Die schwer bewaffneten Polizisten brechen seine Tür mit einem Rammbock auf und drücken ihn zu Boden, beschreibt Alexander F. SWR3-Moderator Marcus Barsch in SWR3 MOVE:
Dass er der Falsche ist, kann der Hausverwalter aus Dortmund erst einmal nicht aufklären. Der 41-jährige Familienvater liegt mit Handschellen am Boden, in seinem Kopf herrscht Chaos, dann stellen ihm die Polizisten eine Frage:
Eine Unverschämtheit, sagt Alexander F., „allein diese Frage, haben Sie sich beruhigt, ist eine Unverschämtheit, dass man sich so verhält. Und dann? Dann kam eine Dame, die nicht maskiert war und meinte so zu mir, Entschuldigung, wir haben uns in der Tür geirrt. Wir haben jemand anderes gesucht.“
SEK in falscher Wohnung: Mutter kommt zur Hilfe
Die Mutter von Alexander F. wohnt in der Wohnung unter ihrem Sohn und kann den Irrtum aufklären. „Ich habe denen gesagt, dass der Mann, den sie suchen, eine Etage drüber zu finden sei“, erklärt sie im Westdeutschen Rundfunk (WDR). Und nach einem Blick auf den Ausweis des 41-Jährigen ist auch dem SEK klar: Hier sind sie falsch! Die gesuchte Person ist zwar im Haus – allerdings in einer anderen Wohnung. Also erfolgt ein Stockwerk obendrüber noch einmal der gleiche Einsatz: Die Tür wird aufgebrochen und dann der richtige Mann festgenommen.
SEK-Einsatz: Alexander ist psychisch schwer angeschlagen
Alexander klingt immer noch mitgenommen und erzählt In SWR MOVE, dass er krank geschrieben ist:
Hier könnt ihr das Interview anhören:
SEK stürmt falsche Wohnung: Gab es eine Entschuldigung?
Alexander F. lacht nur bei der Frage nach einer Entschuldigung:
Dortmund: SEK findet doch noch den richtigen Verdächtigen
Wen suchte das SEK? Ein Mann hatte einen Gerichtstermin verpasst und war deshalb zur Fahndung ausgeschrieben. Ihm wird schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen. Um den Verdächtigen zu finden, hatte die Polizei ihn über Telefonüberwachung geortet. Der Verdächtige ist jetzt in Untersuchungshaft.