Der Louvre hat auf X – früher Twitter – über die Schließung informiert. Der französische Sender BFMTV berichtet, dass es eine Bombendrohung gegeben haben soll. Das Museum habe „eine schriftliche Nachricht erhalten, in der von einem Risiko für das Museum und seine Besucher“ die Rede gewesen sei, sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP.
Louvre in Paris nach Bombendrohung gesperrt: Besucher müssen Louvre verlassen
Videos auf X zeigen, dass Menschen aus dem Museum evakuiert wurden.
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Auch Schloss Versailles wegen Bombendrohung evakuiert
Später am Nachmittag wurde auch das Schloss von Versailles und sein Park wegen einer Bombendrohung. Das berichtete der Fernsehsender BFMTV mit Bezug auf Polizeikreise.
Höchste Terrorwarnstufe in Frankreich
In Frankreich gilt seit einem Messerangriff in einer Schule am Freitag die höchste Terrorwarnstufe. Die Regierung hat beschlossen, dass bis Montag landesweit bis zu 7.000 Soldaten mobilisiert werden sollen, um in Stadtzentren und an touristischen Orten für mehr Sicherheit zu sorgen.
Entwarnung am Abend: keine Bedrohung
Dann stellte sich alles jedoch als unbegründet heraus: Wie Innenminister Gérald Darmanin am Samstagabend mitteilte, habe es an keinem der beiden Touristenattraktionen eine Bedrohung gegeben. Es sei weder ein Sprengkörper entdeckt worden, noch habe ein Angriff stattgefunden.
Arras: Messerangriff an Schule - das ist passiert!
Hintergrund für das konsequente Vorgehen war ein Messerangriff an einer Schule. Der Anschlag soll im Zusammenhang mit der Lage im Nahen Osten stehen. Am Freitag hatte ein islamistisch radikalisierter junger Mann im nordfranzösischen Arras einen Lehrer mit einem Messer getötet und drei weitere Menschen schwer verletzt.
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Der 20 Jahre alte Täter stammt den Angaben nach aus Tschetschenien und soll während seines Angriffs auf Arabisch „Gott ist groß“ gerufen haben. Die Polizei konnte den Angreifer mit einem Taser außer Gefecht setzen und festnehmen. Auch mehrere Familienmitglieder des Angreifers – darunter seine Schwester, seine Mutter, sein Onkel und zwei seiner Brüder – wurden Medienberichten zufolge in Polizeigewahrsam genommen.
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