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Nach dem Angriff der Hamas auf Israel entwickelte sich ein Krieg in Nahost. Hier gibt es die wichtigsten News zum Nahost-Konflikt und der Lage im Gazastreifen im Live-Ticker.

Weitere Verhandlungen für Waffenruhe im Gazastreifen

In Kairo sollen am Montag die Verhandlungen für eine Waffenruhe im Gazastreifen weitergehen. Dazu wird eine Delegation der islamistischen Hamas in der ägyptischen Hauptstadt erwartet. Medienberichten zufolge soll es aber nur um ein begrenztes Abkommen gehen, das vorsieht, dass nur weibliche, ältere und kranke Geiseln freikommen. In der saudischen Hauptstadt Riad treffen sich heute hochrangige Politiker zu Gesprächen über Gaza. Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wird in Saudi-Arabien erwartet.

Beratungen in Kairo und Riad Beratungen über Feuerpause und Geiselfreilassung in Kairo und Riad

In gleich zwei Städten wird heute verhandelt: In Kairo soll sich eine Hamas-Delegation zu einem Vorschlag für eine Geiselfreilassung äußern. In Riad treffen sich westliche und ara…

World Central Kitchen nimmt Arbeit im Gazastreifen wieder auf

Die Hilfsorganisation World Central Kitchen will ihre Arbeit im Gazastreifen morgen wieder aufnehmen. Sie war ausgesetzt, nachdem sieben Helfer bei einem israelischen Luftangriff Anfang April ums Leben kamen. Die Todesfälle hatten weltweit Empörung ausgelöst. In einer Mitteilung heißt es, man habe vor der Entscheidung gestanden, ganz aufzuhören in einer der schlimmsten Hungerkrisen oder weiterzumachen. Es stünden mehr als 270 Lastwagen mit Lebensmitteln für umgerechnet acht Millionen Mahlzeiten bereit. Die Organisation fordert weiter eine internationale Untersuchung des tödlichen Vorfalls.

WCK is resuming efforts in Gaza, working with our team of Palestinians to feed as many people as possible. Our team is finalizing construction on a new field kitchen in central Gaza named after Damian, one of our fallen heroes. Read more: https://t.co/Tdns2vCovU #ChefsForGaza pic.twitter.com/6VpFlfCLTh

USA: Israel will sich Bedenken zu Rafah-Offensive anhören

Israel ist nach US-Angaben bereit, sich die Bedenken der US-Regierung zum Vorgehen im Gazastreifen anzuhören. Dies solle vor einer möglichen Offensive auf die Stadt Rafah im Süden des Palästinensergebiets geschehen, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, Kirby. Die US-Regierung hat bereits mehrfach einen glaubwürdigen Plan angemahnt, Zivilisten zu schonen. Die Terrorgruppe Hamas will nach eigenen Angaben morgen auf ein israelisches Angebot für eine Waffenruhe im Gegenzug für eine Freilassung von Geiseln antworten. Israels Regierung hat in Aussicht gestellt, eine Offensive auf Rafah zu verschieben, sollte ein Geisel-Deal zustande kommen.

USA: Weitere Festnahmen bei pro-palästinensischen Protesten an Unis

In den USA hat es am Wochenende bei der Räumung von pro-palästinensischen Protestcamps an mehreren Unis insgesamt knapp 200 Festnahmen gegeben. Allein auf dem Campus der Northeastern University in Boston wurden 100 Menschen von der Polizei festgenommen. Auch an Hochschulen in den Bundesstaaten Arizona und Indiana hat es Polizeieinsätze gegeben. Auslöser waren Proteste zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen und gegen den Krieg Israels gegen die Hamas an der renommierten Columbia University letzte Woche.

Israel will Rafah-Offensive im Falle von Geisel-Deal verschieben

Israel will seine geplante Offensive auf die Stadt Rafah im Gazastreifen verschieben, wenn es bei den aktuellen Verhandlungen über die Geiselbefreiung zu einer Einigung kommt. Das hat der israelische Außenminister Israel Katz in einem Fernsehinterview gesagt. Die Freilassung der Geiseln habe für die Regierung höchste Priorität, so Katz. Laut einem Bericht des Fernsehsenders liegt der militant-islamistischen Hamas aktuell ein Vorschlag zu einer Vereinbarung vor. Israel erwartet darauf innerhalb von 48 Stunden eine Antwort.

