
Nachrichten Das berichten Augenzeugen nach der Schussattacke in Hamburg
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Die Polizei ermittelt nach einem Amoklauf in Hamburg. Der Schütze war gestern Abend in eine Kirche der Zeugen Jehovas gestürmt und soll dort nach NDR Informationen mindestens acht Menschen erschossen und zum Teil schwer verletzt haben. Kai Salander:
Die Kirche, auch als Königreichsaal Jehovas Zeugen bekannt, sieht vielmehr aus wie ein zweigeschossiges Bürogebäude, es steht zwischen einer Autowerkstatt und einem Bauplatz an einer sechsspurigen Straße im Hamburger Stadtteil Groß Borstel. In der Kirche soll ein Schütze gestern auf mehrere Menschen geschossen haben. Ein Anwohner hatte den Angriff beobachtet und mit seinem Handy gefilmt. Gegen 21 Uhr war der Mann zur Kirche gelaufen und hatte zunächst durch die Fensterscheiben in das Gebetshaus geschossen. Anschließend lief er auch in das Gebäude und feuerte dort weitere Schüsse ab. Das hörten auch die beiden Augenzeugen Kemal und Felix.
„Ich hab, ja ich habe telefoniert gehabt, bei mir vor der Haustür und hab so ein dumpfes Geräusch gehört. Das hat sich angehört wie Schüsse. Dann wurde das hier auch nochmal bestätigt von Nachbarn. Dann habe ich hier noch den Krankenwagen gesehen. Das die irgendwie zwei Personen abtransportiert haben, mit schwarzen Leichensäcken. Ich hab nur zwei Schüsse gehört und dann bin ich direkt hier auf die Straße gelaufen und hab erstmal geguckt was los ist.“
Polizeibeamte waren zu der Zeit rein zufällig in der Nähe, weil sie auf dem Weg zu ihrer Unterkunft waren, erklärt Polizeisprecher Holger Vehren:
„Wir sind reingegangen und haben noch Hinweise gehört, das eventuell hier ein erweiterter Suizid stattgefunden hat und eine Person sich erschossen hat. Wir haben auch einen Schuss noch gehört. Und dann sind die Einsatzkräfte nach oben gegangen und haben noch eine Person aufgefunden die tot war, die möglicherweise der Täter ist oder einer der Täter ist. Da müssen wir aber jetzt mit der Tatarbeit klären.“
Die Einsatzkräfte brachten Verletzte in Sicherheit, darunter auch eine hochschwangere Frau. Die Polizisten trugen sie zu einem der zahlreichen Rettungswagen. Unterdessen hatten sich andere Kirchenbesucher in dem Wartehäuschen einer Bushaltestelle verschanzt, und schließlich von der Polizei gerettet. Felix, der seinen Nachnamen nicht im Radio hören will, war zu der Zeit zufällig in der Gegend und beobachtete den Polizeieinsatz:
„Dann haben Polizisten hier Schutzausrüstung angezogen und sind hier mit Maschinenpistolen vor. Dann wurden da immer mehr Verletzte rausgetragen, also sehr viele mit Bauchschusswunden und auch Brust und so, viele lagen auf der Straße, wurden da behandelt und eine Schwangere hatte einen Schuss im Bauch.“
Ein Großaufgebot der Polizei sperrte die umliegenden Straßen rund um das Gebäude. Dort parkten in der Nacht dutzende Streifenwagen. Schließlich stürmten Spezialkräfte die Kirche und durchsuchten die Räume mehrfach. Die Polizei warnte die Bevölkerung über Handy-Warnapps – die Nachbarschaft sollte in der Nacht Zuhause bleiben, weil die Polizei zunächst nicht ausschließen konnte das der oder die Schützen auf der Flucht waren. Gegen drei Uhr in der Nacht kam die Entwarnung, dazu Vehren:
„Es gibt bislang keine Hinweise auf einen flüchtenden Täter, das ist im Moment der Stand. Wer können auch nichts zur Anzahl der Person sagen. Es sind mehrere Personen die getötet wurden und mehrere die Verletzt sind.“
Spurensicherer in weißen Schutzanzügen sind in Nacht zum Tatort gefahren, sollen dort nun Beweismittel sichern. Wenige Stunden nach dem Amoklauf herrschte eine gespenstische Stille rund um die Kirche, vereinzelt klickten Kameras. Zahlreiche Journalisten standen vor dem rot-weißen Flatterband, die Linse auf das Gebetshaus gerichtet.
