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In Weitefeld in Rheinland-Pfalz wurde Anfang April eine dreiköpfige Familie getötet. Die Polizei sucht immer noch nach dem mutmaßlichen Täter. Jetzt gibt es neue Infos.

Die Polizei geht davon aus, dass der Verdächtige Alexander M. verletzt ist. Darauf würden Spuren am Tatort hinweisen. Wie schwer der 61-Jährige verletzt sei und ob ihn das bei seiner Flucht einschränke, sei unklar.

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Nachrichten Mehr als 1.500 Hinweise: So laufen die Ermittlungen zur Gewalttat in Weitefeld

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Die Polizei geht davon aus, dass der Verdächtige Andreas M. verletzt ist. Darauf würden Spuren am Tatort hinweisen. Wie schwer der 61-Jährige verletzt sei und ob ihn das bei seiner Flucht einschränke, sei unklar.

Drei Tote im Westerwald: Was ist passiert?

Seit Wochen sucht die Polizei nach dem mutmaßlichen Täter – bisher ohne Erfolg. Alexander M. wird vorgeworfen, am 6. April eine Familie in Weitefeld getötet zu haben. Sein Motiv ist weiterhin unklar.

  • An dem Sonntag war um 3:45 Uhr morgens der Notruf einer schreienden Frau bei der Polizei eingegangen.
  • Als Beamte am Tatort eintrafen, sei eine Person zu Fuß geflohen, bestätigte die Polizei dem SWR.
  • Am Abend teilte die Polizei mit, dass es sich bei den Toten um eine dreiköpfige Familie handele: einen 47 Jahre alten Mann, seine 44 Jahre alte Ehefrau und ihren 16-jährigen Sohn.
  • Laut Polizei und Staatsanwaltschaft waren Schuss- und Stichwaffen im Einsatz.

SWR3 Reporter berichtet aus Weitefeld: So geht es den Menschen in der Region

Um Alexander M. zu finden, wurden schon mehrere große Suchaktionen durchgeführt. Polizisten durchkämmten unter anderem Felder und umliegende Waldgebiete. Es kamen auch Spürhunde, Drohnen und Taucher zum Einsatz.

Bei einem Einsatz war SWR3 Reporter Christoph mit den Ermittlern unterwegs. Ob Alexander M. überhaupt noch in der Gegend unterwegs ist, wisse „eigentlich keiner“, so Bröder. „Die Polizei sucht ja sowohl hier im Westerwald als auch in den angrenzenden Bundesländern.“ Zudem seien mehr als 800 Hinweise eingegangen, denen die Polizei nachgeht. Es habe in der vergangenen Woche mehrere Häuserdurchsuchungen gegeben, Hubschrauber seien im Einsatz gewesen, auch Spezialkräfte der Polizei. Bröder betont aber:

Es ist jetzt nicht so, dass hier ständig über dem Westerwald mehrere Hubschrauber kreisen.

Über das Tatmotiv gibt es laut Bröder keine weiteren Erkenntnisse, auch wenn mehrere Gerüchte im Umlauf seien. „Wir haben bei der Polizei aufgrund dieser Gerüchte nachgefragt und die sagt weiterhin: Sie konnten noch keine Verbindung zwischen dem mutmaßlichen Täter und den drei Opfern feststellen“, so Bröder.

Außerdem war der SWR3 Reporter mehrere Stunden in Elkenroth unterwegs – dem letzten Wohnort des Gesuchten. Einige Menschen dort haben ihm erzählt, dass das Leben trotzdem weitergehen müsse, andere finden, dass die Straßen immer noch leerer seien als sonst. Die Lage im Ort beschreibt er so:

Für mich sah das erst mal normal aus: Die Leute haben in ihren Gärten gearbeitet, waren mit ihrem Hund unterwegs. Aber die Polizei ist eben auch noch da.

Das Gespräch mit Bröder könnt ihr euch übrigens auch im SWR3 Topthema anhören:

Polizei und Spurensicherung arbeiten in Weitefeld im Westerwald, wo drei Menschen in Weitefeld tot aufgefunden worden.

SWR3 Topthema Mutmaßlicher Dreifachmord im Westerwald: SWR3 Reporter berichtet

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Vor einer Woche wurde in Weitefeld eine dreiköpfige Familie getötet. Der mutmaßliche Mörder ist weiterhin auf der Flucht. SWR3 hat mit den Menschen und der Polizei vor Ort gesprochen. Mehr mit Christoph Bröder:

„Heiße Spur war nicht dabei“ – Suche nach Alexander M. bei „Aktenzeichen XY ... ungelöst“

Für Informationen, die zur Ergreifung des Verdächtigen führen, hat die Polizei eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt. Die Kriminalpolizei Koblenz hat den Angaben zufolge eine 100-köpfige Sonderkommission eingerichtet. Die Fahndung nach Alexander M. war auch Thema in der ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“. Die ganz heiße Spur sei nicht darunter gewesen, sagte der Koblenzer Polizeisprecher Jürgen Fachinger dem SWR.

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Nachrichten Dreifachmord in Weitefeld: 90 neue Hinweise nach TV-Sendung

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Die Fahndung nach Meisner war auch Thema in der ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“. Es gingen mehrere Hinweise ein. Einer kam laut Sendung aus dem Bekanntenkreis des Gesuchten. Die Person sei der Polizei bereits bekannt. Aber trotzdem werde man da noch mal Rücksprache halten, hieß es. Außerdem haben sich Zuschauer gemeldet, die den Mann womöglich gesehen haben. Die ganz heiße Spur sei nicht darunter gewesen, sagte der Koblenzer Polizeisprecher Jürgen Fachinger dem SWR.

Es gingen mehrere Hinweise ein. Einer kam laut Sendung aus dem Bekanntenkreis des Gesuchten. Die Person sei der Polizei bereits bekannt. Aber trotzdem werde man da noch mal Rücksprache halten, hieß es. Außerdem haben sich Zuschauer gemeldet, die den Mann womöglich gesehen haben. Das werde nun überprüft, hieß es.

Weitefeld

Neue Suchaktion rund um Weitefeld Weitefeld: Mutmaßlicher Dreifachmörder wohl verletzt

Seit zwei Wochen ist der mutmaßliche Mörder Alexander Meisner auf der Flucht. Er soll drei Menschen in Weitefeld im Westerwald getötet haben. Die Polizei hat auch über Ostern ihre Präsenz aufrecht gehalten.

SWR Aktuell Rheinland-Pfalz SWR RP

Wo ist Alexander M.? Polizei sucht mutmaßlichen Täter

Die Polizei sucht mit einem Foto nach dem Verdächtigen. Folgende Infos zu Alexander M.. wurden veröffentlicht:

  • 1,74 Meter groß
  • braune Haare
  • blau-graue Augen
  • Narben am rechten Oberarm, an der Augenbraue sowie am linken Unterarm
  • Tattoo auf dem linken Handrücken: „Katja“ (russische Schreibweise)

💡 Bei der Kriminalpolizei wurde ein Hinweistelefon eingerichtet. Wenn ihr Informationen zur Tat oder zum Täter habt, meldet euch unter dieser Nummer bei der Polizei: 0261/103-50399.

Die Polizei geht davon aus, dass der Gesuchte bewaffnet und gewaltbereit ist. Der 61-Jährige ist bereits vorbestraft. Wegen versuchten Totschlags an seiner Ehefrau sei er 2011 zu einer Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten verurteilt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit. 2018 sei eine Verurteilung zu sechs Monaten auf Bewährung gefolgt, weil er seine Ehefrau bedroht hätte.

Unsere Quellen

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