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Stefan Scheurer
Stefan Scheurer (Foto: SWR3)
ONLINEFASSUNG
Felix Stängle

Moritz Eisner und Bibi Fellner sticheln sich 90 Minuten durch Wien, um sich an einem Mafiamord abzuarbeiten. Der Fall ist schnell gelöst, aber kaum beweisbar. Bis ein geheimer Insider alles auf den Kopf stellt.

Es ist mal wieder Nacht im Tatort, wie so oft. In einem Wiener Hinterhof wird ein Mafioso auf merkwürdige Weise erschossen. Die stadtbekannten „üblichen Verdächtigen“ aus dem Nachtclub nebenan wissen natürlich von nichts, wollen aber selbstverständlich gewissenhaft mit der Polizei zusammenarbeiten.

Langweilig könnte man meinen – aber die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf: Die halbe Mafia-Familie darf zeigen, dass jeder sein eigenes Spiel spielt – bis hin zu einer jungen Türsteherin, die die Kommissare Moritz Eisner und Bibi Fellner erst Mal herum schikaniert.

Der Tatort „Azra“ läuft am Montag, 29.05. um 20:15 Uhr im Ersten.

Wiederholungen laufen am:

  • Montag, 29.05.23 um 21:45 Uhr auf ONE
  • Dienstag, 30.05.23 um 01:25 Uhr im Ersten

Tatort Wien: Mord bei der Mafia mal anders

Druck und Stress gibts aber auch innerhalb der Behörde vom Staatsschutz, denn irgendwo steckt ein Maulwurf, der genau weiß, wer der Killer in der Nacht war – es aber nicht verrät. Das geht dem ewig mürrischen Moritz Eisner so sehr gegen den Strich, dass er auf dumme Gedanken kommt.

Der Tatort aus Wien lebt von seinen beiden starken Polizei-Figuren. Die beiden ewig latent ineinander Verknallten Eisner und Fellner arbeiten sich wie ein altes Ehepaar aneinander ab – und natürlich an dem Fall. 

Stefan Scheurer (Foto: SWR3)

Nachrichten Unser Check: Wie gut ist der neue Tatort aus Wien?

Dauer

Sonntag kommt der tatort aus Wien – geh do schau her!! Moritz Eisner und Bibi Fellner sticheln sich 90 Minuten durch einen Attentats-Fall. Es gibt wenig Beweise, aber einen geheimen Insider. Was ist das für ein Tatort?

Tatort-Kritik: Was passiert nach dem Abspann?

Der alleine hat ein paar spannende Wendungen und hängt sogar noch ein Finale ans Finale hintendran: Was passiert eigentlich in einem Tatort, wenn der Fall gelöst ist, alle nach Hause gehen und der Abspann kommt? Dieses Mal zeigen die Tatortmacher noch ein paar Minuten mehr. Warum wird nicht verraten.

Die beiden Beziehungsunfähigen Eisner und Fellner geben dem Tatort Wien österreichischen Charme. Sie sind ja schon lange dabei, und besonders Schauspieler Harald Krassnitzer sieht man die Jahre an. Das ewig Mürrische hat ihm viele Falten beschwert. 

Tatort-Kritik Wien „Azra“: Die Kommissare Bibi Fellner und Moritz Eisner zeigen ihre Ausweise (Foto: ard-foto s2-intern/extern, ARD Degeto/ORF/Felix Vratny)
Doch dann passiert ein Mord: Der Bruder des Bosses wird vor einem seiner Clubs erschossen und das BKA (Bibi Fellner und Moritz Eisner) nimmt die Ermittlungen auf. Bild in Detailansicht öffnen
Irakli Datviani (Vladimir Korneev) und Beka Datviani (Lasha Bakradze). Bild in Detailansicht öffnen
Tinatin Datviani (Mariam Avaliani). Bild in Detailansicht öffnen
Azra (Mariam Hage). Bild in Detailansicht öffnen

Tatort Wien: Moritz Eisner kommt in die Jahre

Als Paar sind die beiden gewohnt tragisch, aber natürlich immer auch sehr witzig – sofern man alles versteht. Das ist auch dieses Mal wieder eine Herausforderung, denn die Österreicher sprechen in dieser Folge noch „österreichischer“ als sonst. Ich habe aber meine Zweifel, ob Zuschauer nördlich des Weißwurst-Äquators alles verstehen. 

Der Tatort ist ok, aber vor allem wieder einmal mehr etwas für echte Fans von Moritz Eisner und Bibi Fellner. Und da gibt es ja ganz schön viele in Deutschland, der Sprachbarriere zum Trotz.

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