias Leben in Gefahr ist. Die versucht derweil aus den Fängen der Mafia auszubrechen und schließlich auch herauszufinden, wer ihre Mutter umgebracht hat. Das ist wieder ein Tatort ohne große Experimente, dafür mit Tragik fast bis an die Schmerzgrenze. Anders als Teil eins, aber auf gar keinen Fall schlechter. Aber auch diesmal gilt: 2 Folgen, 2 Teams, 2 Meinungen.

Gelungen, absolut ja! Aber: Wie dieser Faber durch den Fall pflügt, das passt nicht zu ihm. Das wirkt aufgesetzt, so als sei er nachträglich in den Tatort reingeschrieben worden. Und dann ist er auch noch alleine in München, ohne sein Team. Das ist auch schade, mir fehlt was. Trotzdem:  Insgesamt ein spannender Krimi, toll!

Macht zusammen sehr gute 4 von 5 Elchen.

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