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Von Autor/in Isabel Gebhardt

Ein Pinguin ist in Australien zu einer kleinen Sensation geworden. Denn eigentlich gehört er dort gar nicht hin. Wie Gus am Strand gelandet ist und wie es weiterging – hier lesen!

Der Kaiserpinguin war Anfang November plötzlich an einem Strand im Westen von Down Under aufgetaucht. Er watschelte aus dem Wasser – 3.400 Kilometer von seiner Heimat entfernt. Laut Augenzeugen wirkte das Tier an dem Strand in der Nähe der Stadt Denmark auch ziemlich verloren.

Er versuchte, auf seinem Bauch zu rutschen und dachte wohl, es handele sich um Schnee. (...) Dabei landete er mit dem Gesicht im Sand, stand auf und schüttelte den ganzen Sand ab.

Der Mann, der mit seiner Familie am Ocean Beach rund 400 Kilometer südlich von Perth war, erzählt weiter: „Es war riesig, viel größer als andere Seevögel, und wir dachten, was ist das für ein Ding, das da aus dem Wasser kommt?“ Dann sei Gus, wie der Pinguin mittlerweile in Anlehnung an Kaiser Augustus genannt wird, direkt auf seine Familie zugewatschelt.

Er war etwa einen Meter groß und überhaupt nicht scheu.

Deshalb ist der Kaiserpinguin in Australien eine Sensation

Experten zufolge handelt es sich bei Gus' Strandbesuch um eine Weltneuheit: Noch nie zuvor ist ein Kaiserpinguin – die eigentlich nur tief in der Region des Südpolarmeers leben – so weit nördlich gesichtet worden.

Wie kam Gus von der Antarktis an den Strand nach Australien?

  • Forschern zufolge folgte der Pinguin vermutlich einer Strömung aus der Antarktis nach Norden – geradewegs nach Australien.
  • Die Tiere neigten dazu, bei der Nahrungssuche bestimmten Strömungen zu folgen, in denen das Angebot besonders groß sei, sagte Belinda Cannell von der University of Western Australia der ABC.
  • Möglicherweise hätten diese Strömungen derzeit einfach weiter nördliche Ausläufer als sonst üblich.

Kaiserpinguin auf dem Weg zurück nach Hause

Das für Biodiversität und Artenschutz zuständige Ministerium von Western Australia teilte mit, dass der Pinguin anfangs ziemlich unterernährt wirkte. Er wurde deshalb von einer Vogelpflegerin betreut.

Am 20. November wurde das Tier dann wieder in die Freiheit entlassen. Seine Pflegerin berichtete danach: Gus habe noch einmal zum Boot hochgeschaut und seine Retter angesehen – dann sei er in den Wellen verschwunden. Sie habe volles Vertrauen, dass Gus den Weg nach Hause finde, betonte sie: „Er hat es ja auch hierhergeschafft.“

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