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Von Autor/in Christian Kreutzer, Benedikt Wiehle

Coldplay denken bei ihrer Tour 2025 schon wieder an andere: SWR3 Musikredakteur Matthias Kugler sagt uns, was diese sympathische Band für kleine Clubs, Bands und die Umwelt plant.

Es gibt Bands, die liefern uns immer wieder Gründe, sie zu lieben, sagt SWR3 Musikredakteur Matthias Kugler – auch abseits der Musik. Das sind seine Gründe:

Da ist natürlich wieder das Thema Umwelt. Wenn Coldplay 2025 ihre Tour fortsetzen, sollen alle acht Konzerte im Londoner Wembley-Stadion zu hundert Prozent mit Strom aus Solarenergie, Wind, kinetischen Energieböden und Powerbikes betrieben werden. Aber das ist noch lange nicht alles!

Hier könnt ihr den ganzen Beitrag mit Matthias Kugler hören:

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Nachrichten Matthias Kugler: Was Coldplay für 2025 geplant hat

Dauer

Umwelt und junge Kollegen sollen von der Tour profitieren.

Eine Coldplay-Bühne erhält Energie ausschließlich von den Fans

Eine kleine Unplugged-Bühne wird sogar ausschließlich von den Fans über den kinetischen Boden und Powerbikes versorgt.

Und: Damit bei der Anreise nicht so viel CO2 in die Luft geblasen wird, gehen die Hälfte der dortigen Tickets an Fans aus der Gegend – also mit kurzem Anfahrtsweg.

Kleine Clubs und Bands: Coldplay kündigt Spenden für wohltätige Zwecke an

Auch bei der Tour im kommenden Jahr wollen Coldplay wieder spenden und zwar zehn Prozent ihrer Einnahmen. Die gehen dann an den „Music Venue Trust“, haben sie auf X angekündigt.

Die Oganisation unterstützt nämlich Newcomer, lokale Clubs und Festivals – Große spenden für Kleine sozusagen. Die Kleinen leiden nämlich darunter, dass viele Fans sich nur noch ein bis zwei Konzerte im Jahr leisten können. Matthias erinnert daran, dass Konzertkarten für große Acts mittlerweile meist mehr als 150 Euro kosten.

Luton, England

Popstar mit Herz ...und plötzlich fährt dich Coldplay-Sänger Chris Martin zum Konzert 🤩

Coldplay-Fan Saundra hat eine Krankheit und ist nicht gut zu Fuß. Auf dem Weg zur Show der Band im englischen Luton hat sie eine Begegnung, die sie nie wieder vergessen wird.

Matthias Kugler: Als junge Band hat Coldplay selbst von kleinen Clubs profitiert

Clubs geht es nicht besser: Nach der Corona-Pandemie mussten in England viele schließen, weil einfach die Leute weggeblieben sind. Dadurch fehlt Newcomer-Bands oft die Möglichkeit zum Auftreten.

Matthias: „Coldplay haben als junge Band selbst davon profitiert, dass sie sich langsam durch die kleinen Clubs nach oben arbeiten konnten.“ Das gönnen sie jetzt auch anderen: Matthias geht davon aus, dass der Trust sich auf eine Geldspritze von mehreren Millionen Euro, beziehungsweise Pfund freuen darf.

Coldplay und ihre gigantische „Music Of The Spheres Tour”

Bei ihrer „Music Of The Spheres Tour” spielen Coldplay riesige Stadion-Konzerte in der ganzen Welt. Und diese Tour geht jetzt auch schon eine ganz Zeit: Im Frühjahr 2022 ging es los. Lateinamerika, Europa, USA, Asien … alles dabei gewesen. Aber weil es immer noch genug Fans gibt, die sie auf dieser Tour noch nicht gesehen haben, geht es eben weiter.

Über sieben Millionen Tickets wurden weltweit für diese Coldplay-Tour gekauft. Und sieben Millionen Tickets bedeutet auch: Sieben Millionen Bäume in 24 verschiedenen Ländern.

So achten Coldplay bei ihren Shows auf die Umwelt

Denn als Coldplay ihre Tour angekündigt haben, gab es ein Ziel – nur noch halb so viel an CO2 verbrauchen wie bei der Tour davor. Dafür hatte die Band einen konkreten Plan mit mehreren Punkten:

  • Einen Baum pflanzen für jede Besucherin und jeden Besucher.
  • Nur noch Strom aus erneuerbarer Energie und aus recycelten E-Auto-Batterien.
  • Nachhaltiges Material nutzen, wie bei den Leuchtarmbändern – 86 Prozent davon haben die Besucherinnen und Besucher nach den Konzerten zurückgegeben, damit sie wieder verwendet werden können.
  • Und auch sonst sollten die Fans mithelfen: Sie können mit Fahrrädern und durch das Tanzen auf speziellen Bodenplatten Strom für die kleine Bühne erzeugen, auf der Coldplay mitten im Publikum ein paar Songs spielen.
  • Außerdem hat die Band organisiert, dass möglichst viele mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrgemeinschaften zu den Konzerten kommen können.

Um zu prüfen, ob das mit den 50 Prozent weniger CO2 auch wirklich klappt, wurde die Tour wissenschaftlich begleitet und tatsächlich haben Coldplay nach eigener Angabe bisher sogar 59 Prozent geschafft. Ein Mega-Konzert-Erlebnis liefern und dabei trotzdem auf die Umwelt achten – sogar das bekommen Coldplay hin!

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