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AUTOR/IN
Martin Thiel
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Jessica Schnellbach
Jessica Schnellbach (Foto: SWR3)

Schnell ist es passiert, Sonnencreme vergessen, in der Sonne eingepennt und die Haut glüht rot, sie brennt. Tatsächlich ist ein Sonnenbrand eine Entzündung, eine richtige Verbrennung der Haut. Wir sagen dir, was du zur Schmerzlinderung tun kannst und was du besser lassen solltest.

Ein Sonnenbrand ist kein Spaß, er ist eine ernsthafte Verletzung, die Haut ist verbrannt, der Schmerz ist der beste Beweis dafür. Für die schnelle Schmerzlinderung hilft kühlen.

Bei Sonnenbrand hilft kühlen, nicht schockfrosten!

Finger weg von Eiswürfeln und Kühlpads – die Sorgen nur kurz für Erleichterung. Zu große Kälte nach der Hitze schadet deiner Haut noch mehr. Wenn du ein Kühlpad nutzen möchtest, dann schlage es mit einem Stück Stoff zum Schutz der Haut um.

Hilfreicher ist ein mit kaltem Leitungswasser gekühltes Stoffhandtuch. Das kann 10-20 Minuten auf die verbrannte Haut gelegt werden. Du darfst das Tuch gerne immer wieder nass machen. Wer empfindlich ist, nimmt erstmal lauwarmes Wasser.  

Alternativ funktionieren auch kühlende Gels aus der Apotheke, wenn man gerade welche zur Hand hat. Gels mit Aloe Vera sind da zu empfehlen, weil diese Pflanze Sonnenbrandschäden tatsächlich verringern kann.

Quark ist Quatsch bei Sonnenbrand

Hausmittelchen sind nicht immer hilfreich. Zitrone, Apfelessig oder Salz verstärken die Qual und Quark sollte man als Seelentröster lieber essen, statt auf die Haut zu schmieren.

Quark oder Joghurt haben zwar in der Tat einen kühlenden Effekt wie kaltes Wasser, aber wie alle Milchprodukte enthält auch Quark Bakterien, die in die Haut eindringen – das ist kontraproduktiv.

Außerdem trocknet der Quark schnell auf der Haut und das kann beim Entfernen unangenehm werden. Das kalte Stofftuch ist dem Quark vorzuziehen, es macht auch weniger Sauerei.

Der Sonnenbrand gehört gelöscht: viel trinken!

Nach dem Sonnenbrand braucht die Haut die Flüssigkeit zurück. Die Haut ist verbrannt, ihr wurde Flüssigkeit entzogen und das muss ausgeglichen werden.

Aber bitte nicht mit Alkohol, der trocknet zusätzlich aus, auch wenn er auf eine andere Art und Weise den Schmerz betäubt.

Wann sollte sich ein Arzt den Sonnenbrand anschauen?

Bei großflächigen Verbrennungen, zu denen sich noch Fieber und Kopfschmerzen gesellen, sollte man den Arzt aufsuchen und checken lassen, ob man nicht einen Hitzschlag hat.

Sonnenschutz statt Hautkrebs

Hält man sich in der Sonne auf gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Also – Sonnenschutz richtig anwenden. Die Haut merkt sich nämlich die Verbrennungen. Sie altert schneller und wirft Falten. Viel gefährlicher ist aber, dass der Sonnenbrand der Auslöser für Hautkrebs sein kann – und der kann tödlich enden.

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