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Von Autor/in Jessica Schnellbach

Mit Farbenblind gibts neue Musik von Nina Chuba. Im SWR3 Interview spricht die Sängerin über ihr Jahr 2024, welchem Druck sie sich selbst aussetzt und wie ihr eine Therapie hilft.

Nina Chuba freut sich über die Veröffentlichung ihrer neuen EP Farbenblind, dass 2024 zu Ende geht und es für sie bald in die Weihnachtspause geht. Ja, es war ein unfassbar erfolgreiches Jahr für die Sängerin – gleichzeitig war es auch ein sehr anstrengendes: Sie beschreibt es als ein Auf und Ab.

Lieber hören statt lesen? Hier gibt es das Interview aus dem Radio. 👇

Das Fest 2024: Nina Chuba Headlinerin in Karlsruhe

SWR3 Push mit Sabrina Kemmer Nina Chuba über ihr letztes Jahr

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Farbenblind heißt die EP von Nina Chuba. Im Interview mit SWR3 spricht die Sängerin über ihr letztes Jahr & welchem Druck sie sich selbst aussetzt.

Neue Musik von Nina Chuba: Das bedeutet ihr Farbenblind

Es sei unfassbar viel passiert, der plötzliche Erfolg übermanne sie immer wieder und der Druck, den sie sich selbst dabei macht, mache es schwierig, mit der Situation klarzukommen. Genau darum geht es auch im gleichnamigen Song Farbenblind. Ihre EP beschreibt sie wie folgt:

Farbenblind ist eine Seite von mir, die vielleicht noch nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Obwohl sie schon immer präsent war. [...] Das sind einfach Gedanken von mir, Sorgen, Geschichten, die ich erzählen wollte, um Dinge zu verarbeiten, aber auch meinen Emotionen Raum zu geben.

Über das Endergebnis ist die 26-Jährige selbst erstaunt, sie freut sich darüber, dass sich so viele Menschen in die Songs hineinversetzen können.

Wer die EP durchhört, sollte das laut Nina am besten mit geschlossenen Augen tun, damit man sich auch auf die Texte konzentrieren kann. Wer einen Schritt weitergehen möchte, sollte sich währenddessen noch die Lyrics durchlesen.

Auch im Song Fliegen erlaubt Nina einen privaten Blick in ihr Leben. Für sie sei das ein anderes, schönes Gefühl als beim Album Glas. Damals, erzählt Nina, war sie noch in ihrer Findungsphase.

Ich habe mich weiterentwickelt. Mit Farbenblind fühle ich mich jetzt genau so, wie es sein sollte. Es ist cool, dieses Jahr noch was herausgebracht zu haben, womit ich mich zu 100 Prozent identifizieren kann.

Nina Chuba: „Letztes Jahr war ich an meinem Tiefpunkt“

Im Privatleben von Nina Chuba sind Dinge passiert, die sie zum Trauern gebracht haben. Die Zeit war für sie sehr aufreibend. Gleichzeitig startete sie mit ihrer Musik so richtig durch.

[Neben der Trauer gab es] Höhen, die man spürt in dieser Karriere, weil man auf der Bühne steht oder auf dem roten Teppich lächeln muss, obwohl man sich gerade gar nicht so fühlt – das steht so krass im Kontrast, dass es einfach schwer ist zu checken. So was merkt man dann immer erst im Nachhinein.

Nina beschreibt das als die Schattenseiten. Für sie fühle es sich komisch an, an diesem Punkt in ihrer Karriere sich zu beschweren. Denn im Moment lebe sie ihren Traum. Sie beschäftigt sich auch viel mit der Frage:

Wieso kann ich nicht sehen, wie schön das alles ist? Weil in mir drin kann ich das nicht fühlen. Genau wie jeder andere habe ich meine Probleme, bloß wahrscheinlich anders. Die aber genauso schwer auf mir liegen, wie bei allen anderen.

Nina Chuba über ihre Therapie: Eine Massage für die Seele

Nina spricht offen über ihre Therapie. Sie will ermutigen, das selbst auszuprobieren, weil es sie sehr weitergebracht habe.

Zu lernen, wo bestimmte Verhaltensmuster herkommen und wie man mit Dingen umgehen kann, ist was ganz Tolles.

Für sie sei es ein Privileg, zur Therapie gehen zu können, weil es so wenige Therapieplätze gibt.

Social-Media-Beitrag auf Instagram von swr3online

Nina lebt ihren Traum, fühlt sich aber auch hin- und hergerissen

Im Interview mit SWR3 Moderatorin Sabrina Kemmer erzählt Nina, dass sie immer noch nicht ihre Grenzen kennt und nicht weiß, wann es zu viel wird. Durch die weite Vorplanung müsse Nina jetzt schon wissen, welchen Terminen sie fürs nächste Jahr zusagt.

Ja, ich hab auf alles Bock! Ich liebe es ja auch, ich liebe meinen Job und sag zu allem immer ja. Und dann komme ich an diesen Punkt, an dem alles wieder zu viel wird.

Umso dankbarer sei sie über die Menschen in ihrem Umfeld, die Nina in solchen Momenten auffangen und für sie da sind.

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