Aber von Anfang an: Am vergangenen Wochenende hat sich ein Pilot aufgrund eines technischen Fehlers seines F-35-Kampfjets mithilfe des Schleudersitzes aus seiner Maschine gerettet. Das Kampfflugzeug war daraufhin verschwunden. Das US-Militär bat um Hinweise, 24 Stunden später konnten die Trümmerteile gefunden werden.
So weit, so ungewöhnlich. Aber was jetzt aufgetaucht ist, macht die ganze Geschichte noch skurriler.
Notruf nach Kampfjet-Absturz: „Entschuldigung, was ist passiert?“
In der Notdienstzentrale geht am vergangenen Wochenende ein Anruf ein. Ein Mann aus dem US-Bundesstaat South Carolina ist am Telefon:
„Entschuldigung, was ist passiert?“, fragt die Frau in der Notrufzentrale ungläubig. Nach einigem Hin und Her schaltet sich schließlich der Pilot selbst ein und erklärt der Frau am anderen Ende die Situation. Ein Mitschnitt auf X, früher Twitter, zeigt das Gespräch der beiden, das jetzt publik geworden ist. Die örtliche Verwaltung von South Carolina hat der Deutschen Presse-Agentur die Authentizität des Notrufs bestätigt.
Pilot nach Kampfjet-Absturz: „Ich bin der Pilot“
„Es gab einen Absturz eines Militärjets. Ich bin der Pilot“, sagt der Pilot des Jets. „Ich bin mir nicht sicher, wo das Flugzeug ist. Es muss irgendwo runtergekommen sein, wo ich rausgeschleudert wurde.“ Die verdutzte Frau fragt zunächst weiter, wie tief der Pilot gefallen ist und warum und ob er sichtbare Verletzungen hat. Während der Pilot daraufhin antwortet, dass er es nicht weiß, weil er sich selbst nicht sehen könnte, hört man im Hintergrund den Hausbesitzer: „Nein, du siehst gut aus. Nur ein paar Kratzer.“
Schließlich sagt der Pilot: „Ich fühle mich ok. Mein Rücken tut weh.“ Ob es einen Bericht über einen Flugzeugabsturz gegeben habe, will der Pilot wissen. Das kann die Frau in der Notrufzentrale nur verneinen.
Irgendwann scheint der Pilot aber die Nerven zu verlieren: „Ma'am, ich bin Pilot eines Militärflugzeugs und habe den Schleudersitz benutzt. Ich bin gerade mit einem Fallschirm auf dem Boden gelandet. Könnten Sie bitte einen Krankenwagen schicken?“
Der sei bereits unterwegs, so die Antwort. Schließlich rät sie ihm noch, nichts zu essen und zu trinken und sich möglichst nicht zu bewegen, bis der Krankenwagen und die Sanitäter vor Ort sind.