Der schwülwarme Samstag verabschiedete sich mit Gewitter und Sturmböen. Am Sonntag war es das dann mit Sommerwetter.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte in Baden-Württemberg für Samstag vor schweren Unwettern gewarnt. Gewitter, Regen und Sturm haben im Land aber keine großen Schäden verursacht. Mehrere Städte sagten Public Viewings ab. Fußballfans in Stuttgart hatten hingegen Glück: Beim Public Viewing gab es kein Gewitter.
Bei SWR Aktuell lest ihr, wie die Nacht auf Sonntag verlaufen ist:
Das Wetter für Baden-Württemberg
In den kommenden Tagen bleibt es kalt und feucht. Es kommt zu einzelnen Gewittern und dabei sind auch Starkregen und stürmische Böen möglich.
Wo der DWD ganz aktuell warnt, seht ihr immer auf unserer Unwetterkarte für Baden-Württemberg:
In Rheinland-Pfalz rechnete der DWD auch mit schwerem Gewitter, heftigem Starkregen, Hagel und orkanartigen Böen. Hier unsere Unwetterkarte für Rheinland-Pfalz:
Wegen möglicher Überschwemmungen können bei Unwetterlagen auch immer wieder Straßen kurzfristig gesperrt werden. Checkt über das SWR3 Verkehrszentrum, ob eure Strecke frei ist:
Wetterexperte: Deshalb gibt es so oft Überschwemmungen
Laut SWR-Wetterexperte Gernot Schütz gibt es ein Grundproblem, das seit Jahren besteht und das viele mit dem Klimawandel in Verbindung bringen: Der Wind wehe in der Höhe nur sehr schwach. Deshalb blieben Gewitter tendenziell länger an einem Ort. In der Folge falle auch der Regen länger an einer Stelle. „Wenn Gewitter ziehen, ist das weniger extrem“, erklärt der Wetterexperte.
Ein weiteres Problem ist Schütz zufolge, dass der Boden wegen des vielen Regens in den letzten Wochen und Monaten bereits vollgesogen ist und das Wasser deshalb aktuell nicht mehr so gut aufnehmen kann. So hatte es am Mittwoch im Bodenseekreis ausgesehen:
Anfang des Monats hatte es in Baden-Württemberg geschüttet wie nur alle 50 bis 100 Jahre:
Hochwasser: Schaden beträgt nach erster Prognose zwei Milliarden Euro