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Mirja Raff (Foto: SWR3)
Lea Kerpacs
Lea Kerpacs: Website-Redakteurin bei SWR3 (Foto: SWR3, Niko Neithardt)

Es ist einfach so bequem: Auf dem Sofa sitzen, mit dem Handy nach schönen Dingen im Netz suchen, und zack ist der Kauf-Button auch schon gedrückt. Doch das solltet ihr trotz Black Friday und Cyber Monday besser nicht tun, wenn ihr euren Geldbeutel schonen wollt. Wir verraten euch, warum.

Eine Flut von Sonderangeboten wenige Wochen vor Weihnachten: Mit diesem Konzept ist der Black Friday in den vergangenen Jahren in Deutschland zu einem der wichtigsten Verkaufstage des Jahres geworden. Im vergangenen Jahr gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher am Black Friday und dem folgenden Cyber Monday nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) fast fünf Milliarden Euro aus. Die Verbraucher wissen die Einfachheit und Bequemlichkeit des Einkaufens von zu Hause zu schätzen. Doch ein bisschen Vorsicht ist dabei geboten.

Black Friday und Cyber Monday: Tipps für die besten Deals

Wir wissen es doch eigentlich alle: Die Firmen würden zum Black Friday oder Cyber Monday nicht so viel reduzieren, wenn sie nichts davon hätten. Aber was, wenn wir wirklich etwas brauchen? Dann ist es doch sinnvoll, die Rabatte zu nutzen, oder? Tobias Frey aus der SWR-Wirtschaftsredaktion erklärt, wo am meisten drin ist: Elektronikartikel! Das sind vor allem Fernseher, Videospiele und Computerzubehör. Im vergangenen Jahr waren außerdem Kleidungsstücke günstig abzustauben.

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Black Friday: So macht Ihr die besten Schnäppchen

So sparst du wirklich beim Black Friday oder Cyber Monday

Wer nicht über den Tisch gezogen werden will, sollte auf folgende Punkte achten:

  1. Die Preisentwicklung: Da steht zwar eine hohe Rabattzahl, aber wer sagt, dass das Produkt nicht vorher abischtlich hochgesetzt wurde? Solche Tricks gibt es immer wieder. Es lohnt sich deshalb, die langfristige Preisentwicklung im Blick zu behalten. Möglich machen das Websites wie idealo.de, geizhals.de oder billiger.de
  2. Der Countdown: „Achtung, noch drei Produkte verfügbar und das Angebot gilt nur noch 5 Minuten!“ Von solchen Sätzen solltet ihr euch nicht unter Druck setzen lassen. Denn wer Druck hat, vergleicht nicht mehr so genau und genau das wollen die Anbieter.
  3. Fake-Shops: Manche Schnäppchen klingen zu schön um wahr zu sein. Häufig stimmt dieser Eindruck dann auch, denn gerade in der Black Week sind besonders viele Fake-Shops und Händler im Netz zu finden. Achtet deshalb auf das Impressum und vergleicht die übrigen Produkte: Eine Spielekonsole zwischen lauter Gartenzubehör? Fake! Ist aber immer wieder so zu finden. Außerdem könnt ihr das Risiko reduzieren, indem ihr nicht per Vorkasse bezahlt.

Rabatt-Schlacht: Je teurer das Handy, desto teurer der Einkauf

Ein Test hat gezeigt, dass das Buchen im Reisebüro vor Ort immer günstiger ist als online. Beim Onlinekauf von elektronischen Geräten kann es sogar besonders schlecht sein, das mit einem Handy zu machen – vor allem mit einem teuren Gerät. Das erkennt der Shop vom Anbieter und passt dann die Preise an – nach oben versteht sich.

Es gibt nur den unbequemen Tipp: Wer mehrere internetfähige Geräte hat, sollte mit allen den Preis für sein Produkt abfragen und vergleichen.

Ständig am Handy So gefährdet „Phubbing“ deine Beziehung nicht

Wenn das Smartphone wichtiger ist als das aktuelle Gespräch. „Phubbing“ heißt dieses Phänomen und kann Beziehungen richtig schaden. Hier erfährst du, wie du das vermeiden kannst.

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Online-Shoppen lieber am Rechner statt am Handy

Verbraucherzentralen empfehlen übrigens immer von zuhause am Desktop- oder Laptoprechner zu shoppen. Warum? Weil man da oft Ruhe hat, überlegt, ob der Kauf wirklich sein muss, und nicht auf dem Handy einfach mal emotional auf den Kaufen-Button drückt.

Verbraucherzentrale: Dynamische Preise – Was ist dein Preis im Online-Shop?

Mehrmals was angucken wirkt sich auf den Preis aus

Wenn ihr über einen Internetbrowser sucht, dann solltet ihr vorher immer alle Daten löschen, also den Cache, den Zwischenspeicher und die Cookies. Ansonsten merkt ein Shop, dass ihr euch den Artikel vielleicht schon mehrmals angeschaut habt, dass ihr Interesse habt, und er wird teurer. Der verwendete Browser – Chrome, Firefox, Opera – dürfte keinen Einfluss auf Preise haben, da geht es eher um die Frage, wie sicher diese Browser und wie gut die eigenen Daten geschützt sind.

Die Region, in der ich wohne, kann eine Rolle spielen, vermuten Verbraucherschützer. Nachzuweisen ist das schwer. Es ist noch kein Algorithmus offengelegt worden, mit dem bewiesen werden konnte, was alles den Preis beeinflusst.

Standort beeinflusst den Preis beim Shoppen übers Mobilgerät eher nicht

Sowohl die Verbraucherzentralen als auch eine Studie im Auftrag der Bundesregierung kommen übrigens zu dem Schluss, dass Endgeräte und Standort die Preise nicht immens beeinflussen.

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

Der SWR ist der Südwestrundfunk. Er ist öffentlich-rechtlich und gehört mit anderen Sendern (wie zum Beispiel WDR und BR) zusammen zur ARD. Dort arbeiten Journalisten, die zu aktuellen Themen direkt mit Betroffenen sprechen und bei Behörden und Unternehmen kritisch nachfragen. Der SWR wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert und arbeitet unabhängig von Werbung und Politik.

Die deutschen Verbraucherzentralen sind auf Landesebene organisierte Vereine, die sich aufgrund eines staatlichen Auftrags dem Verbraucherschutz widmen und Beratungsleistungen erbringen.

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

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Lea Kerpacs: Website-Redakteurin bei SWR3 (Foto: SWR3, Niko Neithardt)

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