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Autor/in
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz

Hochwasser, Wintereinbruch, Stromausfall – wie gut sind wir auf solche Fälle vorbereitet? Feuerwehr und Bevölkerungsschutz sagen: Die Menschen in Deutschland müssten sich besser um sich selbst kümmern.

Unwetter können heftiger ausfallen als vorhergesagt, Stromausfälle kommen meist völlig unerwartet - gut, wenn man auf diese Fälle vorbereitet ist. In Deutschland gibt es da aber noch Nachholbedarf. „Wir müssen in allen Bereichen widerstandsfähiger werden“, sagt der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, der Deutschen Presse-Agentur. Wenn die Bevölkerung besser vorbereitet sei, lassen sich in Notfällen auch Menschenleben retten.

Es ist wichtig, dass man 72 Stunden durchhalten kann.

Tiesler hat dabei auch die politische Weltlage im Blick: Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat sich die Sicherheitslage auch in Deutschland verändert. „Wir müssen neben der militärischen Abschreckung und Verteidigung daher auch den Zivilschutz weiter stärken“, sagt er weiter.

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So schützt sich die Bevölkerung bei Katastrophen und Notfällen

Zum Zivilschutz zählt auch der Selbstschutz der Bevölkerung, zum Beispiel die Notfallversorgung jedes Einzelnen mit Lebensmitteln, Medikamenten und Wasser – in Hochwassergebieten zum Beispiel auch mit Sandsäcken oder Holzlatten.

Mehr Infos zum Selbstschutz gibt es hier im Video ⬇

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Feuerwehr fordert mehr Selbstschutz bei Hochwasser und Bränden

Auch der Feuerwehrverband hat dazu aufgerufen, dass sich die Menschen in Deutschland zum Beispiel besser auf Hochwasser oder Brände vorbereiten müssen. In diesen Situationen könne die Feuerwehr nicht überall gleichzeitig sein. Wenn die Anwohner von Gewässern zum Beispiel Pumpen oder Sandsäcke im Haus hätten, wären viele Einsätze gar nicht erforderlich.

Heute habe ich bei vielen das Gefühl, sie kümmern sich nicht. Sie wählen die 112, und die Feuerwehr macht das dann schon.

Ähnliches erzählt ein Rettungssanitäter in SWR3: Immer häufiger würden Sanitäter gerufen, obwohl gar kein Notfall vorliegt. Zum Beispiel wenn nachts um drei Uhr die Nase verstopft ist, weil das Nasenspray fehlt. Wirkliche Notfälle müssten durch solche Anrufe länger auf Hilfe warten.

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Nachrichten Rettungssanitäter: „Wegen einer verstopften Nase muss kein Rettungswagen kommen“

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Thorsten ist Rettungssanitäter und erzählt, dass immer mehr Menschen in nicht lebensbedrohlichen Situationen den Notruf wählen.

Das solltest du für Notfälle im Haus haben:

  • Ein Vorrat von Wasser und Lebensmitteln für 10 Tage
  • Hausapotheke mit Verbandszeug, Schmerzmitteln, Desinfektionsmittel, Fieberthermometer und mehr
  • Hygieneartikel wie Toilettenpapier, Seife, Einmalhandschuhe, Müllbeutel etc.
  • Taschenlampen, Kerzen, Batterien für einen Stromausfall
  • Rauchmelder, Feuerlöscher, Wassereimer für den Brandfall
  • Radio mit Batterie
  • Wichtige Dokumente wie Geburtsurkunden und Ausweise in einer Mappe

Die komplette Checkliste für Notfälle findest du hier!

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Unsere Quellen

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