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Kira Urschinger
Kira Urschinger

Wer die Kippen weglegt, kann richtig viel Geld sparen! Dieser Rauchfrei-Rechner zeigt, wie viel Geld du übrig hast, seit du aufgehört hast zu rauchen. Die Summe ist enorm!

In Deutschland rauchen laut Studie mehr Menschen als in anderen europäischen Ländern. Es wird diskutiert, den Verkauf einzuschränken. Zigaretten nur noch in speziellen Tabakläden verkaufen – wäre das eine gute Idee?

Das jedenfalls fordert der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert in der Zeitung Welt. Er kritisiert, als einziges Land habe Deutschland noch 300.000 Zigarettenautomaten und zusätzlich gebe es Zigaretten rund um die Uhr in Kiosken und Tankstellen.

Du willst aufhören oder hast es schon geschafft? Dann checke unseren SWR3 Rauchfrei-Rechner!

Endlich rauchfrei! Du willst aufhören zu rauchen?

Natürlich ist Geld nicht die einzige Motivation. Primär sollte es einem die Gesundheit natürlich auch schon wert sein, mit dem Rauchen aufzuhören.

Wenn man aber sieht sieht, was da für Summen zusammenkommen über die Jahre und was man sich vielleicht davon sonst noch leisten könnte – dann kann das vielleicht auch nochmal einen Motivationskick geben.

Kosten-Rechner für Raucher: So viel kostet es, wenn du rauchst

In zwei verschiedenen Rechnern kannst du hier mal ausprobieren, wie viel Geld du verqualmst oder umgekehrt sparen kannst. Nummer Eins, der Kosten-Rechner für Raucher:

SWR3 Zigaretten-Kosten-Rechner

Mit unserem Zigaretten-Kosten-Rechner kannst du berechnen, wie viel Geld du über die Zeit eigentlich verqualmst.

Probiere jetzt es aus!

Rauchfrei-Rechner: So viel sparst du, wenn du aufhörst zu rauchen

Hier kommt unser zweiter Rechner, für alle Nichtraucher der Rauchfrei-Rechner: Wer bereits aufgehört hat, kann kann sich hier damit belohnen, wie viel das über die Zeit insgesamt einspart.

SWR3 Rauchfrei-Rechner

Mit unserem Rauchfrei-Rechner kannst du berechnen:

  • Wie lange du bereits rauchfrei bist,
  • wie viele Zigaretten du dir und deinem Körper erspart hast,
  • wie viel Geld du durch den Rauchstopp gespart hast,
  • und wie viel Zeit du für bessere Dinge hattest!

Probiere jetzt es aus!

Aufhören mit Rauchen? Das sind die Vorteile!

Und noch etwas kann ein echt guter Anreiz sein: Mit dem Rauchen aufzuhören, ist einfach ein verdammt gutes Gefühl. Woher wir das wissen? Von der SWR3-Community!

Am Weltnichtrauchertag haben wir einen Post auf Instagram und auf Facebook geteilt und euch nach euren Erfahrungen gefragt – raucht ihr, habt ihr mal geraucht und aufgehört? Darunter finden sich viele Erfolgsgeschichten, die vor allem eines zeigen: Wer es geschafft hat, die Zigarette für immer wegzulegen, ist zurecht richtig stolz auf sich und alle halten es für eine richtige Entscheidung, aufgehört zu haben:

Nichtraucher seit 17 Jahren 🙏 und soooooo stolz 💪💪💪😉

Seit mittlerweile 9 Jahren. Drei Versuche und eine kurze Episode mit der E-Zigarette hat es gebraucht, um es zu lassen 😂 Bin schon stolz drauf und es war die beste Entscheidung 🙌

Seit 4 Jahren und 4 Monaten Nichtraucher… beste Entscheidung ever. Bin so froh von diesem Glimmstängel mein Leben nimmer bestimmen lassen zu müssen. Und an jeden der aufhören möchte… macht es!Ihr werdet langfristig glücklicher sein und wirklich schlimm ist nur die erste Woche. Danach wird es von Tag zu Tag leichter. Bei mir ist es mittlerweile gefühlt so, als hätte ich niemals geraucht.

Mit dem Rauchen aufzuhören hat einen Soforteffekt

Die gute Nachricht: Wer mit dem Rauchen aufhört, hat laut der Deutschen Krebshilfe einen positiven Soforteffekt – und natürlich vor allem langfristig gesundheitliche Vorteile:

  • Bereits nach 20 Minuten sinken Herzfrequenz und Blutdruck.
  • Nach zwei bis zwölf Wochen verbessern sich Herz-Kreislauf-und Lungenfunktion.
  • Langfristig sinkt das Risiko für koronare Herzerkrankungen, Schlaganfall und verschiedene Krebserkrankungen, für Impotenz bei Männern sowie Früh- und Fehlgeburten bei Frauen. 

Raucher wissen natürlich, dass der Tabak in den Zigaretten krebserregend ist. Tatsächlich geht es bei dieser Aussage laut aktuellen Studien aber nicht nur um die Inhaltsstoffe in Zigaretten, die gesundheitsschädlich sind.

