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Von Autor/in Michael Haas, SWR3

Beim letzten Mal ermittelte sie noch in Freiburg, jetzt ist sie in Mainz unterwegs. Eine Schülerin ist verschwunden und laut Polizei könnte sie das Opfer eines lang gesuchten Kindermörders sein. Aber warum gibt es dann eine Lösegeldforderung?

Eine Leiche und eine Lösegeldforderung

Ein blutverschmierter Kapuzenpulli aus einer Altkleider-Tonne beunruhigt den Kollegen von Ellen Berlinger. Er befürchtet einen weiteren Mord. Seit Jahren sucht er einen Mörder, der schon vier Jugendliche aus Mainz auf dem Gewissen haben soll. Doch der ist einfach nicht zu kriegen. Tags drauf wird die 16-jährige Marie vermisst gemeldet. Ihre Eltern, die in einem schicken Bauhaus-Bungalow wohnen, glauben aber nicht, dass ihre Tochter tot sein könnte. Und eine Lösegeldforderung gibt ihnen scheinbar Recht. Doch leider kann die nur von einem Trittbrettfahrer sein. Denn Marie wurde schon gefunden. Erschlagen. Ziemlich schnell gerät ihr Freund in den Fokus der Ermittlungen.

Tatort Zeit der Frösche
Gerichtsmediziner Dr. Neuhaus hat Martin und Ellen einiges über Faserspuren an der Leiche des ermordeten Mädchens zu sagen. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort Zeit der Frösche
Was sagt man einer Mutter, deren Kind höchstwahrscheinlich entführt wurde? Ellen will nichts Unmögliches versprechen. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort Zeit der Frösche
Marie und Max reden in Jonas Ohren nicht sehr freundlich miteinander. Den Subtext zwischen den beiden Teenagern kann der Jüngere noch nicht entschlüsseln. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort Zeit der Frösche
Martin Rascher und Ellen Berlinger in der Gerichtsmedizin. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort Zeit der Frösche
Ellen Berlinger und ihr Mainzer Kollegen Martin Rascher im Einsatz gegen mutmaßliche Kindesentführer. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort Zeit der Frösche
Martin Rascher hatte gehofft, eine Mordserie endlich aufklären zu können. Aber die Ergebnisse der Verhöre lassen das unwahrscheinlich erscheinen. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort Zeit der Frösche
Ellen macht sich Sorgen um den Sohn ihrer Cousine Maja. Maja dagegen beharrt darauf, dass alles in Ordnung sei. Bild in Detailansicht öffnen

Erst zäh, dann Drive und Tiefe

Was spannend klingt, ist in diesem Tatort aber erstmal sehr lahm erzählt. Ein Tatort, der Zeit dehnt, wie es früher nur der Polizeiruf konnte. Die Story entwickelt sich am Anfang zu langsam, und man muss Angst haben, dass am Ende noch alle Zuschauer dabei sind. Dabei würde sich das lohnen, denn leider erst zum Schluss merkt man, wie vielschichtig und schlau der Tatort gemeint war. Klasse auch: Der Tatort spielt echt in Mainz. Nicht nur ein paar Kameraschwenks über die Stadt wie beim Ludwigshafen-Tatort, oder der Münster-Tatort, der rund um Köln gedreht wird. Dieser Tatort ist richtig in Mainz verortet, auch wenn teilweise in Berlin gedreht wurde.

Aber er ist zäh und erst später kommen Drive und Tiefe hinzu. Das er hinten besser ist als vorne, ist ärgerlich für alle, die sich durch den Anfang quälen müssen. Insgesamt landen wir bei der Bewertung daher im Mittelfeld: Ich gebe drei von fünf Elchen.

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