Hamas „prüft“ israelischen Vorschlag

Die Hamas im Gaza-Streifen prüft nach eigenen Angaben einen israelischen Vorschlag für eine Waffenruhe im Nahost-Krieg. Ein Hamas-Führer teilte mit, dass Israel eine Antwort bekommen werde. Israel hatte angekündigt, dass in Kürze die erste Phase der Boden-Offensive in der Grenzstadt Rafah beginnen könnte, wenn die Hamas die verbliebenen israelischen Geiseln nicht freilässt.

In Rafah halten sich noch hunderttausende palästinensische Zivilisten auf, darunter viele Binnen-Flüchtlinge. Die Hamas hält die Geiseln seit dem Angriff auf Israel am 7. Oktober fest. Ursprünglich hatte sie rund 250 Menschen verschleppt. Zuletzt war dike Hamas auch von ihren Helfern in Katar kritisiert worden:

Neue Hoffnung auf Feuerpause und Geiseldeal

Im Gazakrieg soll ein neuer Vorschlag für eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln eine Militäroffensive in Rafah möglicherweise noch verhindern. Gestern hatte eine ägyptische Delegation in Tel Aviv verhandelt. Inken Henkel berichtet:

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Nachrichten Israel: „Verhandlungen sehr gut und konzentriert“

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Kommt die Feuerpause doch noch?

UN: Ermittlungen im Palästinenserhilfswerk noch nicht abgeschlossen

Die Vereinten Nationen überprüfen aktuell noch Terror-Vorwürfe gegen 14 Mitarbeiter des Palästinenser-Hilfswerks UNRWA. Das teilte ein UNO-Sprecher in New York mit. Gegen einige Mitarbeiter bestehe kein Verdacht mehr – es seien aber neue Verdachtsfälle hinzugekommen.

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Nachrichten UN informiert zu internen UNRWA-Ermittlungen

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UN informiert zu internen UNRWA-Ermittlungen

Paris: Blockade von pro-palästinensischen Studenten beendet

Die Blockade der Pariser Universität Sciences Po ist beendet. Pro-Palästinensische Studenten hatten seit Mitte der Woche das Uni-Gebäude besetzt und zuletzt auch eine Blockade errichtet. Die Universitätsleitung teilte am Abend mit, sie habe sich mit den Protestierenden geeinigt. Man wolle in der kommenden Woche eine interne Debatte organisieren, die für alle offen sei. Disziplinarische Maßnahmen gegen Demonstranten sollen eingestellt werden.

UN: 37 Millionen Tonnen Schutt im Gazastreifen

Die UN schätzen, dass im weitgehend zerstörten Gazastreifen 37 Millionen Tonnen Schutt herumliegen. Mit 100 Lastwagen würde es 14 Jahre dauern, dies alles abzutransportieren, sagte Pehr Lodhammar vom Minenräumdienst der Vereinten Nationen (Unmas). Dazu komme, dass das Gelände großräumig vermint sei, dass also immer noch viel Munition herumliege, die während der Angriffe nicht explodiert ist und als Blindgänger zurückbleibt.

Neue Geiselgespräche: Ägyptische Delegation in Israel erwartet

In die Geisel-Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas kommt offenbar Bewegung. Heute werden ägyptische Unterhändler in Israel erwartet vielleicht ist sogar ein erster Durchbruch in den Gesprächen möglich. Bettina Meier berichtet:

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Nachrichten Israel fordert für nächsten Schritt nur noch halb so viele Geiseln

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Ägypter sollen vermitteln.

Proteste an US-Unis: Haupt-Abschlussfeier wird abgesagt

Vor dem Hintergrund aufgeheizter Proteste an US-Universitäten rund um den Gaza-Krieg hat die University of Southern California in Los Angeles eine geplante Großveranstaltung bei der traditionellen Abschlussfeier abgesagt. Mit Verweis auf besondere Sicherheitsvorkehrungen werde ein für Mai geplantes Event auf der Hauptbühne, zu dem 65 000 Menschen erwartet wurden, nicht stattfinden, teilte die Universität im US-Bundesstaat Kalifornien am Donnerstag (Ortszeit) mit. Andere Veranstaltungen für die diesjährigen USC-Absolventen seien aber weiterhin geplant.

