Ein Konferenzraum, ein langer, U-förmig angeordneter Tisch, Blumen und Gedecke – und viele Männer. Das Bild, das ThePioneer-Chefredakteur Michael Bröcker auf Twitter von einem Mittagessen am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz geteilt hat, hinterlässt wohl bei vielen einen fahlen Beigeschmack.
Beim sogenannten CEO Lunch kommen aktuelle und ehemalige Manager und Chefs von Wirtschaftsunternehmen zusammen – Managerinnen oder Chefinnen sucht man auf diesem Bild aber vergeblich. Und das, obwohl laut Sicherheitskonferenz die Frauenquote unter den Sprechern im Hauptprogramm der diesjährigen Konferenz bei 45 Prozent liegt.
Diversität lässt zu wünschen übrig
Auf Twitter wurde Bröckers Aufnahme zahlreich geteilt. Dass auf dem Bild rund 30 Männer zu sehen waren, aber keine einzige Frau, scheint sinnbildlich für ein weit verbreitetes Phänomen zu stehen.
Manche fragen sich, ob das den Männern denn gar nicht selbst auffällt, dass sie so unter sich sind.
Nicht nur Frauen fehlen auf dem Bild, sondern auch Menschen anderer Hautfarbe, stellt Twitter-Userin Tabitha H. Sanders fest:
Auf den ersten Blick sehen die Teilnehmer des Lunchs doch alle recht ähnlich aus...
Aber Moment! Wenn man genau hinschaut, sind sie doch alle sehr unterschiedlich:
Ex-Siemens-Chef gelobt Besserung
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Siemens, Joe Kaeser, reagierte auf das Bild. Er hatte selbst an dem Mittagessen teilgenommen und gelobt Besserung fürs nächste Jahr:
Er erklärte auch, wieso niemand auf dem Bild Maske trägt: „Es herrscht 2G+ und PCR-Test jeden Morgen VOR Beginn der Sitzungen. Sonst wäre das tatsächlich verantwortungslos.“