Wir waren Freunde. Jahrelang Freunde.
Und ja, ich wusste immer, wofür wir einander gut waren und wofür nicht.
Nur – in der Nacht, in der du auf einmal von Liebe gesprochen hast,
gab es Tränen.
Viele Tränen.
Ich dachte, dass du nicht wie ich wärst.
Dass ich nie die Liebe, die Leidenschaft für dich hätte fühlen können,
die du gefühlt hast.
Du bist damals gegangen.
Hast dir jemand anderen gesucht.
Du bist weit weg.
Vielleicht ist Liebe so etwas wie ein Zug:
Wenn man nicht rechtzeitig aufspringt, fährt er.
Vielleicht ist Liebe aber auch nur die Illusion von Hoffnung.
Und darum heute dieser Brief.
Von Sarah an dich.
In Liebe.
Sie hat heute den Mann, von dem sie immer geträumt hat.
Aber dein Bild trägt sie immer noch bei sich,
hat es in die Sterne gemalt.
Sie hatte nie die richtigen Worte gefunden.
Aber heute schreibt sie dir diesen Brief.
Weil sie wissen muss, wie du denkst, was du fühlst.
Weil es ihr alle gesagt und bestätigt haben:
dass sie den Mut haben darf, sich in dich zu verlieben.
Denn hin und wieder und wieder und wieder weint sie.
Weil du ihr fehlst.
Also sei ihr bitte nicht böse, wenn sie dir schreibt.
PS:
Ich hoffe, dass es dir gut geht, dass du deine Sonne gefunden hast.
Ich hoffe weiter.
Und bete weiter.
Warte, träume weiter von dem Tag, an dem wir uns wieder begegnen.
Du wirst dann stark genug sein, um zu verstehen.
Und bis dahin, und solange du so weit fort bist,
schreibe ich diesen Brief.
Heute.
Und jeden Tag.
In Liebe,
Sarah.
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