4/25—An important update for 2024 Commencement: https://t.co/tWbSGOxy8v

Bau des provisorischen Hafens für Gaza hat begonnen

Vor der Küste des Gazastreifens hat der Bau einer provisorischen Anlegestelle für Hilfsgüter begonnen. Das hat das US-Militär bestätigt. Demnach haben Schiffe erste Abschnitte eines Piers auf dem Meer verlegt. Auf der Plattform auf See sollen die Güter von größeren in kleinere Schiffe umgeladen werden. Außerdem wird es eine Anlegestelle geben, um sie an Land zu bringen. Anfang Mai soll der provisorische Hafen betriebsbereit sein.

Vor Rafah-Offensive: Ägypten warnt vor Vertreibung

Ägypten warnt vor einer massenweisen Vertreibung von Palästinensern aus dem südlichen Gazastreifen. Hintergrund ist, dass Israel seine Pläne für eine Bodenoffensive in Rafah vorantreibt. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi sagte in einer Fernsehansprache, er befürchte katastrophale Folgen für die Region.

Die Regierung in Kairo sorgt sich seit Kriegsbeginn vor einem halben Jahr zunehmend, dass Palästinenser in großen Zahlen über die Grenze kommen könnten. Der Grenzübergang Rafah und wer ihn passieren darf, wird streng kontrolliert.

Rafah-Offensive: Kriegskabinett berät

Israels Militär hat offenbar konkrete Pläne für eine Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens. Nach Informationen des israelischen Rundfunks sollen zuerst alle Zivilisten in einer mehrwöchigen Evakuierungsaktion in Sicherheit gebracht werden. Für die Zivilbevölkerung sind schon Zeltlager vorbereitet. Das zeigen nach ARD-Informationen Satelliten-Aufnahmen der Region.

In Rafah werden Hunderttausende Palästinenser vermutet – viele von ihnen sind Binnenflüchtlinge. Nach der Evakuierung sei eine sechswöchige Offensive vorgesehen, um die Hamas in Rafah zu zerschlagen. Die Armeeführung soll die fertigen Pläne dem israelischen Kriegskabinett zur Entscheidung vorgelegt haben. Westliche Partner Israels sind gegen die Pläne.

Deutsch-Israelische Gesellschaft fordert mittelfristiges Ende der UNRWA-Zahlungen

Die Diskussionen um das Palästinenserhilfswerk UNRWA gehen weiter. Nachdem Deutschland die Zahlungen wieder aufgenommen hat, fordert die Deutsch-Israelische Gesellschaft ein mittelfristiges Ende. Jetzt gerade sei es verständlich, der Palästinenserorganisation Geld zu geben, um den Menschen im Gazastreifen schnell helfen zu können. Das sei aber kein Dauerzustand. Immerhin gebe es auch schon ein Hilfswerk der UN – da bräuchte es nicht noch extra eins für die Palästinenser.

Die @DIGeV_de fordert einen geordneten Ausstieg aus der UNRWA-Finanzierung. Eine Rückkehr zur Tagesordnung bei der UNRWA Finanzierung wäre unverantwortlich. Der #Colonna-Bericht kann nicht als Beleg für die Unbedenklichkeit herangezogen werden.1/2https://t.co/kyV8rpw0Vb

Die UNRWA steht immer wieder in der Kritik, weil sie mit der Hamas und anderen Terrororganisationen zusammenarbeiten soll. Zuletzt hatten mehrere Länder ihre Zahlungen eingestellt, weil Hilfswerks-Mitarbeiter am Überfall der Hamas auf Israel beteiligt gewesen sein sollen.

Hamas veröffentlicht Video von in den Gazastreifen verschleppter Geisel

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hat am Mittwoch ein Video einer aus Israel in den Gazastreifen verschleppten Geisel veröffentlicht. „Ich wollte mit meinen Freunden abhängen und fand mich stattdessen mit schweren Verletzungen am ganzen Körper um mein Leben kämpfend wieder“, sagt der Mann mit laut Hamas israelischer und US-Staatsbürgerschaft in dem Video auf dem offiziellen Kanal der Hamas im Onlinedienst Telegram.

Darin ist er auf einem Plastikstuhl vor einer weißen Wand sitzend zu sehen. Der Mann sagt, er sei am 7. Oktober – dem Tag des beispiellosen Massakers der Hamas in Israel – schwer verletzt worden, als er das Nova-Festival besuchte. Er beschuldigt Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und dessen Regierung, am 7. Oktober Tausende Israelis und seitdem auch die Geiseln im Stich gelassen zu haben. Die Geiseln seien unter der Erde, es fehle ihnen an Wasser, Nahrung und an medizinischer Versorgung.

