US-Rockstar Bruce Springsteen hat Donald Trump bei einem Konzert in Manchester öffentlich kritisiert. Springsteen warf ihm vor, er verrate sein eigenes Volk. Wörtlich sagte er, sein Heimatland werde derzeit von einer „korrupten, inkompetenten und verräterischen Regierung“ geführt.
Ein Live-Mitschnitt von sechs Songs des Konzerts inklusive der Kritik an der Trump-Regierung hat Springsteen dann überraschend als Mini-Album veröffentlicht. Passenderweise unter dem Titel „Land of Hope and Dreams“ das Land der Hoffnungen und Träume.
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So reagiert Trump auf die Kritik von Springsteen
Das ließ der US-Präsident nicht auf sich sitzen. Er beschimpfte dem Musiker sehr persönlich: Springsteen sei „kein talentierter Typ, sondern ein aufdringlicher, unausstehlicher Idiot“. Das waren noch die harmlosen Aussagen. Außerdem veröffentlichte Trump ein KI-Video auf X, in dem er Springsteen mit einem Golfball umnietet.
SWR3 Posting der Woche: Springsteen als Vorbild für andere Künstler
SWR3 Musikmann Matthias Kugler lässt dieser Streit nicht kalt. Er stellt sich auf die Seite des Rockstars und widmet ihm das SWR3 Posting der Woche:

Nachrichten SWR3 Posting der Woche an Bruce Springsteen
- Dauer
Das geht jetzt schon seit über einer Woche so: die Fehde zwischen Bruce Springsteen und US-Präsident Donald Trump. Springsteen hat die US-Regierung scharf kritisiert, Trump hat umso schärfer und teils weit unter der Gürtellinie geantwortet. SWR3-Musikmann Matthias Kugler hat da seine ganz eigene Meinung dazu und deshalb geht unser Posting der Woche von ihm an Bruce Springsteen.
Darin zollt Kugler dem Mut von Springsteen vor allem deshalb Respekt, weil ein Großteil seiner Fans auch Trump-Anhänger sind:
Du nimmst dafür in Kauf, dass dir die Hälfte deiner Fans in den USA gerade wegläuft, weil sie Anhänger von Donald Trump sind und weil sie, wie ihr Präsident, nicht akzeptieren wollen, dass hier ein Mensch nur von seinem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch macht.
Außerdem lobt Kugler Springsteen als Vorbild und hofft, dass sich andere Künstlerinnen und Künstler an ihm orientieren. Denn „es braucht (...) mehr Menschen, die ihre Stimme erheben. Für Demokratie, für Menschenrechte, für Toleranz und Meinungsfreiheit.“