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Carola Knape
Carola Knape (Foto: SWR3)
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Stefan Scheurer
Stefan Scheurer (Foto: SWR3)

Die Gaming-Szene bekommt Besuch vom Tatort München. Hat einer der Täter seine Spielfantasien in die Wirklichkeit umgesetzt? Das ist eine extrem spannende Frage und unsere Tatort-Checkerin findet, dass diese Folge richtig gut ist. Was sagt ihr? Top oder Flop? Schreibt es uns in die Kommentare!

Kurz vor Feierabend entdeckt eine Streife bei einem alten Benz ein kaputtes Rücklicht. Die Polizisten entscheiden sich, den Wagen zu kontrollieren und fahren hinterher. Die junge Polizistin Lena Wagensonner steigt aus und wird eiskalt erschossen. Im Krankenhaus versucht sie mit letzter Kraft etwas auf den Handschuh der Krankenschwester zu schreiben: Batic und Leitmayr können mit den Buchstaben KOL aber erst nichts anfangen. 

Logo SWR3 (Foto: SWR, SWR)

Nachrichten Kritik: Wie gut ist der Münchner Tatort „Game Over“

Dauer

Für die Münchener Kommissare Batic und Leitmayr geht es diesmal in die Gaming Szene. Für die beiden eine völlig fremde und neue Welt. Viele jüngere Kollegen von ihnen stecken aber tief drin. Womöglich zu tief.

Als die Kommissare den ausgebrannten Benz finden, entdecken sie in dem Kofferraum eine weitere Leiche, ebenfalls ein Kollege. Langsam wird ihnen klar: Die Tote wollte „Kollege“ schreiben, denn sie wurde von einem anderen Polizisten getötet. Der gehörte zu einer Gruppe von Gamern, den „Munich Sheriffs“. Die Mitglieder dieser Gaminggruppe sind auch im wahren Leben Polizisten. 

Tatort München „Game Over“: Kommissar Franz Leitmayr bewaffnet in einem treppenhaus mit einem SEK. Unsere Kritikerin findet den neuen Tatort richtig gut! (Foto: ard-foto s2-intern/extern, BR/Bavaria Fiction GmbH / Claudia Milutinov)
Kommissar Franz Leitmayr ermittelt im Tatort München in den eigenen Reihen. Hier ist er auf dem Weg zur Wohnung eines Kollegen.

Assistent Kalli spielt im Tatort „Game Over“ zum ersten Mal eine größere Rolle. Er ist so eine Art Verbindung zwischen den alten Kommissaren Batic und Leitmayr und der E-Sport-Gamingwelt. Davon halten die beiden nämlich gar nichts.

Szene aus dem neuen Tatort München „Game Over“: E-Gamer freuen sich über ihren Sieg.  (Foto: ard-foto s2-intern/extern, BR/Bavaria Fiction GmbH / Claudia Milutinov)
Oskar Weber gewinnt mit seinem Team und erfüllt sich seinen Traum, einmal die Nr. 1 sein. Doch wie viel Betrug steckt in dem Sieg? Der neue Tatort aus München blickt tief in die Gamer- und E-Sports-Szene. Unserer Kritikerin gefällts!

Das ist doch kein Sport. Die sitzen die ganze Zeit nur rum.

Leute, die anderen Leuten dabei zuschauen, wie die auf Bildschirme starren.

Kalli hilft den Kommissaren dabei, den Star der Gaming-Szene zu bekommen. Er soll ihnen als Lockvogel dabei helfen, an die Klarnamen der Polizeikollegen heranzukommen, die bei den „Munich Sheriffs“ spielen.  

Tatort-Kritik „Game Over“: Ab wann ist Computerspielen zu viel?

Der Tatort „Game Over” aus München zeigt die Diskussionen im Alltag von Millionen Familien: Wo beginnt die Sucht? Er ist dunkel, geheimnisvoll, bei den E-Sport-Events laut und vor allem wahnsinnig schnell. Bei den Verfolgungsjagden von Batic und Leitmayr sind die Szenen so inszeniert, als wären die beiden selbst in dem Ego-Shooter Spiel „Counter Strike“.

Szene aus dem neuen Tatort München „Game Over“: Wo kommt das ganze Geld des Bruders her, fragt sich die Schwester. (Foto: ard-foto s2-intern/extern, BR/Bavaria Fiction GmbH / Claudia Milutinov)
Szene aus dem Tatort München: Verena Hetsch fragt sich: Woher hat ihr Bruder so viel Geld?

Fazit zum Tatort aus München

Aber vor allem zeigt der Tatort den Alltag von wahrscheinlich Millionen Familienstreits. Wie viel Computerspielen ist normal, ab wann wird Zocken zur Sucht und machen Ballerspiele auch im echten Leben aggressiv? Absolut sehenswert – 5 von 5 Elchen!

Die Kommentarfunktion öffnen wir beim Tatort nur einen Tag nach der Ausstrahlung. ♥

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