💥Israeli-American Hersch Goldberg-Polin is alive. Hamas releases yet another hostage video of a clearly coerced captive under duress. But alive. pic.twitter.com/JOFhaCN8K4

Bericht: Israel plant schrittweise Offensive in Rafah

Israel will seine angekündigte Bodenoffensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens schrittweise durchführen. Das berichtet das Wall Street Journal und beruft sich auf ägyptische Beamte und ehemalige israelische Offiziere. Durch die Taktik solle die Zahl ziviler Opfer begrenzt werden. Israels Militär will nach eigener Aussage die in der Stadt verbliebenen Hamas-Bataillone zerschlagen, äußerte sich aber nicht zu seinen Einsatzplänen. In Rafah befinden sich aktuell etwa 1,5 Millionen Zivilisten, die aus anderen Gebieten dorthin geflohen sind. Die Stadt gilt als die einzige im Gazastreifen, die noch vergleichsweise intakt ist.

Biden unterschreibt Milliardenhilfe-Gesetz

US-Präsident Joe Biden hat das Gesetz über die Milliardenhilfen für die Ukraine, Israel und Taiwan unterschrieben und damit in Kraft gesetzt. Der US-Kongress hatte gestern Abend nach einer monatelangen Hängepartie die Hilfen in Höhe von insgesamt umgerechnet knapp 89 Milliarden Euro gebilligt. 57 Milliarden Euro davon sind für die Unterstützung der Ukraine vorgesehen.

Tonight, a bipartisan majority in the Senate joined the House to answer history’s call at this critical inflection point. Congress has passed my legislation to strengthen our national security and send a message to the world about the power of American leadership: we stand… pic.twitter.com/sO67EAAJ6A

Erdoğan kritisiert deutsche Haltung im Nahost-Krieg

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat dem Westen bei einem Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorgeworfen, die Augen vor dem Leid der Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu verschließen. Gaza sei dem Erdboden gleichgemacht worden – „unsere deutschen Freunde müssen diese tragische Situation sehen“, sagte Erdoğan in Ankara.

Erdoğan forderte zudem, Beschränkungen beim Rüstungsexport in die Türkei vollständig aufzuheben. Er äußerte sich außerdem besorgt über steigenden Rassismus in Deutschland. 

Deutschland und die Türkei haben im Nahost-Konflikt unterschiedliche Positionen. Die deutsche Seite ist irritiert von Erdoğans Haltung zur Terrororganisation Hamas, die vom türkischen Präsidenten als Befreiungsorganisation bezeichnet wird. Erdoğan unterhält enge Kontakte zur Hamas. Am Wochenende hatte er sich mit deren Auslandschef Ismail Hanija getroffen.

Erdogan empfängt Hamas-Auslandschef Treffen mit Hamas-Auslandschef: Erdogan verspricht weitere Hilfe für Gaza

Der türkische Präsident Erdogan gilt als Unterstützer der radikalislamischen Hamas. Nun empfing er deren Auslandschef Hanija in Istanbul. Dabei versprach Erdogan weitere humanitär…

Israel mobilisiert weitere Reservisten

Vor einem möglichen Einsatz in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen hat die israelische Armee zwei weitere Reservebrigaden mobilisiert. Diese sollten „defensive und taktische Einsätze im Gazastreifen“ übernehmen, teilte das Militär mit. Die Brigaden seien zuvor an Israels Grenze zum Libanon eingesetzt worden. In den vergangenen Wochen hätten sie aber für Operationen im Gazastreifen trainiert. 

Bundesregierung arbeitet wieder mit UNRWA

Die Bundesregierung will wieder mit dem UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA im Gazastreifen zusammenarbeiten. Das haben mehrere Ministerien mitgeteilt. Deutschland und andere Staaten hatten die Zahlungen an das UNRWA gestoppt.

Hintergrund: Mehreren UNWRA-Mitarbeitern wird vorgeworfen, am Überfall der Hamas beteiligt gewesen zu sein. Ein Untersuchungsbericht hat die Vorwürfe teilweise entschärft. Israel zweifelt das Ergebnis aber an.

Israel-Hamas-Krieg Israel kritisiert Bericht: Sind UN-Hilfswerk und Hamas vernetzt?

Israel wirft dem Palästinenserhilfswerk UNRWA vor, dass einige Mitarbeiter Teil der Terrorgruppe Hamas seien.