Die Polizei ermittelt nach einem Amoklauf in Hamburg. Der Schütze war gestern Abend in eine Kirche der Zeugen Jehovas gestürmt und soll dort nach NDR Informationen mindestens acht Menschen erschossen und zum Teil schwer verletzt haben. Kai Salander:
Die Kirche, auch als Königreichsaal Jehovas Zeugen bekannt, sieht vielmehr aus wie ein zweigeschossiges Bürogebäude, es steht zwischen einer Autowerkstatt und einem Bauplatz an einer sechsspurigen Straße im Hamburger Stadtteil Groß Borstel. In der Kirche soll ein Schütze gestern auf mehrere Menschen geschossen haben. Ein Anwohner hatte den Angriff beobachtet und mit seinem Handy gefilmt. Gegen 21 Uhr war der Mann zur Kirche gelaufen und hatte zunächst durch die Fensterscheiben in das Gebetshaus geschossen. Anschließend lief er auch in das Gebäude und feuerte dort weitere Schüsse ab. Das hörten auch die beiden Augenzeugen Kemal und Felix.
„Ich hab, ja ich habe telefoniert gehabt, bei mir vor der Haustür und hab so ein dumpfes Geräusch gehört. Das hat sich angehört wie Schüsse. Dann wurde das hier auch nochmal bestätigt von Nachbarn. Dann habe ich hier noch den Krankenwagen gesehen. Das die irgendwie zwei Personen abtransportiert haben, mit schwarzen Leichensäcken. Ich hab nur zwei Schüsse gehört und dann bin ich direkt hier auf die Straße gelaufen und hab erstmal geguckt was los ist.“
Polizeibeamte waren zu der Zeit rein zufällig in der Nähe, weil sie auf dem Weg zu ihrer Unterkunft waren, erklärt Polizeisprecher Holger Vehren:
„Wir sind reingegangen und haben noch Hinweise gehört, das eventuell hier ein erweiterter Suizid stattgefunden hat und eine Person sich erschossen hat. Wir haben auch einen Schuss noch gehört. Und dann sind die Einsatzkräfte nach oben gegangen und haben noch eine Person aufgefunden die tot war, die möglicherweise der Täter ist oder einer der Täter ist. Da müssen wir aber jetzt mit der Tatarbeit klären.“
Die Einsatzkräfte brachten Verletzte in Sicherheit, darunter auch eine hochschwangere Frau. Die Polizisten trugen sie zu einem der zahlreichen Rettungswagen. Unterdessen hatten sich andere Kirchenbesucher in dem Wartehäuschen einer Bushaltestelle verschanzt, und schließlich von der Polizei gerettet. Felix, der seinen Nachnamen nicht im Radio hören will, war zu der Zeit zufällig in der Gegend und beobachtete den Polizeieinsatz:
„Dann haben Polizisten hier Schutzausrüstung angezogen und sind hier mit Maschinenpistolen vor. Dann wurden da immer mehr Verletzte rausgetragen, also sehr viele mit Bauchschusswunden und auch Brust und so, viele lagen auf der Straße, wurden da behandelt und eine Schwangere hatte einen Schuss im Bauch.“
Ein Großaufgebot der Polizei sperrte die umliegenden Straßen rund um das Gebäude. Dort parkten in der Nacht dutzende Streifenwagen. Schließlich stürmten Spezialkräfte die Kirche und durchsuchten die Räume mehrfach. Die Polizei warnte die Bevölkerung über Handy-Warnapps – die Nachbarschaft sollte in der Nacht Zuhause bleiben, weil die Polizei zunächst nicht ausschließen konnte das der oder die Schützen auf der Flucht waren. Gegen drei Uhr in der Nacht kam die Entwarnung, dazu Vehren:
„Es gibt bislang keine Hinweise auf einen flüchtenden Täter, das ist im Moment der Stand. Wer können auch nichts zur Anzahl der Person sagen. Es sind mehrere Personen die getötet wurden und mehrere die Verletzt sind.“
Spurensicherer in weißen Schutzanzügen sind in Nacht zum Tatort gefahren, sollen dort nun Beweismittel sichern. Wenige Stunden nach dem Amoklauf herrschte eine gespenstische Stille rund um die Kirche, vereinzelt klickten Kameras. Zahlreiche Journalisten standen vor dem rot-weißen Flatterband, die Linse auf das Gebetshaus gerichtet.