Ärzte der Technischen Universität München (TUM) haben Unfälle mit E-Scooter aus drei Jahren untersucht. Die Studie, die im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht wurde, zeigt deutlich: Von den Unfällen betroffen sind meist Männer und häufig ist Alkohol im Spiel.
Hier einige Fakten aus der Studie zu E-Scooter-Unfällen:
- Zwischen 2020 und 2023 gab es 538 Schwerverletzte durch E-Scooter-Unfälle in Deutschland.
- 26 Menschen starben.
- 54 Prozent der Unfälle ereigneten sich nachts, die Hälfte entfiel auf Wochenenden.
- 62 Prozent der schwer verletzten E-Scooter-Fahrenden, die getestet wurden, hatten Alkohol im Blut.
- Bei 35 Prozent lag der Alkoholpegel über dem gesetzlichen Grenzwert.
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Das könnte gegen schwere Unfälle mit E-Scootern helfen
Bei den Unfällen gab es laut der Ärzte mehr Verletzungen an Kopf und Gesicht als zum Beispiel bei Fahrradfahrern. Deshalb ist die Forderung der Mediziner klar: Die Zahl der Verletzen müsste nicht so hoch sein. Eine Helmpflicht für E-Scooter, wie es sie zum Beispiel in Australien gibt, würde dagegen helfen.
Auch ein Nachtfahrverbot wie in Norwegens Hauptstadt Oslo oder eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 15 Kilometer pro Stunde nachts und am Wochenende seien geeignete Maßnahmen.
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So fährst du auf dem E-Scooter möglichst unfallfrei
- Ärzte, Polizei und Verkehrsverbände, sie alle raten dazu auf dem E-Scooter einen Helm zu tragen, auch wenn keine Pflicht besteht. Damit können zwar die Stürzte nicht vermieden werden, aber immerhin die schweren Kopfverletzungen.
- Fahrt nicht zu zweit auf dem E-Scooter. Das Fahrzeug ist nur für eine Person gemacht. Lenken und Bremsen könnte sonst zu einer gefährlichen Herausforderung werden, warnt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat.
- Wie beim Auto fahren, gilt auch auf dem E-Roller: Kein Alkoholkonsum über 0,5 Promille und kein Handy am Steuer!
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Richtig Bremsen und Blinken auf dem E-Scooter: So gehts!
Und noch zwei Tipps vom ADAC: Schnelles und sicheres Bremsen sollte man üben, damit man im Notfall richtig reagieren kann. Mit der richtigen Körperhaltung kann der Bremsweg beeinflusst werden. Experten empfehlen, den Körperschwerpunkt möglichst weit nach hinten zu verlagern. Testen kann man das auf leeren Parkplätzen oder Verkehrsübungsplätzen.
Und: Auch auf dem E-Scooter sollte man Handzeichen geben, wenn man abbiegen will. Dazu ist ein stabiler Stand nötig mit den Füßen parallel auf dem Trittbrett. Außer beim Abbiegen, aber immer beide Hände an den Lenker!