Eigentlich wollte Rajesh Vishwas nur ein Selfie am Kherkatta-Stausee im indischen Bundesstaat Chhattisgarh machen. Doch dann fiel sein etwa 100.000 Rupien (etwa 1.200 US-Dollar) teures Mobiltelefon dabei ins Wasser und eine skurrile Rettungsaktion begann.
Indischer Beamter lässt Stausee abpumpen
Nachdem örtliche Taucher vergeblich in den Wassertiefen nach dem Handy gesucht hatten, wandte sich Vishwas eigenen Angaben zufolge an die Bewässerungsbehörde. Das berichtet India Today. Dort habe er die Erlaubnis erhalten, das Wasser aus dem Stausee zu pumpen. Ein Beamter habe ihm versichert, dass das abgepumpte Wasser den örtlichen Bauern zugutekomme, so Vishwas.
Drei Tage lang ließ er rund zwei Millionen Liter Wasser abpumpen. Erst dann wurde die Aktion gestoppt und Rajesh Vishwas suspendiert. „Wasser ist eine lebenswichtige Ressource und darf nicht auf diese Weise verschwendet werden“, sagte Priyanka Shukla, eine Beamtin des Bezirks Kanker, der Zeitung The National.
36 Stunden gefangen in der Kanalisation – wegen Handy-Rettung?
Stausee abgepumpt: Handy ist nun trotzdem kaputt
Laut BBC bestreitet Vishwas sein Amt missbraucht zu haben. Das Wasser, das er abgelassen habe, stamme aus dem Überlaufbereich des Stausees und sei „nicht brauchbar“. Sein Telefon habe er auf jeden Fall wiederbekommen müssen, weil sich dort „wichtige Kontakte“ und „sensible Regierungsdaten“ drauf befunden hätten.
Die Rettungsaktion ist aber voll nach hinten losgegangen. Nicht nur, dass der Beamte seinen Job verloren hat, das Handy ist auch kaputt. Nach drei Tagen im Wasser funktioniert es nicht mehr.