Ob ihr den Mond in der Nacht auf Donnerstag sehen konntet, bestimmte leider mal wieder das Wetter. Und das ist im Moment nicht so toll. Wenn ihr ihn aber sehen konntet, war es ein besonderer Anblick. Das zeigen die vielen Einsendungen aus SWR3Land:

Bereits am 1. August haben wir dieses Jahr einen Supermond bewundern dürfen. Weil die Umlaufbahn unseres Trabanten elliptisch ist, kommt er an manchen Tagen der Erde rund zehn Prozent näher als sonst: Etwa 363.000 Kilometer ist er dann entfernt. An anderen Tagen liegt die Entfernung bei rund 384.000 Kilometern.
Zweiter Vollmond in nur einem Monat – und wieder ein Supermond
Dieses Jahr passierte das im August zwei Mal: Am Anfang wie am Ende des Monats. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnte man ihn erneut wieder größer sehen. Astronomen sagen, der Unterschied sei etwa wie der zwischen einem Ein- und einem Zwei-Euro-Stück.
Aber nicht nur das: Es war auch ein „blauer“ Supermond. Beim Blauen Mond handelt es sich aber nicht um ein Weltraum-Spektakel, bei dem der Erdtrabant blau leuchtet. Die Bezeichnung bezieht sich vielmehr auf das Phänomen, dass alle zwei bis drei Jahre innerhalb eines Monats gleich zwei Mal ein Vollmond zu sehen ist – so wie in diesem August.
ESA: „Unser Mond wird sicherlich nicht blau“
Die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) betonte auf ihrer Website vorab, dass es für den umgangssprachlichen Ausdruck „Blauer Mond“ „keine wissenschaftliche Grundlage“ gebe: „Unser Mond wird sicherlich nicht blau.“
Sie erläuterte, dass ein Mondzyklus etwa 29,5 Tage dauert, unsere Kalendermonate aber zwischen 28 und 31 Tage lang sind. Weil die beiden Zyklen nicht ganz übereinstimmen, gibt es daher hin und wieder zwei Vollmonde in einem Kalendermonat – und der zweite Vollmond wird dann „Blauer Mond“ genannt.
Warum haben andere Monde viel schönere Namen?
Nächster „Blauer Mond“ im Mai 2026
Zuletzt trat dieses Ereignis am 31. Oktober 2020 ein, der nächste „Blaue Mond“ nach diesem Jahr wird für den 31. Mai 2026 erwartet. Wegen seiner Seltenheit wird im Englischen der Ausdruck „once in a Blue Moon“ verwendet, um auszudrücken, dass etwas selten, also etwa alle Jubeljahre, vorkommt.
SWR3-Wetterfrau Lea Spindler hat in der SWR3-Morningshow das Phänomen des „Blauen Monds“ erklärt.

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