Schwaden ziehen über den Tennisplatz. Die Luft geschwängert von Marihuana... Na gut, ganz so schlimm wird es nicht sein, aber einigen Tennisprofis macht der durchdringende Geruch zu schaffen.
Marihuanageruch bei den US Open: „Ich kriege dann keine Luft“
Die Deutsche Tamara Korpatsch berichtete nach ihrem Erstrundensieg über den Geruch, der ihr sogar Probleme beim Atmen bereitete: „Ich kriege dann keine Luft, ich kann auch nicht weiterspielen, ich muss direkt in eine Richtung gehen, wo es gut riecht“, sagte die 28-Jährige.
Für sie scheint seit der Legalisierung 2022 New York eng mit Marihuana verbunden zu sein:
Alexander Zverev zum Marihuanageruch: „Oh mein Gott, es ist buchstäblich überall“
Auch dem deutschen Tennisprofi Alexander Zverev ist der Grasgeruch in die Nase gestiegen. „Der ganze Court riecht nach Weed“, sagte er mit einem Lachen nach seinem Sieg über den Australier Aleksandar Vukovic. Der Hamburger spielte auf dem 2.800 Zuschauer fassenden Court 17 und ist sich sicher: „Court 17 riecht definitiv nach Snoop Doggs Wohnzimmer.“
Ihn scheint der Geruch aber nicht so zu stören, er sagte nur belustigt: „Das Gras riecht sehr gut.“ Woher der Geruch kam, konnte Zverev nicht beantworten.
Die Griechin Maria Sakkari vermutete nach ihrer Niederlage in der ersten Runde, der Geruch komme aus dem angrenzenden Corona Park des New Yorker Stadtteils Queens. Sie machte im ersten Satz die Schiedsrichterin auf den Geruch aufmerksam.
Mit ihrer Niederlage habe dies aber nichts zu tun, betonte sie. „Manchmal riecht es nach Essen, manchmal nach Zigaretten, manchmal nach Weed. Wir können das nicht kontrollieren. (...) Die Leute können machen, was sie wollen.“
Die US Open gibt es seit 1881. Es ist das vierte und letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres.
Wie die US Open im Zeichen des Grasgeruchs so ablaufen könnten, hat sich die SWR3-Comedy-Redaktion mal angeschaut: