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Autor/in
Leo Eder
Leo Eder

Ausgerechnet am Neujahrstag mussten Zehntausende Menschen im Westerwald stundenlang im Kalten und Dunkeln sitzen. Am frühen Nachmittag war der Strom wieder da.

Wenn der Strom wegbleibt, bringt das immer viele Probleme mit sich. Wenn es im Sommer passiert, muss aber wenigstens niemand frieren. Nun hat das neue Jahr für viele Westerwälder besonders kalt begonnen.

Kein Strom im Westerwald – so reagiert ihr!

Einige von euch, die selbst von dem Stromausfall im Westerwald betroffen waren, hatten sich bei uns gemeldet. SWR3 Hörerin Katja aus Bad Marienberg versuchte es mit einer positiven Einstellung:

Wir machen das Beste draus. Der Gasgrill wurde zum Backofen umfunktioniert, die dicken Klamotten an, da es langsam kühl wird. Kaffee wie früher mit der guten alten Filtertüte. Das Leben ist schön. Die Katzen dienen als Wärmflasche. Wir frühstücken jetzt erstmal. Frohes neues Jahr!

Als der Strom zurück war, hat Katja SWR3 RELAX Moderatorin Lisa-Marie Köster nochmal im Radio erzählt, wie sie und ihre Familie den Stromausfall am Neujahrsmorgen erlebt haben – und was sie als Erstes gemacht haben, als der Strom wieder da war:

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Nachrichten SWR3 Hörerin Katja ohne Strom im Westerwald: „Wir sind wach geworden durch die Sirenen“

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Als der Strom im Westerwald zurück war, hat SWR3 Hörerin Katja Moderatorin Lisa-Marie Köster nochmal im Radio erzählt, wie sich der Stromausfall bei ihnen bemerkbar gemacht hat – und was sie als Erstes gemacht haben, als der Strom wieder da war.

Weniger angenehm klang, was uns SWR3 Hörer Volker schrieb:

Mein 90-jähriger Vater sitzt nun zu Hause in Hachenburg im Dunkeln, weil er elektronische Rollläden hat, und zudem im Kalten. Leider ist das nicht so komfortabel. Aber er klagt nicht.

Als Anlaufstellen für die Bürger standen die Feuerwehrgerätehäuser zur Verfügung. Die Feuerwehr half aber auch vor Ort:

Danke an die Feuerwehr, die im Hotel Lindner für ein bisschen Strom gesorgt hat. Ein begeisterter Gast ♥️

SWR3 Hörer Stefan aus Newel berichtete, dass auch in der Region Trier/Bitburg in etlichen Dörfern der Strom ausgefallen sei:

Wir hatten den ersten Tag des Jahres auch bei Kerzenlicht begonnen und das alte UKW-Radio rausgesucht, um SWR3 zu hören.

Ein batterie- oder akkubetriebenes Radio im Haus zu haben lohnt sich bei Stromausfällen:

Alles Gute fürs neue Jahr auch für euch aus dem Westerwald. Wir hören euch gerade über ein Akku-Radio, weil hier seit ein paar Stunden der Strom weg ist.

Ursache für den Stromausfall: Eisbruch?

Mehr als 30.000 Haushalte hatten seit etwa 4:45 Uhr keinen Strom. Zeitweise war sogar von 40.000 die Rede gewesen. Besonders betroffen waren laut Polizei die Verbandsgemeinden Westerburg, Rennerod, Hachenburg und Bad Marienberg. Was das für die Betroffenen bedeutete, berichtete Alexandra Leininger-Fischer am Vormittag:

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Nachrichten Stromausfall im Westerwald

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Alexandra Leininger-Fischer berichtet darüber, was der Stromausfall für die Betroffenen im Westerwald bedeutet.

Der Netzbetreiber vermutet einen Eisbruch als Ursache für den Stromausfall. Es könnte also sein, dass Eis auf eine Stromleitung gefallen ist und diese dabei beschädigt hat. Um 13:45 Uhr kam die Entwarnung, der Strom ist wieder da.

So könnt ihr euch auf einen Stromausfall vorbereiten

Wenn ihr euch für den nächsten Stromausfall wappnen möchtet, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ein paar Tipps für euch (ausführlich auch als PDF zum Download):

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

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