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Malte Dedecek
Malte Dedecek (Foto: SWR3)

Fakeshops sind auf den ersten Blick schwer von seriösen Online-Verkaufsplattformen zu unterscheiden. Mit diesen Tipps fällst du nicht drauf rein.

Professionell aufgemachte Onlineshops bieten tolle Produkte zu günstigen Preisen an, nur leider werden diese niemals geliefert und das Geld ist weg. Das Internet ist voller Fakeshops. Hier sind 5 Tipps, um sie zu erkennen.

Tipp 1: ein realistischer Preis

Fakeshops haben oft auffällig günstige Angebote, bei denen kein bekannter seriöser Onlineshop mithalten kann. Wenn der Preis konkurrenzlos niedrig ist, solltet ihr schon misstrauisch werden.

Tipp 2: Ein genauer Blick ins Impressum

Schaut euch das Impressum an und gebt die Daten in Suchmaschinen ein, oft werden die Angaben von mehreren Fakshops verwendet und es gibt bereits Warnungen dazu. Überprüft auch die Handelsregisternummer, das geht ganz schnell über das Registerportal der Länder. Bei Zweifel könnt ihr auch die angegebene Telefonnummer anrufen, bei Fakeshops geht entweder nur ein Anrufbeantworter dran oder die Nummer existiert nicht. Die Datenschutzerklärung darf auf der Seite auch nicht fehlen.

Tipp 3: Auf Siegel achten

Seriöse Shops werben mit Gütesiegeln, für die Sie Auflagen erfüllen und eine monatliche Gebühr bezahlen müssen. In den vergangenen Jahren hat die Stiftung Warentest mehrmals diese Siegel geprüft und deutliche Unterschiede festgestellt. Als ziemlich sicher und mit rund 30 000 Shops am weitesten verbreitet ist das Trustet Shops Siegel. Das Siegel muss mit der Trusted Shops-Seite verlinkt sein. Dort könnt ihr nach dem Shop suchen. Ist er nicht aufgelistet, wurde das Siegel gefälscht. Dort findet ihr auch eine Liste von gemeldeten Fakeshops. Weitere Gütesiegel sind zum Beispiel EHI geprüfter OnlineShop oder S@fer Shopping des TÜV Süd.

Das Trusted-Shops-Siegel (Foto: dpa/picture alliance)
So sieht es aus, das Trusted-Shops-Siegel.

Tipp 4: Sichere Bezahloptionen

Ist nur eine Bezahlung per Vorkasse oder Kreditkarte möglich, solltet ihr von dem unbekannten Shop Abstand nehmen. Das Geld wiederzubekommen ist dann sehr unwahrscheinlich. Nutzt gerade bei noch unbekannten Shops die Möglichkeit zur Bestellungen per Nachnahme, damit wird die Bestellung erst beim Paketdienst an der Haustür bezahlt. Das sagt auch Patrick Oppelt von der E-Commerce Verbindungsstelle Deutschland in der SWR3-Morningshow (23.08.2022, 7:13 Uhr):

Zahlungsmethoden wie eine Überweisung würde man eher als unsichere Zahlungsmethode ansehen. Weil: Sobald man den Überweisungsauftrag an seine Bank übergeben hat, ist das Geld erstmal weg.

Ebenfalls empfehlenswert ist eine Bezahlung per Paypal, da es hier einen Käuferschutz gibt: Bei Problemen mit nicht gelieferter Ware gibt's das Geld zurück. Da Paypal solche Fakedienstleister gleich aussortiert, ist man mit dieser Bezahlmethode recht sicher unterwegs.

Tipp 5: Ist was komisch? Dann nichts dort kaufen

Hat der Shop eine komische Endung der Internetadresse, solltet ihr kritischer drauf schauen, aber auch so schadet es nicht, den Inhaber der Domain über einen whois Dienst schnell zu überprüfen. Fast jeder Domainanbieter ermöglicht diesen Service. Schaut außerdem, ob es im Text Fehler gibt, die durch automatische Übersetzungen entstanden sein können oder nach anderen komischen Ungereimtheiten, wie zum Beispiel zwischen Anschrift und Vorwahl der Telefonnummer.

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