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3.000 Brote zu verschenken: So wollen Bäcker für Aufmerksamkeit sorgen
In so ein richtig knuspriges Brötchen beißen oder ein duftendes, warmes Bauernbrot mit Butter beschmieren ... na, wem läuft auch schon das Wasser im Mund zusammen? Um das Bäcker-Handwerk und die Vielfalt des Backwerks zu feiern, werden in Bonn auf dem Münsterplatz am Montag, den 12. Mai 3.000 Brote verschenkt. Rund 100 Bäckerinnen und Bäcker in traditioneller Kleidung machen dort Werbung für ihre Arbeit und Backwaren.
Einer von den Bäckern ist Brotkönig Patrick Zimmer aus Kall-Sistig bei Euskirchen. In der SWR3 Morningshow hat er erzählt, welches seiner Brote besonders aufwendig ist: „Ein Roggen-Vollkorn-Schrotbrot, im besten Fall mit einem Dreistufen-Vollkorn-Sauerteig gesäuert ohne zusätzliche Backhefe. Ein echtes Eifler Schwarzbrot.“ Wenn das nicht mal nach echter Backkunst klingt!
Brot in der Eifel und Brot aus Schwaben – warum gibt es Unterschiede?
Aber Schwarzbrot ist nicht gleich Schwarzbrot – da gibt es deutliche Unterschiede zwischen Nord- und Süddeutschland. Das hat laut Zimmer seinen Ursprung in der Landwirtschaft. Das, was in der Region besser wächst, kommt traditionell auch ins Brot: Im Norden ist das eher der Roggen und im Süden mehr Dinkel und Weizen.
Der Bäckerkönig erklärt in der SWR3 Morningshow, was schwäbisches Brot von dem aus der Eifel unterscheidet:

Nachrichten Das sind die regionalen Unterschiede in der deutschen Brotkultur
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Brotkönig Patrick Zimmer über den Unterschied zwischen Brot aus Schwaben und aus der Eifel.
Wie soll man Brot am besten essen?
Wenn uns nicht jetzt schon längst das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, dann spätestens, wenn wir uns vorstellen, ein frisches, noch warmes Brot anzuschneiden. Der Duft steigt einem quasi in die Nase. Wer den reinen Geschmack des Brotes testen will, fängt am besten in der Mitte an und arbeitet sich zur Kruste vor. „In der Kruste sind 80 Prozent der über 300 Aromastoffe“, weiß Patrick Zimmer. Wenn man damit anfängt, wird der ganze Geschmack des Brotinneren überlagert.
Was kommt aufs Brot? Tipps vom Bäcker
Jetzt stellt sich aber die alles entscheidende Frage: Was kommt drauf? Butter, Käse, Marmelade oder doch einfach ohne alles? Wenn das Aroma des Brotes so richtig zur Geltung kommen soll, hat der Backkönig folgende Tipps:
- Sauerrahmbutter
- körniger Frischkäse
- oder mediterran mit Olivenöl, Salz und Pfeffer
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Welchen Trend gibt es aktuell beim Brot?
Bei den Süßwaren sind es Dubai-Schokolade und Pistaziencreme. Welche Trends gibt es denn aktuell beim Brot? Bäcker Patrick Zimmer erklärt, die Brote werden aktuell milder fermentiert. Das heißt, der dunkle, intensive Geschmack nach Milch- oder Essigsäure nimmt etwas ab. Die Brote sind eher leichter und lockerer – nicht so sauer. Dadurch werde das Brot bekömmlicher. Das komme Menschen zugute, die ernährungsspezifische Probleme beispielsweise mit Weizen haben. Denn in den milderen Broten sei das Weizen besser bekömmlich, so Zimmer.
Geht's noch!? 🍞🍊🧀 verschimmelt – wegwerfen oder abschneiden?
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