DASDING - Morgens klarkommen DASDING

Hamas beschießt Israel weiter mit Raketen

Die Terrororganisation Hamas beschießt weiterhin Israel mit Raketen. In der Nacht sind mehrere Raketen aus dem Gazastreifen auf israelische Grenzorte abgefeuert worden. Im Norden halten sich offenbar noch oder wieder tausende Hamas-Terroristen auf, die sich heftige Kämpfe mit der israelischen Armee liefern. Der US-Sonderbeauftragte für die Region befürchtet, dass deshalb besonders im nördlichen Gazastreifen eine Hungersnot bevorsteht.

Die israelische Armee griff daraufhin nach eigenen Angaben Abschussrampen der Hamas an:

Overnight, IAF fighter jets targeted 2 Hamas launch posts in a humanitarian zone in southern Gaza. The launch posts were loaded with rockets and were struck before any launches were fired toward Israel. The strike was conducted after taking precautions to mitigate harm to… pic.twitter.com/6ZbPal25Q4

Pentagon: Bau des Hafens für den Gazastreifen wird bald beginnen

Der von den USA angekündigte Bau eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgütern in den umkämpften Gazastreifen wird nach Angaben des Pentagons bald beginnen. „Alle erforderlichen Schiffe befinden sich im Mittelmeerraum“, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder.

LIVE: @PentagonPresSec Air Force Maj. Gen. Pat Ryder holds a news briefing at the Pentagon. https://t.co/mI0OSqbFnr

Die US-Regierung hatte im März angekündigt, angesichts der humanitären Notlage in Gaza infolge der Kämpfe zwischen Israel und der islamistischen Hamas einen temporären Hafen einrichten zu wollen, um Lebensmittel, Wasser und Medikamente in das Kriegsgebiet zu bringen. Die USA hatten angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen kürzlich ihren Verbündeten Israel zur raschen Ausweitung der Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung aufgefordert.

Bundespräsident Steinmeier trifft Erdogan und spricht über den Krieg in Gaza

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beendet heute seinen dreitägigen Türkei-Besuch. Zum Abschluss trifft er in der Hauptstadt Ankara den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erodgan. Dabei stehen auch strittige Themen wie der Krieg im Gazastreifen auf der Tagesordnung. Dazu haben Deutschland und die Türkei völlig gegensätzliche Positionen: So bezeichnete Erdogan die Hamas als Befreiungsorganisation, den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu verglich er kürzlich mit Adolf Hitler. Außer Erdogan trifft Steinmeier in Ankara auch zwei Vertreter der Oppositionspartei CHP: Parteichef Özgür Özel und Ankaras Bürgermeister Mansur Yavas.

Steinmeier trifft Erdogan Steinmeier trifft Erdogan: Schwierige Gespräche in schwierigen Zeiten

Heute geht die Türkei-Reise von Bundespräsident Steinmeier zu Ende. In Ankara wird er sich mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan treffen - ein Termin mit Konfliktpotential.…

Zu Beginn seines Besuchs am Montag hatte der Bundespräsident in Istanbul Bürgermeister Ekrem Imamoglu getroffen, der einer der populärsten Vertreter der Opposition in der Türkei ist.

It was a pleasure to welcome Dr. Frank-Walter Steinmeier, the President of Germany, at Sirkeci Train Station, where the historical journey of labor migration to Germany began 63 years ago today. After our productive bilateral meeting, we had the privilege of exploring the… pic.twitter.com/M7mCMnwkAQ

Vor möglicher Offensive in Rafah: Aufbau von Zelten in Chan Junis

Vor einer von Israel geplanten Militäroffensive in Rafah werden in der Nähe der Nachbarstadt Chan Junis Zelte aufgebaut. Ein israelischer Armeesprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, das Militär wisse vom Bau der Zelte, dies sei jedoch nicht mit der Armee koordiniert. Auch palästinensische Augenzeugen im Gazastreifen berichteten von zahlreichen Zelten in dem Gebiet, die offenbar für Flüchtlinge bestimmt seien.

Trotz internationaler Warnungen plant Israel eine Bodenoffensive in Rafah, um dort verbliebene Gruppen der islamistischen Terrororganisation Hamas zu zerschlagen. Israels Verbündete wie die USA haben eindringlich vor dem Einsatz in Rafah gewarnt, weil sich dort derzeit Hunderttausende palästinensischer Binnenflüchtlinge drängen. Die Stadt nahe der ägyptischen Grenze gilt als die einzige in dem abgeriegelten Küstenstreifen, die noch vergleichsweise intakt ist. Israel plant eine Evakuierung von Rafah und will die Zivilbevölkerung in sicherere Gebiete wie etwa das Al-Mawasi-Lager verlegen. Dort sind nach UN-Angaben vom Dienstag bereits mehr als 400.000 Menschen registriert. 

