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Bertram Quadt (Foto: SWR3)
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Sandra Tiersch (Foto: SWR3)

Jetzt ist die beste Zeit, das Auto für die kalte Jahreszeit fit zu machen. Wir haben hier die Checkliste für euch und euer Auto.

Auto fit für den Winter machen: Reifenwechsel, Wischwasser und Co.

Was muss ich beachten, wenn ich mein Auto winterfest machen will? Winterreifen aufziehen ist wohl das erste, was einem einfällt. Doch es gibt noch einiges mehr, das man beachten sollte. In der Checkliste findet ihr sieben Tipps, wie ihr euer Auto bei Schnee, Regen und nassen Straßen schützen könnt.

  1. Ab wann Winterreifen aufziehen?
  2. Elektronik kältefest machen
  3. Scheibenwischanlage kontrollieren
  4. Dichtungen und Schlösser vorbereiten
  5. Beleuchtung checken
  6. Lack und Karosserie schützen

Winterreifen aufziehen – Empfehlung von O(ktober) bis O(stern)

Wenn die Straßen nass und durch Laub schmierig sind, sobald sich der erste Frost ankündigt und ihr die Scheiben freikratzen müsst: Winterreifen aufziehen bzw. montieren lassen!

Davor sollte man unbedingt die Profiltiefe checken: Liegt die unter 4 mm, taugt der Reifen nicht mehr als Winterreifen. Der goldene Rand der 1-Euro-Münze ist exakt drei Millimeter breit: Wenn ihr eine Münze in die Mitte des Reifenprofils haltet, schaut ihr ob der Goldrand schon sichtbar ist oder noch in der Bereifung verschwindet. Reifen sollten immer paarweise erneuert werden. Winterreifen sind situationsbedingt Pflicht, und zwar auf Matsch, Eis und Schnee. Wer sich nicht dran hält, bekommt a) ein Bußgeld und b) im Zweifelsfall Probleme mit der Versicherung.

Omas Rezept im Faktencheck Hühnersuppe – ist sie wirklich so gut gegen Erkältung, wie Oma sagt?

Hühnersuppe soll bei Erkältung Wunder wirken – das hat jedenfalls Oma gesagt. Aber stimmt das? Hier gibt's die wissenschaftlichen Fakten und Rezepte, auch vegetarisch.

Christian Koch, Reifen-Experte der DEKRA gibt folgenden Tipp für den Winterreifenkauf: „Wichtig für uns in Mitteleuropa ist die Nassperformance, das heißt die Leistungsfähigkeit des Reifens auf nasser Fahrbahn. In der Regel sind im Winter die Straßen ja nicht mehr schnee- und eisbedeckt, sondern aufgrund des Streusalzes und dem Einsatz von Räumfahrzeugen, eher nass. Da ist es natürlich sehr wichtig, dass der Reifen auf Nässe eine entsprechende Leistungsfähigkeit hat. Das wird in Tests in Zeitschriften auch durch die sogenannte Nässeperformance ausgewiesen. Wenn wir da Reifen haben, die im Bereich A und B liegen, sind das sehr gute Winterreifen.“

Batterie laden und Kühler frostsicher machen

Die Autobatterie arbeitet am besten bei 20 Grad plus. Unter Null Grad ist grade noch ein Viertel der ursprünglichen Leistung vorhanden. Also empfiehlt es sich, mit einer gut geladenen Batterie in den Winter zu starten.

Sorgt schon vor der ersten Frostnacht für ausreichend Frostschutzmittel im Kühlwasser. Denn wenn das einfriert und ihr am nächsten Tag losfahrt, kann der Motor unter Umständen nicht mehr ausreichend gekühlt werden, dadurch überhitzen und kaputt gehen – und das ist nicht nur ärgerlich sondern unter Umständen richtig teuer.

Man kann das alles problemlos in der Werkstatt checken lassen, man kann es aber auch selber machen: Ein Säureheber zum Check der Batterieleistung und eine Prüfspindel für die Kühlflüssigkeit kosten jeweils 5 bis 10 Euro.

Scheibenwischanlage kontrollieren

Klare Sicht ist im Winter besonders wichtig, also prüft man am besten die Scheibenwischer: Wenn die nur noch Schlieren hinterlassen, sind sie auszutauschen. Das Scheibenwaschwasser versetzt man mit geeigneten Winterreinigern – die machen zum einen sauber und sorgen zum anderen dafür, dass das Waschwasser und damit auch die Spritzdüsen nicht einfrieren.

Außerdem sollte man grade im Winter regelmäßig die Scheiben innen im Fahrzeug saubermachen, denn die Heizung läuft dauernd und überzieht die Windschutzscheibe mit einem schmierigen Film aus Ruß und Staub. Beschlagene Scheiben sollte man immer nur mit der Heizung abtauen, und dabei schadet es nicht, die Klimaanlage mit einzuschalten. Erstens sorgt die trockene Luft dafür, dass die Scheiben schneller frei sind, und außerdem hält es die Dichtungen und Schläuche der Klimananlage in Schuss.

Türdichtungen und -schlösser fetten

Die Türdichtungen vertragen etwas Fett, wenn es richtig kalt werden sollte. Dafür nimmt man am besten Glycerin, niemals Hirschtalg, das verschmutzt, und schon gar nicht Vaseline, das ruiniert die Türdichtungen. Türschlossenteiser gehört in die Tasche und nicht ins Handschuhfach, besser noch sprüht man etwas Universalspray oder ein anderes, nicht harzendes Öl in die Türschlösser, dann frieren die erst gar nicht zu. Wenn man sein Auto so ausrüstet, dann kann der Winter kommen.

Beleuchtung checken

Scheinwerfer, Heckleuchten, Nebel-Lampen und Blinker – in der dunklen Jahreszeit sollte die gesamte Beleuchtung korrekt funktionieren. Im Oktober kann man das in vielen Werkstätten bei der Lichttest-Aktion kostenlos machen lassen.

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Lack und Karosserie schützen

Nässe, Kälte und Streusalz können die Außenhaut des Wagens ganz massiv angreifen. Deshalb solltet ihr euer Auto vor dem Winter gründlich reinigen, danach polieren und mit Wachs konservieren. Wichtig auch: eine Unterbodenwäsche inklusive Konservierung.

Zum Winter-Check in die Werkstatt oder lieber selber machen?

Vor dem Winter schnell nochmal zum 7-Punkte-Check in die Werkstatt? Unser Experte Thorsten Link hat ein paar Vorschläge, wie ihr euer Auto auch zuhause auf Winterfestigkeit testen könnt.Gepostet von SWR3 am Montag, 12. Oktober 2015

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