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Autor/in
Anja Braun
Anja Braun, Reporterin und Redakteurin SWR Wissen aktuell.
Lea Hufnagel
Lea Hufnagel: Website-Redakteurin bei SWR3

Welchen Einfluss das Bauchgefühl und die Überlegung als Kopfsache auf Entscheidungen haben, kann jetzt die Wissenschaft beantworten. Hier mehr zur Studie lesen!

Vertraue bei Entscheidungen deinem Bauchgefühl ❤

Ganze 20.000 Entscheidungen treffen wir laut Hirnforscher Ernst Pöppel – pro Tag! Viele davon finden unbewusst oder in Millisekunden statt. Manche Entscheidungen überdenken wir länger. Und mit genau diesen haben sich jetzt Wissenschaftler in einer Studie beschäftigt.

Sie haben untersucht, wie sich Entscheidungen aus dem Bauchgefühl heraus auf unser Wohlbefinden auswirken und können eine klare Antwort darauf geben! Dazu aber später mehr. Kleiner Spoiler aus dem Studienergebnis ganz allgemein:

Entscheidungen zu treffen, macht glücklich!

Mag im ersten Moment absurd klingen, ist aber wahr: Laut der Studie sorgt allein schon das Treffen der Enscheidung für Erleichterung. Das ist unabhängig davon, wie die Entscheidung ausfällt.

Wir erreichen mit Entscheidungen also nicht nur unsere Ziele, sondern regulieren damit auch unsere Stimmung. Deshalb könnte man sagen: Jede Entscheidung ist eine gute Entscheidung – für euer Wohlempfinden!

Entscheidungen nach Bauchgefühl steigern das Wohlbefinden

Aber wie sieht das jetzt mit dem Bauchgefühl und der Kopfsache aus? Im Gegensatz zu Entscheidungen durch Nachdenken und Analyse haben Entscheidungen aus dem Bauch heraus einen positiven Effekt auf die Stimmung. In der Studie der Health and Medical University konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen signifikanten Unterschied feststellen.

Gründe gebe es dafür mehrere: Ein wichtiger Faktor sei die Intuition bei einer Bauchentscheidung. Was zuerst nach einer Entscheidung nach Lust und Laune klingt, ist eigentlich ein komplexer Vorgang, bei dem viele Erfahrungen und frühere Entscheidungen mit hineinspielen.

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SWR-Wissenschaftsredakteurin Anja Braun Entscheidungen nach Bauchgefühl treffen: Das macht es mit uns!

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Carina Remmers ist Teil eines Forschungsteams, das den Einfluss von Entscheidungen auf unser Wohlbefinden untersucht hat. Die Ergebnisse erzählt sie im Interview mit Anja Braun

Intuition und Erfahrung: Woher kommt das Bauchgefühl?

Aus diesen Erlebnissen setzt sich die Intuition zusammen. Das Bauchgefühl berücksichtigt unter Umständen also mehr Faktoren als die analytische Kopfentscheidung.

Ein weiterer Grund für die Steigerung des Wohlbefindens: Wer nach dem Bauch entscheidet, entscheidet entlang der eigenen Präferenz. Bedeutet: Wir mögen unsere Entscheidungen einfach lieber.

Sprüche wie „Da habe ich kein gutes Gefühl“ oder „Kannst du damit leben?“ kommen also nicht von Ungefähr, sondern haben durchaus ihre Berechtigung. Wissenschaftlich bestätigt! Aber ist die Entscheidung nach der eigenen Präferenz auch eine gute Entscheidung, oder wird das Urteilsvermögen zu stark getrübt? Auch darauf gibt es in der Studie Antworten.

Sind Kopfentscheidungen wirklich besser als das Bauchgefühl?

Das gute Gefühl nach Entscheidungen aus dem Bauch heraus, solle auch krtisch gesehen werden, heißt es in der Studie: Forschungen zu Fake News und Misinformationen haben eindeutig ergeben, dass Informationen, die sich gut anfühlen, eher geglaubt werden. Sie passen besser in das eigene Glaubenssystem.

Auf das Bauchgefühl zu hören, ist also grundsätzlich ein guter Indikator. Trotzdem empfehlen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch einen prüfenden Blick: Tut die Entscheidung mir und meinen Mitmenschen gut?

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Abstimmung: Entscheidungen mit dem Kopf oder Bauch treffen?

Wie sieht es denn bei euch aus? Hört ihr auf euer Bauchgefühl, wenn ihr Entscheidungen treffen müsst, oder analysiert ihr erst einmal alle Möglichkeiten genau? Verratet es uns unten in den Kommentaren!

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