Erzähl mir die Geschichte von Squonk:
Vom Squonk. Also gut:
Es ist nicht ganz einfach, einen erwachsenen Squonk von einem jungen zu unterscheiden.
Es ist überhaupt nicht ganz einfach, einen Squonk zu unterscheiden.
Er ist weder Fisch noch Fleisch noch hat er Knochen.
Unter seinem Mund hängt ein roter Hautlappen, lebendig an beiden Enden,
aber etwas tot in der Mitte.
Ein Squonk geht nicht, es ist eine eher stolpernde Art der Fortbewegung.
Und noch niemand, nicht einmal der König, hat jemals einen Squonk lachen sehen.
Warum ?
Weil der Squonk sehr schlau ist. Und scheu.
Wärst Du auch, wenn Du ständig Angst hast, allein zu sein.
Der Squonk hat keine Freunde, mit denen er spielen kann.
Und wenn man ihn unter Druck setzt, dann löst er sich in Luft auf -
vor Deinen Augen.
Und dauernd muß der Squonk weinen,
und seine Tränen fallen genau im Takt zu Boden.
Aber wer nichts wagt, der gewinnt auch nichts.
Wie sieht der Squonk aus ?
Da drüben ist einer. Beeil Dich, dann kannst Du ihn noch sehen
’Spieglein Spieglein an der Wand, mein Herz ist gebrochen,
lange bevor Ihr mich kennengelernt habt.
Und ich muß jetzt ganz dringend aufhören zu weinen.
Denn meine Tränen hinterlassen eine Spur
auf dem Waldboden, und die leuchtet in der Nacht’
Jahraus, jahrein wird der Squonk gejagt.
Warum, weiß man nicht genau, aber das macht auch nichts.
Nun ist ja nicht jeder ein Jäger,
nur weil er ein grünes Wams trägt.
Und wenn Du Dir den da drüben zum Beispiel hernimmst:
der sieht nicht besonders gefährlich aus, aber:
’Hier bin ich, sehr wild und ziemlich gefährlich.
Ich bin gekommen, um meine Fähigkeiten mit dem Squonk zu messen.
He, Squonk, hör mir zu, renn nicht weg.
Ich bin Dein Freund, ich möchte mit Dir spielen.
Zuerst mach ich Deine Geräusche nach, dann stell ich dir eine Falle,
und dann steck ich Dich in meinen Sack.
Und dann hab ich Dich, dann hab ich Dich und laß Dich nie mehr weg.’
Und was macht der Jäger dann mit dem Squonk ?
Ich habe auch mal einen Squonk gefangen.
Und in meinen Sack gesteckt.
Und als ich in dieser Nacht nach Hause gegangen bin,
da hat der Squonk die ganze Zeit leise geschluchzt -
bis er auf einmal aufgehört hat.
Ich habe den Sack aufgemacht, um nachzugucken,
und da war nichts mehr von ihm da, außer einem Tränensee.
Wieviele Squonke gibt es eigentlich noch ?
Alles in allem ist der Squonk eine aussterbende Rasse.
Er ist einfach zu vertrauensselig.
Und er hat nie das bekommen, wovon er geglaubt hat, daß es ihm zusteht.
Und er wird es auch nie bekommen. Deswegen weint er auch immer.
Und seine Tränen schlagen dann den Takt zu diesem Lied.
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