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Isabel Gebhardt
Isabel Gebhardt (Foto: SWR3)

Beide Touristenattraktionen wurden am Samstag „aus Sicherheitsgründen“ gesperrt. Der Grund: Angst vor einem Anschlag. Die erwies sich allerdings als unbegründet.

Der Louvre hat auf X – früher Twitter – über die Schließung informiert. Der französische Sender BFMTV berichtet, dass es eine Bombendrohung gegeben haben soll. Das Museum habe „eine schriftliche Nachricht erhalten, in der von einem Risiko für das Museum und seine Besucher“ die Rede gewesen sei, sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP.

Chers visiteurs, Pour des raisons de sécurité, le musée du #Louvre ferme ses portes ce jour, samedi 14 octobre.Les personnes ayant réservé pour une visite dans la journée seront remboursées.Nous vous remercions de votre compréhension. pic.twitter.com/2cEllnWCIa

Louvre in Paris nach Bombendrohung gesperrt: Besucher müssen Louvre verlassen

Videos auf X zeigen, dass Menschen aus dem Museum evakuiert wurden.

Das Museum #louvre wurde heute Mittag plötzlich geschlossen, alle Besucher:innen mussten gehen. Laut AFP gab/gibt es eine Drohung. Besucher:innen haben sich ruhig verhalten. pic.twitter.com/OkRPBQxnVe

🔴🇫🇷 ALERTE INFO - Le #Louvre évacué « pour raisons de sécurité » selon l'AFP. #attentat pic.twitter.com/oIupOx7PdL

Les visiteurs sont évacués du musée du Louvre à Paris après une alerte à la #bombe #Louvre#attentat Plus d'info sur Telegram viahttps://t.co/dSX65ZRSYA pic.twitter.com/S8t4C6lZze

Auch Schloss Versailles wegen Bombendrohung evakuiert

Später am Nachmittag wurde auch das Schloss von Versailles und sein Park wegen einer Bombendrohung. Das berichtete der Fernsehsender BFMTV mit Bezug auf Polizeikreise.

Le château de #Versailles est en cours d'évacuation samedi après-midi après une alerte à la bombe, a appris l'#AFP par des sources policières L'alerte à la bombe est passée par un message anonyme sur le site https://t.co/GesQDY9a4J, a précisé à l'AFP une source proche du… pic.twitter.com/HH0dnZEe6j

Höchste Terrorwarnstufe in Frankreich

In Frankreich gilt seit einem Messerangriff in einer Schule am Freitag die höchste Terrorwarnstufe. Die Regierung hat beschlossen, dass bis Montag landesweit bis zu 7.000 Soldaten mobilisiert werden sollen, um in Stadtzentren und an touristischen Orten für mehr Sicherheit zu sorgen.

Entwarnung am Abend: keine Bedrohung

Dann stellte sich alles jedoch als unbegründet heraus:  Wie Innenminister Gérald Darmanin am Samstagabend mitteilte, habe es an keinem der beiden Touristenattraktionen eine Bedrohung gegeben. Es sei weder ein Sprengkörper entdeckt worden, noch habe ein Angriff stattgefunden.

Arras: Messerangriff an Schule - das ist passiert!

Hintergrund für das konsequente Vorgehen war ein Messerangriff an einer Schule. Der Anschlag soll im Zusammenhang mit der Lage im Nahen Osten stehen. Am Freitag hatte ein islamistisch radikalisierter junger Mann im nordfranzösischen Arras einen Lehrer mit einem Messer getötet und drei weitere Menschen schwer verletzt.

Aktuelle Infos dazu gibt in unserem Ticker:

Nahostkrieg USA blockieren Resolution zu Waffenstillstand

Nach dem Angriff der Hamas auf Israel entwickelte sich ein Krieg in Nahost. Hier gibt es die wichtigsten News zum Nahost-Konflikt und der Lage im Gaszastreifen im Live-Ticker.

Der 20 Jahre alte Täter stammt den Angaben nach aus Tschetschenien und soll während seines Angriffs auf Arabisch „Gott ist groß“ gerufen haben. Die Polizei konnte den Angreifer mit einem Taser außer Gefecht setzen und festnehmen. Auch mehrere Familienmitglieder des Angreifers – darunter seine Schwester, seine Mutter, sein Onkel und zwei seiner Brüder – wurden Medienberichten zufolge in Polizeigewahrsam genommen. 

Israel

Auf einen Blick Hamas greift Israel an – die Hintergründe zum Nahostkonflikt

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Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Die AFP (Agence France-Presse) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AP und SID.

X ist ein soziales Netzwerk aus den USA und wird häufig von Politikern oder Journalisten genutzt. Bis zu seiner Umbenennung hieß das Netzwerk Twitter. Auch Unternehmen und Vereine sind auf X aktiv. Sie schreiben Beiträge (früher: Tweets) mit wichtigen Infos über sich selbst. Ein solcher Beitrag kann dadurch zu einer Nachrichtenquelle für uns werden. Wir prüfen natürlich, ob das Profil und der Beitrag echt sind. Seit Elon Musk das soziale Netzwerk gekauft hat, ist das allerdings schwieriger geworden. Deshalb sind wir sehr vorsichtig mit Informationen, die ausschließlich über X verbreitet werden.

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

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