Stand

Von Autor/in Benedikt Lawen

Schon wieder Streik – seit heute Nacht 35 Stunden lang. Bei allen liegen die Nerven blank. Wir sprechen mit einem Lokführer über seine Situation.

Natürlich kommt da auch wieder: Ach guck mal, da ist er wieder, der Streikende!

Auch im privaten Umfeld hat es der Lokführer Jörg momentan nicht leicht, da ist er schnell mal wieder der Kollege, der heute nicht arbeitet, weil er streikt. Er ist selbst Mitglied der GDL, findet den Bahnstreik auch gut, denn an der Arbeitssituation müsse sich was ändern.

Es darf nicht sein, dass ein Beruf mit der Verantwortung und diesem Schichtsystem es nicht ermöglicht, eine Familie vernünftig alleine zu ernähren.

Bahnstreik – Lokführer im SWR3-Interview

Genervt! – Das beschreibt eigentlich die Situation ganz gut, wenn wir momentan versuchen, unterwegs zu sein. Die Lokführer-Gewerkschaft (GDL) hat letzte Woche die Tarifverhandlungen mit der Bahn für gescheitert erklärt und nun zum Streik aufgerufen – schon wieder. Ein 35-Stunden Streik bei Güter- und Personenverkehr. Parallel dazu ruft ver.di zum Streik im Flugverkehr auf. Es stehen uns allen also ein paar chaotische Tage voraus.

Jetzt geht der Streik in Runde fünf und soll danach in „Wellen“ weitergehen, so der GDL Chef Claus Weselsky. Das sind dann Streiks, die die Gewerkschaft nicht mehr – wie bisher – 2 Tage im Voraus angekündigt. Die Bahn kritisiert das als unzumutbar für die Fahrgäste.

Genervt sind also auf der einen Seite wir als Passagiere, aber auf der anderen Seite auch diejenigen, die streiken. Zentraler Punkt der Forderung ist ja die Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Bisher sind es 39 Stunden, doch in der Realität sieht das oft anders aus, sagt Lokführer Jörg im Gespräch mit SWR3-Reporter Josh Kochhann. Aufgrund von Personalmangel kommen da auch mal schnell 50-55 Stunden zusammen, meint er.

Ich hab jetzt im September einen Tag Urlaub angefragt und mir wurde jetzt schon gesagt, ich kann mir den Urlaub nicht nehmen – für einen Tag!

Aber was sagen eigentlich diejenigen, um die es geht – nämlich die Lokführerinnen und Lokführer der Deutschen Bahn? SWR3-Reporter Josh Kochhann hat sich mit einigen von Ihnen unterhalten und stellt uns beispielhaft Jörg aus Köln vor:

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SWR3 MOVE Interview mit Lokführer Jörg aus Köln

Dauer

35-Stunden Bahnstreik: Die GDL hat die Tarifverhandlungen mit der Bahn für gescheitert erklärt und zum Streik aufgerufen. Aber was sagen eigentlich diejenigen, um die es geht - nämlich die Lokführerinnen und Lokführer der Deutschen Bahn? SWR3-Reporter Josh Kochhann hat sich mit einigen von Ihnen unterhalten und stellt uns beispielhaft Jörg aus Köln vor.

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