Auch das Rauchen selbst ist ein Teil des Problems. Beim Rauchen bildet sich nämlich Ruß. Dessen winzig kleine Partikel können in der Lunge einen großen Schaden anrichten. Mehr dazu lest ihr hier bei SWR Wissen:

Wann ist der Körper wieder auf dem Level eines Nichtrauchers?

Es gibt unterschiedliche Aussagen dazu, wann sich der Körper durch Abstinenz wieder vom Rauchen erholt hat. Aber geht das überhaupt? Wird aus einem Raucher überhaupt wieder ein Nichtraucher? Und wenn ja: Wie lange dauert das?

Die Antwort: Das es gibt Auswirkungen, die schnell verschwinden und welche, die länger brauchen.

  • Recht schnell verschwinden zum Beispiel der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit. Das geht innerhalb von wenigen Wochen weg, spätestens nach neun Monaten.
  • Länger dauert es, bis beispielsweise das erhöhte Herzinfarktrisiko wieder im Normalbereich ist. Auch bei ehemals starken Rauchern ist das Herz-Kreislauf-System aber in der Regel nach 5 bis 6 rauchfreien Jahren wieder so fit, als wenn man nie angefangenen hätte.

Hier gibts die Details:

Zigarettenkippen: Der Körper erholt sich, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Das Herzinfarktrisiko sinkt, aber Schäden in den Lungenzellen sind irreparabel.

Gesundheit Mit dem Rauchen aufhören: Wann ist der Körper wieder auf Nichtraucherniveau?

Dauer

Das Rauchen hat viele Auswirkungen auf den Körper. Manche verschwinden, wenn man aufhört, schneller, andere brauchen länger. Recht schnell verschwinden die unmittelbaren Symptome, also der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Folgen für Jugendliche und wie Eltern damit umgehen können

Gerade seit der Legalisierung von Cannabis wird erstens viel über die Folgen von Rauchen bei Jugendlichen diskutiert. Zweitens aber auch über die unterschiedlichen Auswirkungen von Cannabis im Vergleich zu Zigaretten oder auch Alkohol.

Gerade für Eltern stellen sich da viele Fragen: Wie bringe ich meinem Kind einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und anderen Drogen bei? Was kann ich falsch machen?

Unser Moderator Volker Janitz hat in SWR3 MOVE eure Fragen an Maren Pletat gestellt. Sie ist Mitarbeiterin einer Drogen- und Suchthilfe in Stuttgart. Alle Fragen und Antworten gibt es hier:

Körper in der Entwicklung Wie spreche ich mit Jugendlichen über Drogenkonsum? Eure Fragen!

Zigaretten ab 18, Alkohol teilweise ab 16 Jahren, Teillegalisierung von Cannabis. Was macht der Konsum mit einem Jugendlichen?

Aufhören mit Rauchen? Diese Tipps können helfen!

Wichtig zu wissen:

  • Körperliche Abhängigkeit von Zigaretten hält nur einige Tage an.
  • Die psychische Abhängigkeit aber kann über Jahre wirken.

Das könnte ein Grund dafür sein, warum manche Leute von heute auf morgen einfach die Zigarette weglegen und damit ist es für sie gut. Andere kämpfen in mehreren Anläufen immer wieder gegen die Sucht an und kommen nicht so ganz los.

Entwöhnprogramme in der Gruppe sind erfolgsversprechend

Sucht-Experten empfehlen daher eher, das eigene Verhalten zu beobachten und zu verändern. Weniger hilfreich ist es, auf Raucher Druck auszuüben, also ihnen immer wieder zu sagen, dass sie aufhören sollen und das doch total schädlich ist. Das wissen die meisten Raucher sowieso, wenn sie ehrlich sind.

Umgekehrt kann es aber hilfreich sein, gemeinsam mit dem Rauchen aufzuhören. Dann entsteht auch ein sozialer Druck, allerdings ein positiver. Empfehlenswert sind also sogenannte verhaltenstherapeutische Entwöhnungsprogramme in der Gruppe von Menschen, die gemeinsam aufhören wollen zu rauchen.

Nikotinersatzprodukte: von Pflaster über Nasenspray bis Kaugummi

Pflaster, Kaugummi, Nasenspray oder Lutschtabletten: Es gibt viele verschiedene Nikotinersatzprodukte, die bei der Entwöhnung helfen sollen. Experten sehen darin eine gute Möglichkeit, insbesondere bei hohem Suchtverlangen den Entzug abzumildern. Vielen Menschen können diese Helferlein eine Erleichterung für den Ausstieg bieten, wenn sie nur übergangsweise genutzt werden.

Aktuell gibt laut Ärzte-Zeitung auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Entwarnung, was das Suchtpotenzial von Nikotinersatzprodukten angeht. Die Aufnahme des Nikotins sei sehr viel geringer als beim Rauchen, weil sie nicht direkt übers Gehirn geht, sondern über die Haut aufgenommen wird.

