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Leo Eder
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Für den Tatverdächtigen war es offensichtlich eine produktive Nacht – mit negativen Folgen: So viele Reifen in so kurzer Zeit zu zerstechen erfordert Durchhaltevermögen.

Was treibt jemanden an, nachts an Hunderten Autos die Reifen aufzuschlitzen? Darüber rätselt auch die zuständige Polizei in Andernach.

Zunächst wurde um 0:22 Uhr in der Nacht von Donnerstag auf Freitag eine „Sachbeschädigung durch Zerstechen der Reifen an einem Fahrzeug“ gemeldet. Zwei Zeugen hatten beobachtet, wie sich eine Person in Plaidt (Kreis Mayen-Koblenz) an Autos zu schaffen machte. Als die Polizei eintraf, sei die Luft aus einigen Reifen gerade noch so entwichen, erklärte ein Polizeisprecher.

Doch das war erst der Anfang. Schnell stellten die Beamten fest, dass an über 90 Autos Reifen zerstochen waren. Und dabei blieb es nicht: Mittlerweile sieht es so aus, als habe der Verdächtige an mehr als 340 Fahrzeugen herumhantiert. Insgesamt sollen so mindestens 1.200 Autoreifen beschädigt worden sein. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 125.000 Euro.

Wer ist der Tatverdächtige?

Nach einer dreistündigen Fahndung konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Der Übeltäter soll ein 50-jähriger Mann sein – und polizeibekannt wegen unterschiedlicher Delikte, unter anderem auch Sachbeschädigung. Bei seiner Festnahme trug er laut Polizei Andernach Gummihandschuhe sowie eine Sturmhaube und hatte eine Nagelschere bei sich. An der habe es Gummianhaftungen gegeben. Der Verdächtige bestreitet die Vorwürfe.

Thomas Welsch von der zuständigen Polizei Andernach gibt im Interview mit SWR3-Moderator Stefan Hoyer Infos zum aktuellen Ermittlungsstand:

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Nachrichten Thomas Welsch (Polizei Andernach) im SWR3-Interview

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Thomas Welsch von der zuständigen Polizei Andernach gibt im Interview mit SWR3-Moderator Stefan Hoyer Infos zum aktuellen Ermittlungsstand.

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