Hamas ruft zu Gewalt-Eskalation an allen Fronten auf

Die radikal-islamische Hamas ruft dazu auf, den Druck auf Israel in allen Konfliktgebieten zu erhöhen. Anlässlich des 200sten Tages seit Ausbruch des Krieges sollen an allen Fronten die Lage verschärft werden, sagt der Sprecher der al-Kassam Brigaden der Hamas, Abu Ubaida, in einer Fernsehansprache.

Auch die libanesische Hisbollah hat Israel erneut angegriffen. Hier eine Aufnahme der israelischen Armee: Raketenalarm am Pessach-Fest.

This was the reality in northern Israel this Passover morning. As Israeli families try to enjoy peaceful moments with their loved ones, Hezbollah targets their terrorism toward them. Even during a holiday, Israeli civilians are running to shelters and living in the painful… pic.twitter.com/b4QbGwt2nt

Proteste an US-Hochschulen drohen zu eskalieren

Die Proteste an Universitäten in den USA gegen Israels Kriegsführung im Gaza-Streifen drohen zu eskalieren. Weil sich jüdische Studierende durch propalästinensische Demonstranten bedroht fühlen, hat die New Yorker Columbia University den regulären Lehrbetrieb eingestellt. An der Elite-Universität Yale wurden mehrere Protestierende festgenommen. An der Columbia University in New York hatte es bereits vergangene Woche rund hundert Festnahmen gegeben. Jetzt hat die Universitätsleitung den gesamten Lehrbetrieb dort auf online umgestellt.

Angesichts propalästinensischer Proteste an der Columbia University in New York und anderen amerikanischen Universitäten hat US-Präsident Joe Biden vor Antisemitismus gewarnt, aber auch zu Empathie mit den Palästinensern aufgerufen. Biden war am Montag am Rande einer Rede anlässlich des Earth Day ("Tag der Erde") im Bundesstaat Virginia danach gefragt worden, ob er antisemitische Demonstranten verurteile. Der Demokrat antwortete: „Ich verurteile die antisemitischen Proteste. Deshalb habe ich ein Programm entwickelt, das sich damit befasst. Ich verurteile auch diejenigen, die nicht verstehen, was mit den Palästinensern los ist.“

Demonstrierende verbrennen Tisch vor Netanjahus Haus

Am Sederabend zum Auftakt des jüdischen Pessach-Fests haben Demonstrierende vor dem Haus von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu einen Tisch verbrannt, um an die Abwesenheit der immer noch von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu erinnern. Etwa 500 Menschen versammelten sich vor dem Wohnsitz Netanjahus in Caesarea nördlich von Tel Aviv und forderten die Regierung auf, die Freilassung der 129 Menschen zu ermöglichen. Die Demonstrierenden stellten einen großen Tisch mit leeren Stühlen und leeren Tellern auf, um daran zu erinnern, dass die Geiseln „an Hunger sterben“, erklärte die Anwältin Yael Ben Pornat.

Netanjahu sei „der schlechteste Ministerpräsident seit der Gründung des Landes im Jahr 1948“, sagte Guy Ben Dror, Angestellter in der Finanzbranche.

Er will nicht, dass die Geiseln zurückkommen, weil er nicht will, dass der Krieg aufhört, da er sonst ins Gefängnis kommt.

Keine Beweise zu Terror-Vorwürfen gegen UNRWA

Das Palästinenser-Hilfswerk UNWRA kann nicht mit Terror-Unterstützung in Verbindung gebracht werden. Das geht aus einem Bericht zu einer Untersuchung der UNO hervor, der jetzt in New York vorgelegt wurde. Allerdings habe das Hilfswerk Probleme mit der Neutralität. Dazu gehörten politische Äußerungen von Mitarbeitern, Schulbücher mit problematischen Inhalten und Drohungen der sehr politischen Gewerkschaften gegen die Leitung der Organisation.

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Nachrichten UNWRA unterstützt nicht den Terror

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Das Palästinenser-Hilfswerk UNWRA kann nicht mit Terror-Unterstützung in Verbindung gebracht werden. Das geht aus einem Bericht zu einer Untersuchung der UNO hervor, der jetzt in New York vorgelegt wurde.

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