Aber Vorsicht: Es gibt viele unterschiedliche Produkte auf dem Markt und die können natürlich auch sehr unterschiedlich in ihrer Wirkung oder den Nebenwirkungen sein. Generell gilt daher: Die Produkte kaufst du am besten in der Apotheke und lässt dich dort oder von einem Arzt beraten. Denn alles, was man einnimmt, kann natürlich auch wieder Nebenwirkungen haben. Sich hier genau zu informieren, ist daher wichtig.

Raucherentwöhnung Pflaster gegen das Laster – 35 Jahre Nikotinpflaster

Mit Hilfe eines Nikotinpflasters mit dem Rauchen aufhören – eine Idee von Dr. Frank Etscorn. Sein Pflaster wurde vor 35 Jahren patentiert. Ein Meilenstein gegen den Raucherwahnsinn.

Helfen E-Zigaretten beim Aufhören?

E-Zigaretten sollten hingegen keine Alternative zu gewöhnlichen Zigaretten sein, da sind sich Experten einig. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibts da auch zu viele gesundheitliche Risiken. Die WHO empfiehlt daher, eher auf bewährte Maßnahmen zur Tabakentwöhnung zurückzugreifen statt die E-Zigarette als Umstiegsvariante zu probieren.

Auch Claudia Bauer-Kemény, Leiterin der Abteilung für Prävention und Entwöhnung der Thoraxklinik Heidelberg, rät im Interview mit der Tagesschau von E-Zigaretten als Ausstiegsmöglichkeit deutlich ab:

Im Gegensatz zur Nikotinersatztherapie und den Medikamenten zur Unterstützung der Tabakentwöhnung werden E-Zigaretten von der Mehrheit der Ausstiegswilligen dauerhaft genutzt.

Das langfristige Einatmen des Dampfes aus E-Zigaretten hätte Gesundheitsrisiken, deren Ausmaß noch nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht abschätzbar sei, sagt die Medizinerin. Sie rät daher klar ab. Der Umstieg von Tabakzigaretten auf E-Zigaretten sei außerdem mit einem erhöhten Rückfallrisiko verbunden, als das bei Nikotinersatzprodukten der Fall sei.

Wer möchte, kann sich auch von Apps bei er Entwöhnung helfen lassen. Die sind natürlich in der Betreuung nicht so professionell wie eine richtige Verhaltenstherapie. Gerade durch eingebaute Spiel- und Motivations-Mechanismen kann es aber schon auch dazu antreiben, an den Vorsätzen besser dranzubleiben.

Bewegung kann dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig, aber nicht unmöglich. Laut einer neuen Studie der Universität Innsbruck könnte zehn Minuten schnelles Gehen im Freien dabei helfen. Die Studie war sehr klein und die Wissenschaftler haben nur wenige Menschen beobachtet, insofern ist sie nicht so aussagekräftig, gibt aber hilfreiche Hinweise. Wer aufhören möchte, kann es einfach mal ausprobieren. Bewegung schadet so oder so sicher nicht.

Wichtig ist es laut Forschern vor allem, dass die Bewegung an der frischen Luft stattfindet. Eine Runde durch den Wald oder den Stadtpark zu laufen ist demnach effektiver als zum Beispiel der Gang ins Fitnessstudio. Wer mehr zur Raucher-Studie erfahren möchte, kann das hier mal durchlesen.

Weitere Strategien und Tipps um rauchfrei zu werden, findest du in diesem Artikel:

Du willst aufhören zu rauchen? Hier kannst du dich beraten lassen!

Persönliche telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter der kostenfreien Servicenummer 0800 8313131, montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr; freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.

Ein Online-Ausstiegsprogramm und umfangreiche Informationen für den Ausstieg gibt es auf rauchfrei-info.de.

Tipps von der SWR3-Community, um mit dem Rauchen aufzuhören

In der SWR3-Community gibt es viele Leute, die es schon geschafft haben. Lasst uns diese Erfahrungen nutzen und gemeinsam sammeln. An alle, die erfolgreich rauchfrei geworden sein:

  • Wie habt ihr das gemacht, was hat euch geholfen?
  • Wie lange seid ihr schon stolze Nichtraucher?
  • Was hat euch motiviert dranzubleiben?

Teilt eure Gedanken gerne am Ende des Artikels in den Kommentaren mit uns und wir motivieren uns gegenseitig dazu, besser durchzuhalten!

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Sie wurde am 7. April 1948 gegründet, proklamierte das Recht auf Gesundheit als Grundrecht des Menschen und zählt heute 194 Mitgliedstaaten.

Die Stiftung Deutsche Krebshilfe ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Bonn, die sich die Bekämpfung des Krebs zur Aufgabe gemacht hat.

Die 1669 gegründete Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich. Sie gilt als Landesuniversität der österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg.

Das Deutsche Herzzentrum der Charité ist eine überregionale Spezialklinik für Diagnostik und Therapie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Bezirk Mitte von Berlin.

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