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Von Autor/in Leo Eder, Max Stokburger

Der Orkan „Éowyn“ hatte die Britischen Inseln in der Nacht auf Freitag erreicht und einen großen Schaden angerichtet. Noch immer haben Hunderttausende Menschen keinen Strom.

Über Irland und Teile Großbritanniens ist ein schwerer Sturm gezogen. In Irland starb am Freitag ein Mann, nachdem ein Baum auf sein Auto stürzte. Dort und in Nordirland waren nach offiziellen Angaben zeitweise 725.000 Haushalte und Firmen ohne Strom.

  • Am Samstagabend waren in Irland noch über 400.000 Haushalte, Höfe und Betriebe ohne Strom, teilte der Energieversorger ESB Networks mit.
  • In Nordirland sollen noch rund 140.000 Haushalte betroffen sein.
  • Hunderttausende Menschen hätten entweder kein fließendes Wasser oder ihre Wasserversorgung sei gefährdet.
  • Außerdem sind viele Straßen gesperrt. Viele Zug-, Bus-, Flug- und Fährverbindungen sind gestrichen.

Auch Wales und Schottland waren von „Éowyn“ – in Deutschland auch unter dem Namen „Gilles“ bekannt – betroffen. Der britische Wetterdienst hatte zeitweise die höchste Warnstufe, Rot, ausgegeben. Zahlreiche Schulen blieben geschlossen. Die Menschen wurden aufgerufen, zu Hause zu bleiben und Reisen zu verschieben.

The approaching #StormÉowyn is genuinely the most impressive-looking non-tropical cyclone I can clearly recall watching on satellite imagery.Just look at that vast hook of deep cloud cover around a rapidly rotating 'eye'. Non-tropical cyclogenesis in peak form. pic.twitter.com/Yj5XXywd70

Hohe Windgeschwindigkeiten in Irland

Am Flughafen von Dublin wurden bis 7:45 Uhr am Freitagmorgen rund 230 Flüge gestrichen, auch in Belfast (Nordirland) fielen Flüge – und zeitweise auch der Strom – aus. Die Flughäfen in den schottischen Städten Glasgow und Edinburgh schränkten ihren Betrieb ebenfalls ein.

„Éowyn“ hat einen Rekord gebrochen: Eine Bö mit einer Geschwindigkeit von 183 Kilometern pro Stunde wurde auf der Insel vorher noch nie gemessen, berichtet der irische Wetterdienst.

The highest gust record of 182 km/h set in 1945 at Foynes Co. Limerick has provisionally been broken during #StormÉowyn pic.twitter.com/9loiOz96l4

Irland und Nordirland: Folgt auf „Éowyn“ der Sturm „Herminia“?

Neue Unwetter erschweren die Aufräum- und Reparaturarbeiten: Die irischen und britischen Wetterdienste warnen vor dem Sturm „Herminia“. Er soll bis Montag neben starkem Wind auch Regen, Schnee und Eis mit sich bringen. Angesichts der Vorhersagen müssten sich die Menschen „auf anhaltende Störungen einstellen“, sagte Schottlands Regierungschef John Swinney.

A dry & very cold morn in many areas with frost & ice🥶Persistent or heavy rain & strong, gusty SE winds will spread NE through the morn & early afternoon🍃Scattered heavy showers will follow as rain clears northwards 🌧️Winds will become southerly and easeHighs of 4 to 8 C pic.twitter.com/MCpfkaqKSU

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