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Christian Kreutzer
Christian Kreutzer (Foto: SWR3)

Bei dem Brand am Sonntagabend war der Mädchenschlafsaal einer Oberschule ausgebrannt. Die Opfer sind vor allem Schülerinnen, das jüngste war elf Jahre alt. Das Feuer soll absichtlich gelegt worden sein – aus Rache.

Weil sie über Entzug ihres Handys sauer war, hat eine 14-jährige Schülerin im südamerikanischen Guyana ein Feuer in ihrem Internat gelegt. Das war am Sonntagabend. Die Schlafräume in der kleinen Schule an der Grenze zu Brasilien waren bereits abgeschlossen, damit die Mädchen nicht heimlich feiern gehen können, wie die Vorsteherin der Schule anschließend erklärte.

Die Folge: 19 Schülerinnen zwischen 12 und 18 Jahren und der elfjährige Sohn der Direktorin kamen in den Flammen um. Hier Bilder des Infernos:

At least 20 people were killed after a fire broke out in the dormitory of a girls' secondary school in Mahdia, Guyana on Sunday, May 21. pic.twitter.com/jm4XVKMPqp

Vor Feuer in Guyana: Handy von Schülerin angeblich wegen Affäre konfisziert

Die Schülerin, die bei dem Feuer selbst verletzt wurde, soll die Tat gestanden haben. Der US-Nachrichtenagentur AP zufolge hatte es Disziplinarmaßnahmen gegen sie gegeben. Sie soll ein Verhältnis mit einem älteren Mann gehabt haben.

Als man ihr abends das Handy wegnahm soll sie bereits gedroht haben, „das ganze Gebäude abzufackeln“. Wenige Minuten später sei die Schülerin in die Waschräume gegangen, habe Insektenspray versprüht und in Brand gesetzt.

Was auf die Schulleitung zukommt wird sich noch zeigen. Nicht nur, dass die Schlafsäle abgeschlossen waren: Die Feuerwehr sagt, sie sei auch noch sehr spät gerufen worden und hätte andernfalls deutlich mehr Kinder retten können.

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